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Marathon-Sonntag

El Mouaziz und Tulu in London vorne

Deutsche Frauen triumphieren in Hamburg – Rey läuft Streckenrekord


22.04.01 (fc) Schnelle Zeiten und tolle Wettkämpfe gab es am Marathon-Sonntag in Hamburg und London zu erleben. Der Spanier Julio Rey lief in der Hansestadt in 2:07:45 Stunden einen neuen Streckenrekord, während bei den Frauen die schnellsten Deutschen unter der WM-Norm blieben. Es siegte Sonja Oberem (2:26:12 h) aus Leverkusen. In London setzten sich die Afrikaner Abdelkader El Mouaziz und Derartu Tulu durch.

Ein beeindruckendes Starterfeld von rund 30.000 Aktiven war in London am Start. Nachdem sich im Laufe der ersten Hälfte eine kleine Spitzengruppe herauskristallisiert hatte, war später nur noch der kenianische Marathon-Debütant Paul Tergat in der Lage, dem Tempo des Marokkaners Abdelkader El Mouaziz zu folgen. Letztlich musste der Kenianer den Vorjahreszweiten ziehen lassen. El Mouaziz siegte in 2:07:11 Stunden vor Tergat (2:08:15 h) und dem Portugiesen Antonio Pinto (2:09:36 h). Titelverteidigerin Tegla Loroupe hatte bei den Frauen bereits auf den ersten Kilometern Probleme, kämpfte sich aber später wieder an die Spitzengruppe heran. Die Inhaberin der Weltbestzeit hatte bei der Aufholjagd viel Kraft gelassen, so dass sie auf den entscheidenden Kilometern nicht dagegen halten konnte. So kam die Äthiopierin Derartu Tulu in 2:23:56 Stunden zu einem beeindruckenden Sieg. Die Russin Svetlana Sacharova (2:24:02 h) verwies die Olympia-Medaillengewinnerin Joyce Chepchumba (KEN) um neun Sekunden auf den dritten Platz.

Einen Streckenrekord des Spaniers Julio Rey, der nach zweijähriger Sperre wieder in das Geschehen eingriff, bekamen die Zuschauer in Hamburg geboten. Rey pulverisierte in 2:07:45 Stunden die alte Bestmarke um über zwei Minuten. Erst im Sprint konnte er sich nach einem spannenden Duell gegen seinen Landsmann Javier Cortes endgültig durchsetzen. Dritter wurde der Kenianer Simon Lopuyet (2:11:01 h). Der deutsche Hoffnungsträger Carsten Eich (Fürth/München) kam nicht ins Ziel. Das Frauen-Rennen gehörte erwartungsgemäß der nationalen Elite. Dabei siegte die Leverkusenerin Sonja Oberem souverän in 2:26:12 Stunden. Aber auch Luminita Zaituc und Kathrin Weßel unterboten die WM-Norm von 2:30 Stunden. Die routinierte Katrin Dörre-Heinig hatte kurzfristig auf ihren Start und ihr Comeback verletzungsbedingt verzichten müssen. Das war allerdings der einzige Wehrmutstropfen, der das Event in der Hansestadt trübte. Vor allem im deutschen Frauenlager herrschte große Freude über die tollen Leistungen und den Triumph an der Elbe vor.

Zu einem kenianischen Dreifach-Sieg kam es in Rotterdam durch Josephat Kiprono, der in schnellen 2:06:50 Stunden die Nase vorne hatte, Kenneth Cheruiyot (2:07:18 h) und Sammy Korir (2:08:15 h). Das Rennen der Frauen diktierte erwartungsgemäß die Kenianerin Susan Chepkemei (2:25:45 h).

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