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Flash-Interviews  vom IHS Indoor Meeting in Sindelfingen am 10. März 2002

Patricia Girard (Siegerin 60 m Hürden):
„Für mich war es ein guter Wettkampf. Ich bin heute um vier Uhr in Glasgow aufgestanden und war deshalb sehr müde. Das war eine schwierige Situation. Kirsten war gestern und auch heute sehr schnell, darum freute es mich, dass ich heute gewonnen habe. Ich hatte in der Hallensaison Probleme und konnte nur wenig über die Hürden trainieren, sondern nur Sprints machen.“

Kirsten Bolm (Zweite 60m Hürden):
„Ich hatte heute wenig Kraft am Start. Es fehlte an der Beschleunigung. Beim Rennen gestern in Glasgow, wo ich in 7,89 Sekunden Bestzeit lief, habe ich mich einfach super gefühlt. Ich kam erst um 11 Uhr in Stuttgart an. Dann war es etwas chaotisch, weil ich erst auf Bahn eins starten sollte. Jetzt gönne ich mir erstmal eine Woche Heimurlaub und mache nur das, was Spaß macht und lasse mich bekochen. Danach geht es wieder richtig los.“

Lars Börgeling (Zweiter Stabhochsprung):
„Ich ärgere mich, dass es mit 5,86 Metern nicht geklappt hat. Ich war die ganze Woche nach Wien super drauf. Der zweite Versuch war knapp, das wäre der krönende Abschluss dieser Hallensaison gewesen. Mit meinem Abschneiden bei den Meisterschaften bin ich zufrieden, aber es fehlt die absolute Höhe. Ich habe mich aber auf einem hohen Niveau von 5,70 bis 5,75 Metern stabilisiert. Das ist eine gute Ausgangsposition für den Sommer.“

Jeff Hartwig (Sieger Stabhochsprung mit 6,02 m):
„Ich bin jetzt richtig müde. Das war doch alles recht anstrengend, nachdem ich erst vor zwei Tagen in Bad Oeynhausen 6,01 Meter gesprungen bin. Ich bin mit 34 Jahren ja schon einer der älteren und glaube, dass ich deshalb in der Lage bin, dieses höhere Level zu erreichen.“

Christine Adams (Siegerin Stabhochsprung mit deutschem Rekord von 4,66 Metern):
„Das ist einfach unglaublich. Ich habe die letzte Woche nach Wien eigentlich nur zur Regeneration genutzt und wollte hier einfach nur Spaß haben. Es hat geklappt. Die Trainingsgruppe in Mainz hat einen ziemlich großen Anteil an der Steigerung. Mit Yvonne mache ich dort am meisten zusammen. Jetzt geht es darum, im Sommer an diese Höhen anzuschliessen.“

Colin Jackson (Doppelsieger 60 m Hürden):
„Klar habe ich nach diesem Rennen in Sindelfingen gemischte Gefühle. Auf der einen Seite weiß ich, dass es mein letztes Rennen in Sindelfingen sein wird. Andererseits freue ich mich gerade deshalb besonders, dass ich einen Sieg mit nach Hause nehmen kann. Das neue Konzept für das Meeting hat mich überzeugt. Ich habe die Bahn und Atmosphäre im Glaspalast schon immer gerne gemocht. Die heutige Veranstaltung hat gezeigt, dass mit dem neuen Konzept auch Höchstleistungen möglich sind. Mein allerletztes Rennen werde ich im nächsten Jahr in Birmingham bestreiten. Bis dahin bin ich damit beschäftigt, die Waage zwischen Leichtathletik und meinem anderen Job zu finden. Langweilig wird`s mir bestimmt nicht!“

Elmar Lichtenegger (Zweiter 60 m Hürden):

„Während der letzten Woche war bei mir irgendwie die Luft raus. Ich konnte nicht trainieren. Deshalb habe ich mich umso mehr über meinen zweiten Platz gefreut. Ich habe gehofft, Colin zu besiegen und es war auch ein sehr knappes Rennen. Die Idee, ein Meeting so aufzuziehen, finde ich toll. Es ist wichtig, zu überlegen, wie man Leichtathletik-Events in Zukunft attraktiver gestalten kann und das Meeting war bereits ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Die super Leistungen heute haben das auch bestätigt.“