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Grand-Prix-II-Meeting in Melbourne

Gainsford-Taylor und George glänzen

Ngeny und Komen unterliegen – Lelei stark – O’Sullivan nur Fünfte

02.03.00 (fc) In Melbourne fand beim sogenannten „Track Classic“ der Auftakt der IAAF-Grand-Prix-Serie mit einem Meeting der Kategorie II statt. Eine Reihe internationaler Topathleten, die größtenteils schon länger in Australien trainieren, reihten sich dabei in das Feld ein und lieferten zusammen mit den einheimischen Stars gute Leistungen ab. 

Die australische Sprinterin Melinda Gainsford-Taylor lief über 100 Meter windbegünstigte 11,16 Sekunden und verwies damit ihre Konkurrentin Jodi Lambert um gut drei Zehntel auf den zweiten Platz. Auf dem dritten Platz landete Irina Privalova (11,56 sec), die im Hürdensprint noch Fünfte wurde.

Unter regulären Bedingungen fanden die Männer-Sprints statt. Patrick Johnson besiegte in 10,10 Sekunden seinen Landsmann Matt Shirvington (10,15 sec). Über 200 Meter hatte Darryl Wohlsen (10,57 sec) die Nase vorn.

Für ein weiteres Highlight aus australischer Sicht sorgte Stabhochspringerin Emma George, die gute 4,45 Meter überquerte. WM-Bronze-Medaillengewinnerin Tatjana Grigorjeva wurde mit 4,25 Metern Zweite.

Cathy Freeman hatte über 400 Meter Mühe mit der starken Mexikanerin Ana Guevara, gegen die sie sich in 50,31 Sekunden mit nur einem Zehntel behaupten konnte. Hingegen feierte die junge Tamsyn Lewis einen ungefährdeten Sieg über die doppelte Strecke und unterbot ein weiteres Mal die zwei Minuten (1:59,42 min).

Mit Spannung waren die Auftritte der Kenianer Daniel Komen und Noah Ngeny erwartet worden. Und siehe da, beide hatten das Nachsehen. Über 3000 Meter besiegte Luke Kipkosgei in 7:45,20 Minuten Komen. Auf der halben Distanz behauptete sich William Chirchir (3:32,55 min) gegenüber dem Newcomer des letzten Jahres, Ngeny. David Lelei, der beeindruckende 1:43,97 Minuten über 800 Meter lief, setzte die kenianische Siegesserie auf den Mittelstrecken fort.

Der Israeli Konstantin Matusevich dominierte den Hochsprung mit 2,30 Metern. Paul Burgess mausert sich bei den Stabakrobaten immer mehr zu einer Konkurrenz. 5,60 Meter reichten ihm zum Sieg vor Dimitri Markov und Victor Chistiakov. Der Kasache Igor Potapovich wurde Fünfter.

Die Russin Yelena Yelesina gewann den Frauen-Hochsprung (1,85 m). Ex-Weltmeisterin Beatrice Faumuina unterlag im Diskusbewerb der Australierin Lisa-Marie Vizaniari (63,84 m).

Die Irin Sonia O’Sulivan tat sich über die 1500 Meter noch sichtlich schwer und konnte als Fünfte in 4:08,00 Minuten keine Akzente setzen. Die vorderen Plätze belegten Toni Hodgkinson (NZL), Naomi Mugo (KEN) und die couragierte Georgie Clarke (AUS).

Das nächste Grand-Prix-Meeting findet am 24. März in Pretoria (Südafrika) statt.

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