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LIVE-Talk mit Jonathan Edwards

„18 Meter sind dieses Jahr möglich“

Hätte der Olympiasieger ein Spice-Girl heiraten müssen?

15.06.01 (fc/ms) Jonathan Edwards hat in seiner Karriere als Dreispringer so ziemlich alles erreicht, was es zu erreichen gibt. Trotzdem ist er mit seinen 35 Jahren immer noch der Maßstab für seine Konkurrenten. Auch in diesem Jahr führt der Brite die Weltjahresbestenliste an. Zur Einstimmung auf seinen Start am Sonntag bei LIVE 01 in Nürnberg stellte er sich den Fragen der Medien. Das Leichtathletik-Online-Magazin war natürlich dabei.

Du bist gestern in Helsinki gesprungen und hast gegen den Schweden Ohlsson verloren. Die Bedingungen waren sehr schlecht, es hat ununterbrochen geregnet. Wie war der Wettbewerb aus Deiner Sicht?

Jonathan Edwards:
Eigentlich gibt es zu Helsinki nichts zu sagen. Die Bedingungen waren absolut grauenhaft. Wenn man 35 Jahre alt ist und alles erreicht hat, ist es kaum möglich, sich bei einem solchen Meeting unter diesen Bedingungen zu motivieren. Schade für die Zuschauer und die Veranstalter, aber es war einfach schrecklich bei dem Regen. Ich habe hauptsächlich darauf geachtet, mich nicht zu verletzen.

Du bist dieses Jahr zweimal gesprungen, in Mailand mit nur einem gültigen Versuch gleich Weltjahresbestleistung mit 17,56 Meter und gestern in Helsinki, wie bist Du in Form?

Jonathan Edwards:
Ich fühle mich sehr gut und bin auch mit meiner Form zufrieden. Besonders seit dem Olympiasieg im letzten Jahr bin ich sehr entspannt und kann alles ganz locker angehen. Die 18-Meter-Marke ist natürlich immer eine große Herausforderung für mich. Es wird nicht einfach, aber ich spüre, dass die 18 Meter dieses Jahr möglich sind.

Welchen Einfluss haben die guten Leistungen der beiden anderen britischen Dreispringer Larry Achike und Philipps Idowu auf Deine eigene Form?

Jonathan Edwards:
Die beiden sind wirklich sehr stark. Mittlerweile kann man fast sagen, wer in Großbritannien die Nummer eins ist, ist auch der Beste in der Welt. Es ist eine große Herausforderung für mich, zwei so starke Springer im eigenen Land zu haben. Ich denke wir profitieren alle drei von dieser Situation, aber ich will ihnen natürlich zeigen, dass ich immer noch der Bessere bin. Es wäre schon toll, wenn einer von beiden die Nummer eins in der Welt wird, wenn ich aufhöre.