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05.02.01 (up) Der Sparkassen-Cup in Stuttgart hat mit einigen großartigen Leistungen aufgewartet. Was Konstantin Krause, Ivan Pedroso, Gabriela Szabo, Anier Garcia und Noah Ngeny nach ihren Wettkämpfen von sich gaben, erfahren Sie in den von uns in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle eingefangenen Stimmen.

Konstantin Krause (GER), 11. Weitsprung der Männer, 7,42 m
Wie kommt es, dass Sie heute den letzten Sprung ohne Stirnband sprangen. Das ist doch eigentlich Ihr Markenzeichen?
Heute lief es überhaupt nicht gut bei mir. Eigentlich ist das Stirnband ein Glücksbringer, aber weil absolut nichts passte, habe ich es beim letzten Sprung abgenommen. Ich hatte ja letzten Sommer das Pfeiffer´sche Drüsenfieber bekommen und irgendwie leide ich immer noch darunter. Das ist eine wirklich mysteriöse Krankheit. Ich bin am Freitag in Erfurt gestartet; heute in Stuttgart war ich wohl noch ein wenig müde davon. Ich werde noch in Chemnitz starten und wenn es dann auch nicht so recht läuft, werde ich die Hallensaison abbrechen.

Ivan Pedroso (CUB), 1. Weitsprung der Männer, 8,17 m

Wie fühlen Sie sich?
Ich freue mich sehr, dass ich heute in Stuttgart gewonnen habe. Aber ich bin noch total müde, weil ich einen ganzen Tag von Havanna über Madrid nach Stuttgart unterwegs war.

Noah Ngeny (KEN), 8. 1500 m der Männer, 3:41.19 min

Was sagen Sie zu Ihrem Rennen?
Ich hatte Probleme im unteren Rückbereich beim Laufen. Deshalb bin ich vorsichtig gelaufen und habe mich am Schluss absichtlich zurückfallen lassen. Ich bin nun nicht traurig deswegen, denn heute war zwar mein erstes Rennen in diesem Jahr, aber ganz gewiss nicht mein letztes Rennen in der Halle. Ich mache mir keine Sorgen und bin optimistisch, was meinen nächsten Lauf in Stockholm anbelangt.

Anier Garcia (CUB), 2. 60m Hürden der Männer, 7.56 s

Sind Sie zufrieden mit dem Wettkampf?
Ja, ich bin absolut zufrieden mit meinem Lauf und meiner Zeit. Mein Oberschenkel tut ein wenig weh, das muss ich im Auge behalten. Ich bin sehr müde, weil ich gerade erst von Kuba komme. Das war ein langer Flug. Ich bleibe mit einer Gruppe von kubanischen Athleten noch bis zur Hallen-Weltmeisterschaft in Lissabon in Europa. Wir werden bei einigen Meetings starten und haben unser festes Lager in Athen.
Haben Sie nach dem Olympiasieg zuhause in Kuba kräftig gefeiert?
Eigentlich habe ich gar nicht so sehr lange gefeiert, sondern recht bald wieder mit dem Training begonnen.

Gabriela Szabo (ROM), 1. Meile der Frauen, 4:23.19 min

Zufrieden mit dem Rennen?
Ja, klar! Die Zeit ist in Ordnung – ich bin schließlich Meetingrekord gelaufen! Außerdem bin in gerne in Stuttgart, ich starte hier in der Halle nun schon zum vierten Mal!
Wie sieht die weitere Planung aus?
Ich werde bis zur Hallenweltmeisterschaft noch bei einigen Meetings starten; zuletzt in Sindelfingen. Über welche Distanz ich in Lissabon starte, ist noch nicht sicher. 
Wo wohnen Sie eigentlich während der Hallensaison?
Ich wohne in Holland, bei meinem Manager Jos Hermens.
Haben Sie sich beim Zusammenstoß vorhin mit Kofi Prah weh getan?
Nein, zum Glück nicht. Außer ein paar blauen Flecken und Schürfwunden ist nichts passiert. Ich bin nach dem Lauf ganz in Gedanken zu meiner Tasche gegangen und habe gar nicht gemerkt, dass da jemand beim Weitsprung anläuft. Es hat mich auch keiner der Kampfrichter aufgehalten. Der Weitspringer ist richtig in mich reingeknallt und hat mich umgeworfen. Ich bin sehr froh, dass keiner von uns verletzt ist.
Stimmt es, dass Sie im rumänischen Playboy zu sehen sind?
Ja, schon. Allerdings ist das eine Reportage über mich, ohne Nacktphotos! So etwas würde ich nie machen – der einzige, der solche Photos von mir zu sehen bekäme, ist mein Mann! (lacht)