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Melanie Seeger – powered by www.steeple.de

Ostern 2005

Auf Reisen!

25.03.2005Am 11. März startete ich ins Trainingslager nach San Diego im US-Bundesstaat Kalifornien. Als wir dort angekommen sind, hatten wir sehr schönes Wetter, eine nette Abwechslung nach den kalten Wintertagen in Deutschland. Wir haben im Stadtteil Chula Vista gewohnt und hatten es nicht sehr weit zur Trainingsstrecke. 
Die Trainingsstrecke lag an einem Yachthafen in der Bucht von San Diego. Ich bin sehr gerne am Meer und wenn ich beim Training ab und zu mal auf´s Wasser schielen oder mich danach noch ein paar Minuten ausruhen kann, fühle ich mich sehr wohl.  Aber natürlich geht es nicht darum, Urlaub zu machen, sondern um mich gut auf meine erste „Challenge“ vorzubereiten. In Mexiko sind die Trainingsbedingungen nicht sehr optimal für einen Wettkampf und somit hatten wir entschieden, in San Diego zu verweilen. Wir sind ein 6-Mann kleines Team. Andreas Erm, André Höhne, Maik Berger, Peter Selzer, Ronald Weigel und ich.

Einen Tag vor dem Wettkampf sind wir dann nach Tijuana (Mexiko) gefahren. An der Grenze war ein dicker Stau und somit hatten wir beschlossen, zu Fuß über die Grenze zu gehen und hatten uns danach ein Taxi genommen. Das war alles sehr unkompliziert, da auf dem Weg nach Mexiko keine Kontrollen stattfinden.

Norm in Tijuana Das Hotel lag unmittelbar an der Wettkampfstrecke und es war alles gut organisiert, nur beim Essen, da musste man seine Gewohnheiten wieder ein wenig zurückschrauben. Bei diesem Wettkampf hatte ich geplant, die Norm für die Weltmeisterschaft in Helsinki zu gehen. Nachdem ich erfuhr, dass Jane Saville und Elisa Rigauda da waren, habe ich mich auf ein schnelles Rennen eingestellt. Ich bin von Anfang an mein Tempo gegangen und war doch sehr überrascht, dass niemand mitgegangen ist. Ich habe mich aber nicht verwirren lassen und mein Tempo angeschlagen. 

Nach 10 Kilometern sah ich, dass die anderen Probleme hatten und freute mich schon insgeheim frühzeitig über ein Sieg. Ich hatte auch keine Veranlassung, noch schneller zu gehen und brachte das Rennen zu Ende. Ich war wirklich sehr überrascht, so einfach zu gewinnen und freue mich über meine gute Form.

Schnee!

Drei Tage später, am 22. März, verließen wir „Sunny California“ und flogen nach Flagstaff im US-Bundesstaat Arizona. Hier ist es nicht so schön warm, aber da ich schon einmal um diese Jahreszeit hier war, weiß ich, dass die Wärme nicht soweit weg ist. Heute morgen, Karfreitag, trauten wir unseren Augen nicht. Schnee! Es lagen ein paar Zentimeter, wo wir uns doch gleich fragten, ob wir hier im Wintertrainingslager oder Frühjahreslager sind. Das Laufteam aus Tübingen (mit Wolfram Müller und Filmon Ghirmai) können es auch nicht glauben, da sie im letzten Jahr Short-Wetter hatten.  Im Moment weiß man noch nicht, wozu das gut sein soll, aber vielleicht sind die einfachen Trainingsbedingungen, wie Sonne, nicht immer die ideale Vorbereitung und wir können uns hier so für die Saison stärken! Das war es erst einmal!!! Liebe Grüße aus dem winterlichen Arizona und Frohe Ostern!

Eure Melanie