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Weltmeisterschaft in Edmonton

Die WM-Splitter von Edmonton

Ingo Schultz bleibt konsequent

Der deutsche Vize-Weltmeister Ingo Schultz lässt sich von dem Wirbel der letzten Tage nicht beirren. „Das Thema wurde wohl hochgekocht“, meinte der Offizier zu den Spekulationen zu einem Interesse von Erfolgscoach John Smith an seiner Person, „mit mir hat noch niemand gesprochen.“ Er würde sich zwar mit Smith unterhalten, aber ein Ortswechsel von Hamburg nach Los Angeles kommt für ihn nicht in Frage. „Das ist nicht meine Art und würde auch nicht meinem Trainer gerecht werden“, setzt er weiterhin auf die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Jürgen Krempin. Auch die Preisgelddiskussion um die unangemeldeten Trainingskontrollen hat er inzwischen abgehakt. „Offiziell weiß ich noch nichts“, sagte Schultz, „das wird wohl erst in zwei Wochen in Monaco entschieden.“ Es deutet aber darauf hin, dass der Weltverband Schultz‘ zweiten Rang honorieren wird. Auch der DLV signalisierte die Bereitschaft, dann in die Bresche zu springen, wenn die IAAF dem 400-Meter-As, das erst mal bis zum 26. August noch Urlaub in Nordamerika macht, das Preisgeld verweigern sollte. Ingo Schultz wird in diesem Jahr keine Wettkämpfe mehr bestreiten.

Birgit Rockmeier lässt keine Diskussionen aufkommen

Unbeeindruckt von Staffel-Silber und der Tatsache, dass sie über 200 Meter zweitschnellste Europäerin war, will Birgit Rockmeier keine Diskussionen über ihre 400-Meter-Ambitionen aufkommen lassen. „Langsprint“, trifft sie eine klare Aussage auf die von allen Seiten einprasselnde Frage. „Eigentlich war ich hier nur Ersatzläuferin“, erzählt sie. „Ich bin nur durch den Ausfall von Sina Schielke in die Staffel gerutscht.“ Das „Glückskind“, wie sie sich selbst bezeichnet, wird also im nächsten Jahr ihren Fokus voll und ganz auf die 400 Meter legen und das bereits in der Hallensaison.

Aufstellen der Hürden erreicht neue Dimension

Einen besonderen Showcharakter bekam bei der Weltmeisterschaft in Edmonton das Aufstellen der Hürden. Die dafür eingeteilten Hilfskräfte zelebrierten dies förmlich vor der Haupttribüne und das hatte besten Unterhaltungswert für das Publikum. „Das sind neue Dimensionen“, staunte auch DLV-Präsident Dr. Clemens Prokop über diese amerikanisch angehauchte Vorführung, „diese Fantasie ist anerkennenswert.“ Man darf gespannt sein, ob er diese Idee nun mit in das Organisationskomitee der EM 2002 in München trägt. 

12. August 2001

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