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Weltmeisterschaft in Edmonton

Flash-Interviews (7.8.)

Was bei der Weltmeisterschaft in Edmonton so alles gesagt wurde…

Grit Breuer (D; 400m; 50,49 sec; 4. Platz):
„Es sind so viele Emotionen im Moment. Ich wäre gerne auch wieder auf dem Podest gewesen. Ich bin eigentlich nicht unglücklich, aber über den vierten Platz enttäuscht. Ich hatte mich sehr gut gefühlt, muss aber akzeptieren, dass die anderen Drei stärker waren. Der Abstand war deutlich, die anderen hatten die Reserven. Ich bin die beste Europäerin. Ich werde mich jetzt drei Tage ausruhen. Wir können mit der Staffel eine Medaille machen. Ich werde alles dafür tun. Ich bin noch nie von einer Weltmeisterschaft ohne eine Medaille nach Hause gefahren.“ 

Nils Schumann (D; 800m; 1:45,00 min; 5. Platz):
„Ich hatte mir bei einem besseren Laufgeschehen Chancen auf eine Medaille ausgerechnet. Ich bin schlecht in das Rennen gekommen. Das Tempo war recht hoch. Der Abstand wurde immer größer. Es ist mir dann schwer gefallen, noch Kräfte zu finden. Es ist von Anfang an schlecht gelaufen, die Fitness hat mir heute auch gefehlt. Ich bin sehr enttäuscht.“

Stefan Schmid (D; Zehnkampf; 8307 Punkte; 7. Platz):
„Vom fünften bis zum 12. Platz war vorher alles möglich. Ich bin jetzt froh, mit dem siebten Platz abgeschlossen zu haben. Ich konnte den Kopf am zweiten Tag aus der Schlinge ziehen und bin super zufrieden.“

Florian Schwarthoff (D; 110m H; VL: Q):
„Es ist vorne raus sehr gut gelaufen, nur hinten habe ich dreimal an der Hürde angeschlagen. Der Lauf hat mir Zuversicht gegeben. Mit einem sauberen Lauf kann ich noch zwei Zehntel schneller laufen. Wenn ich es umsetzen kann, reicht das für das Finale. Ich musste alles geben, ich wusste ja nicht genau, wo ich stehe. Es war heute unter den ganzen Cracks keine lockere Stimmung.“

Alexander Kosenkow (D; 200m; VL: 20,63 sec Q; PB):
„Ich wusste, ich musste Bestzeit laufen, um weiterzukommen. Ich muss jetzt mein Bestes geben. Vielleicht entwickle ich mich zum 200-Meter-Spezialisten. Es war heute am frühen Morgen, ich glaube schon, dass noch etwas geht. Die Bahn acht ist ein komisches Gefühl. Ich habe von vorne weg Gas gegeben.“

Richard Spiegelburg (D; Stab; 5,70 m q):
„So eine Quali habe ich noch nie erlebt. 13 Leute über 5,70 Meter ist einfach unglaublich. Die Bedingungen waren aber sehr widrig. Anfangs war es sehr wechselnd, dann kam der Regen. Ich bin froh, dass ich bei meiner Premiere das Finale erreicht habe. Man kann im Finale hoch springen. Die Atmosphäre ist abends sehr gut. Nach heute bin ich mir nicht mehr so sicher, was ich springen kann. Ich will aber schon die 5,90 Meter angreifen. Das wäre Bestleistung und mein Ziel.“

Michael Stolle (D; Stab; 5,70 m q):
„Alle sagen, die Quali ist nur eine Pflicht. Das ist das, was einen so unter Druck setzt. Es war heute eine Katastrophe. Es gab keine Vorkissen. Das hat allen Athleten zu schaffen gemacht, die Fehlerquote war überdurchschnittlich hoch. Ich habe mich erst bei 5,60 Meter daran gewöhnt. Man hat einfach keine Orientierung beim Einstich. Wir hatten das vor drei Tagen schon beanstandet.“

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