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Jugendcamp in Sydney

Die letzten Tage im Camp

Impressionen von Barbara Unterpaintner aus „Down Under“

06.10.00 (fc) Als eine von insgesamt nur fünf deutschen Nachwuchsleichtathleten wurde Barbara Unterpaintner für das Olympische Jugendlager in Sydney ausgewählt. Insgesamt nehmen Jugendliche aus 190 IOC-Mitgliedsländern, darunter nur acht Deutsche, an dem Camp teil und schnuppern dabei das einzigartige Olympiaflair. Die 17jährige Stabhochspringerin vom TV Mallersdorf, die sich in diesem Jahr unter der Regie von ihrem Trainer Matthias Böhm für die Deutschen Meisterschaften in Braunschweig qualifizierte, musste sich in einer nationalen Vorauswahl aus 80 jungen Sportlern für das OYC behaupten. Anfang Oktober flog die deutsche Gruppe aus Australien zurück. Barbara Unterpaintner hat dem Leichtathletik-Online-Magazin nun ihren Abschlussbericht zukommen lassen:

„Wir sind am Mittwoch, den 27., aus dem College ausgezogen, alle ziemlich müde, da wir ja die Nacht mehr oder weniger durchgemacht haben. Zu unterschiedlichen Zeiten fuhren dann die zehn Busse in die zehn unterschiedlichen Städte, um die nächsten drei Tage in der Gastfamilie zu verbringen. Ich fuhr ca. zwei Stunden in die Küstenstadt Nowra. Meine Familie bestand aus den Eltern und vier Kindern im Alter 18, 16, 14 und 11 Jahren. Mit mir wohnte auch noch ein Baseballer aus Guam dort. Die Tage dort haben wir ganz gemütlich verbracht. Mit Barbecue und Strand, mit Boomerangwerfen und Gegend erkunden.

Am Samstag sind wir schließlich um 5 Uhr morgens nach Sydney zum Flughafen aufgebrochen, von dem wir dann nach Cairns geflogen sind. Nach rund drei Stunden Flug kamen wir als erste Gruppe an. Wir wurden vom Flughafen direkt zu unserem Hotel, dem Marriott, das etwas außerhalb von Cairns lag, gebracht. Nach der Zimmerverteilung, haben wir erst einmal das Hotelgelände auskundschaftet. Neben der edlen Lounge, dem Restaurant gab es auch noch einen Fitnessraum, einen riesigen Pool und einen Whirlpool. Nobel, nobel! Den Nachmittag haben wir dann mit Fitnessraum, baden im Pool und baden im Meer, das gleich gegenüber vom Hotel war, verbracht. Von Zeit zu Zeit kam immer wieder eine neue Gruppe von Campern im Hotel an. Abends gab es dann ein riesiges Wiedersehensdinner im Hotel der Jungs (wir wohnten natürlich in getrennten Hotels).

Am nächsten Tag haben wir vormittags einen Wildpark besucht, indem wir dann endlich Kängurus, Koalas, Emus und Wombatts gesehen haben und nachmittags sind wir mit der Kuranda Railway, einer uralten Eisenbahn, durch den Rainforrest gefahren, wobei man aber nicht recht viel mehr gesehen hat, als ein paar Brücken und Wasserfälle. Abends waren wir in einem Hotel in Cairns, wo wir uns die Abschlussfeier der Olympischen Spiele auf Großbildleinwand angeschaut haben! Dort wurde uns dann zum ersten Mal bewusst, das unser Camp langsam dem Ende zugeht.

Den Montag haben wir schließlich in einer Aborigenie Commune verbracht! Obwohl alles sehr dreckig und heruntergekommen aussah, haben sich diese Leute doch enorm viel Mühe gegebenm uns das Beste zu bieten! Wir haben dann die Schulen und ein Museum besucht und Abends ein großes Festmahl bekommen! Außerdem haben sie uns Abends ein tolles Programm mit Tanz und Gesang geboten!

Der Dienstag, der letzte Tag! Voller Vorfreude sind wir mit dem Boot zum Great Barrier Reef gefahren! Fantastisch!!!! Es war heiß, die Sonne schien und wir durften schnorcheln! Einfach gigantisch! Korallen in allen möglichen Formen und Farben, Fische in Größen und Regenbogenfarben! Wahnsinn! Nach ausgiebiger Schnorchelei und Sonnenbaden fuhren wir dann wieder ins Hotel zurück! Die große Abschiedsfeier fand wieder im Hotel der Jungs statt! Essen und Abschiedsworte und dann der große Abschied! Sehr, sehr tränenreich! Nachher haben wir uns alle am Strand getroffen, um noch einmal richtig viel Spaß zu haben! Ich war in der ersten Gruppe, die Cairns verlassen hat und wir sind dort um drei Uhr morgens aufgebrochen! Der Abschied fiel wirklich schwer!
Drei Wochen lang die gleichen Gesichter, neue Freunde, viel Zeit miteinander verbracht und viel Spaß gehabt! Diese Zeit war wirklich die beste meines Lebens!

Wer ein bisschen daran teilhaben möchte oder einfach ein bisschen mehr noch erfahren möchte, einige der Camper haben eine offizielle Homepage erstellt: www.OYC2000.com! Da gibt’s auch schon einige Photos zu bewundern!“

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