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Marathon

Carsten Eich will Qualität erhöhen

Blick richtet sich bereits ganz auf die Europameisterschaft in München


01.02.01 (ki) „Die Qualität erhöhen.“ Mit einem Satz wie aus einem Wirtschaftsbericht beginnt Carsten Eich vom LAC Quelle Fürth / München seinen Ausblick auf die Saison. Wie diese „neue“ Qualität des Marathon Läufers aussieht, war beim 3000-Meter-Lauf von Erfurt bei den Süddeutschen Hallen-Meisterschaften zu sehen. 

Die Analyse des enttäuschenden Marathonlaufs bei Olympia hat Carsten Eich und seinen Trainer Axel Krippschock dazu veranlasst, das Training für die Saison 2001 umzustellen. „In der kurzen Zeit bis zum Hamburg-Marathon können wir nicht alles ändern,“ stellt Eich fest. Wobei er sich klar ist, dass diese Phase nur eine Zwischenstation ist. Um bei der Europameisterschaft in München vorne mitlaufen zu können, muss noch mehr verändert werden. Diese Änderungen sollen vor allem im qualitativen Bereich durchgeführt werden. 

„Der Januar lief schon weit besser als 2000“, blickt Eich auf den ersten Trainingsblock mit dem Trainingslager in Portugal zurück. Die Süddeutsche Meisterschaft in Erfurt belegte diesen subjektiven Eindruck mit objektiven Zahlen. Den 3000-Meter-Lauf am Sonntag gewann er im Alleingang in 8:03,79 Minuten, nachdem er erst am Freitag spätabends aus Portugal zurückgekommen war. In den drei Wochen stand neben hohen Umfängen auch verstärkt Tempoarbeit auf der Tagesordnung. „Jetzt muss ich sowieso eine Woche ruhig machen, da kann ich auch noch beim Internationalen Meeting in Erfurt laufen“, entschloss sich Eich kurzfristig zu einen zweiten Start in der Halle. Eine Leistungsdiagnostik in Leipzig wird den ersten Trainingsabschnitt beenden. 

Vor der Deutschen Halbmarathon-Meisterschaft (24. März) kommt noch ein dreiwöchiges Trainingslager. Wo, da ist sich Eich noch nicht klar. Zur Auswahl stehen ein Alleingang in Südafrika oder ein DLV-Trainingslager in Spanien. Wobei der Marathon seine Schatten voraus wirft. Nicht der Halbmarathon wird den Trainingsplan bestimmen, sondern der Marathon in der Hansestadt. Läufer mit Bestzeiten klar unter 2:10 Stunden sollen den Streckenrekord angreifen, da muss Eich sehen, dass er Schritt hält. Dafür soll im Februar die Basis erarbeitet werden. „Ich muss wieder auf ein 10 000 Meter Niveau um 28, 28:30 Minuten kommen. Sonst habe ich keinen Spielraum in solch einem Rennen,“ ist sich Eich sicher. 

Dafür will er im Sommer auch wieder das ein oder andere Rennen auf der Bahn machen, von der er sich nach der Saison 1998 nach der Nicht-Berücksichtigung für die Europameisterschaft verabschiedet hatte. „Solch große Rennen wie ‚Live‘ (17. Juni im Frankenstadion) werde ich nicht mehr laufen,“ stellt Eich fest. Wie viele Bahnläufe, das hängt davon ab, welchen Marathon er im Herbst laufen wird. „Da muss die Norm für die EM fallen,“ legt er sich auf die Zeit (unter 2:12 Stunden), aber nicht auf Ort und Termin fest. Im Frühjahr 2002 soll die Umstellung fortgesetzt und forciert werden, ohne die Einengung eines Frühjahrs-Marathons. Einzig die EM in München im August wird die Maßstäbe setzen, vorausgesetzt die Norm fällt im Herbst.  (Kiefner)

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