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Meetings in Rehlingen und Hengelo

Ecker meldet sich mit Sieg zurück

Olympiasieger Ziolkowski überzeugt in Rehlingen


04.06.01 (fc) Die Meetings in Rehlingen und in Hengelo beschlossen das Pfingstwochenende der Leichtathletik. Beim Grand-Prix-Meeting in den Niederlanden sorgten zu Beginn die Stabhochspringer mit einem Sitzstreik für Aufsehen. Sie protestierten gegen die geplanten Regeländerungen, die in ihrem Bewerb die Versuche auf zwei pro Höhe reduzieren sollen. Beim Pfingstsportfest im Saarland war es vor allem Hammerwurf-Olympiasieger Szymon Ziolkowski, der mit einer Weite von 82,36 Metern beeindruckte.

Zweiter hinter dem Polen wurde der Frankfurter Holger Klose, der mit 78,63 Metern über der WM-Norm für Edmonton blieb und sich zurecht freute: „Das war ein Klasse-Wettkampf. Ich habe über den Winter gut trainiert und war verletzungsfrei. Mein Ziel ist Edmonton.“ Weltmeister Karsten Kobs kam über 75 Meter nicht hinaus und wurde nur Sechster.

Heimsieg für Shanta Ghosh in Rehlingen

Eine beeindruckende Vorstellung lieferte Shanta Ghosh vor den heimischen 5000 Zuschauern ab. In ihrem ersten 400-Meter-Rennen des Sommers lief sie nach 51,71 Sekunden als Siegerin ins Ziel. „Ich bin sehr zufrieden und ich kann noch zulegen“, sagte die 26jährige, die am liebsten das Rehlinger Publikum mit zur Weltmeisterschaft nehmen würde.

„Ich war ein bisschen steif heute“, analysierte der 100-Meter-Sieger Donovan Bailey (CAN), nachdem er in 10,31 Sekunden klar gewonnen hatte. Der Kölner Tim Goebel wurde in 10,42 Sekunden Dritter. Im Stabhochsprung der Frauen ging der Sieg mit 4,35 Metern an Annika Becker, die bei dieser Höhe im Duell mit Nicole Humbert (4,20 m) das bessere Ende für sich hatte. Das Nachsehen blieb den deutschen Hochspringerinnen, die sich mit Elena Herzenberg, Alina Astafei und Amewu Mensah und 1,87 Metern komplett hinter der siegreichen Slowakin Maria Melova (1,92 m) einreihten. Die Olympia-Finalistin, die am Freitag in Warstein 1,90 Meter anpeilt, sagte: „Die Bedingungen waren gut, deshalb bin ich über meine Leistung nicht glücklich.“ Bei den Männern siegte der Südafrikaner Jacques Freitag mit 2,31 Metern.

Vier Weltjahresbestleistungen in Hengelo – Schumann Zweiter, Ecker siegt bei Comeback

Das Grand-Prix-II-Meeting in Hengelo wartete mit vier Weltjahresbestleistungen auf. Über 3000 Meter Hindernis bei den Frauen ließ sich die Weltrekordhalterin Cristina Iloc-Casandra nicht von der Schweizerin Anita Weyermann überrumpeln und siegte ungefährdet in 9:45,12 Minuten. Auch im Kugelstoßen gehörte der Wettkampf einer Favoritin. Olympiasiegerin Yanina Korolchik (BLR) kam als einzige mit 20,29 Metern über die 20-Meter-Marke hinaus. Die Deutschen Astrid Kumbernuss (19,18 m) und Nadine Kleinert-Schmitt (19,05 m) verpassten den Sprung aufs Treppchen, blieben aber über der WM-Norm. Das schaffte auch die Frankfurterin Irina Mikitenko auf den 5000 Metern in 14:53,00 Minuten. Nur Berhane Adere aus Äthiopien war in der schnellsten Zeit dieses Jahres (14:51,67 min) noch schneller.

Die vierte Weltjahresbestleistung ging auf das Konto von Glody Dube. Der Mann aus Botswana zeigte in 1:44,69 Minuten, dass er nicht umsonst im letztjährigen Olympiafinale stand und der deutsche Gold-Medaillengewinner Nils Schumann kämpfte bei seinem Saisondebüt in 1:45,28 Minuten vergeblich gegen ihn an. Bemerkenswert war aus deutscher Sicht auch das Comeback von Stabhochspringer Danny Ecker nach seiner Fußoperation. Im Anschluss an den Protest gegen die vom Weltverband IAAF ins Auge gefassten Regeländerungen holte er sich mit 5,65 Metern den Sieg vor dem höhengleichen Olympiasieger Nick Hysong (USA).

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