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Weltmeisterschaft in Edmonton

Kirsten Münchow mit Quali zufrieden

65,69 Meter sollten zum Einzug in das Finale reichen

06.08.01 (fc) Die deutsche Hammerwerferin Kirsten Münchow zog nach der Qualifikation, bei der sie eine Weite von 65,69 Metern erreichte, ein positives Fazit: „Ich bin sehr zufrieden.“ Sie reihte sich in der ersten Gruppe auf dem dritten Rang ein und hat beste Chancen, das Finale zu erreichen, auch wenn in der zweiten Gruppe „die stärkeren Werferinnen sind.“

Die Olympia-Dritte kämpfte seit dem Grand-Prix-Meeting in Zagreb mit einem Infekt und musste drei Wochen lang mit Antibiotika behandelt werden. „Wir haben in den letzten eineinhalb Wochen dann versucht, wieder aufzubauen.“ Trotzdem war lange Zeit nicht sicher, ob sie überhaupt in Edmonton antritt. Nach den Titelkämpfen wird sie sich auch gleich einer Operation unterziehen, um das Problem mit ihren Nasennebenhöhlen in den Griff zu bekommen.

„Ich habe heute wieder gezeigt, dass ich ein Wettkampftyp bin“, stellte Münchow fest. Sie war mit dem Ziel, 65 Meter zu werfen, in den Wettkampf gegangen. Dabei hatte sie zuletzt im Training nur an die 62 Meter herangeworfen. Nun hofft sie, dass die 65,69 Meter für die Finalteilnahme reichen. Die Chancen stehen nicht schlecht. Immerhin waren in ihrer Gruppe mit Olga Kuzenkova (70,43 m), die Münchow klar in der Favoritenrolle sieht, und Manuela Montebrun (67,92 m) nur zwei Athletinnen, die sich direkt qualifizierten, besser.

In der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung hat sie sich bewusst etwas zurückgenommen, da die Reserven fehlen: „Die Kräfte reichen nicht so lange, deshalb habe ich im ersten Versuch gleich richtig Gas gegeben.“ Das mögliche Finale wird sie wieder ähnlich angehen. „Das Knallen kann ich momentan nicht so“, hängt auch dort viel an den ersten Würfen im Wettkampf.

Münchow, die mit Holger Klose befreundet ist, erlebte das Abschneiden der deutschen Werfer sozusagen „hautnah“ mit. Es ist ihr aber gelungen, sich trotzdem auf ihre Aufgabe zu konzentrieren: „Wir versuchen auch, uns gegenseitig zu motivieren und nicht aufzugeben. Er gab mir heute den Anreiz, 65 Meter zu werfen.“ Und es hat geklappt.

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