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Weltmeisterschaft in Edmonton

Die WM-Splitter von Edmonton

Sebastian Knabe über die Hürden gestrauchelt

Pech für den jungen deutschen Zehnkämpfer Sebastian Knabe, der den ersten Tag mit einer neuen Bestleistung auf der Stadionrunde beendet hatte und auf Rang acht der Zwischenwertung lag, am frühen Morgen über die 110 Meter Hürden. An der dritten Hürde kam er ins Straucheln und konnte den Bewerb nicht beenden. Er wird aber den Zehnkampf fortsetzen. Stefan Schmid kam im selben Lauf als Sechster auf eine Zeit von 14,57 Sekunden und rangiert nun auf der Elf. Tomas Dvorak konnte an der Spitze Dean Macey wieder überflügeln.

Steffi Nerius beendet die Saison

Die deutsche Speerwerferin Steffi Nerius erklärte nach ihrem fünften Platz bei der WM in Edmonton ihre Saison für beendet. „Das bringt nichts“, sagte die Leverkusenerin, die in diesem Jahr mit erheblichen Ellenbogenproblemen zu kämpfen hatte. „Man ist vom Kopf her irgendwann leer.“ Das Problem seien vor allem die Schmerzen die beim Werfen nach wie vor auftreten und das Trainieren erheblich beeinträchtigen. Nerius wird nun sich nun zunächst auskurieren, auf „der schönsten Insel Deutschlands“ Urlaub machen und sich untersuchen lassen. „Im nächsten Jahr will ich dann bei der EM eine Medaille holen“, meinte sie und trauerte der verpassten Möglichkeit in diesem Jahr hinterher: „Ich würde gern dieses Gefühl mal kennenlernen.“

Stabhochsprungstars „ganz normal wie Klein-Caro“

„Die sind ganz normal wie Klein-Caro“, meinte die deutsche Stabakrobatin Carolin Hingst zu den großen Namen, mit denen sie es nun bei der WM in Edmonton zu tun bekam. „Es beeindruckt schon, aber die anderen Athleten sind auch nur Menschen.“ Die Stuttgarterin Yvonne Buschbaum, mit 4,45 Metern beste Deutsche, kannte den Abstand zur Weltspitze an und analysierte: „Es ist noch ein hartes Stück Arbeit. Aber da sollten wir rankommen.“ Sie selbst war mit ihrem Wettkampf unzufrieden. „Ich hatte mir einiges mehr erhofft.“ Im Vorbereitungscamp in Calgary hatte sie noch Höhen von 4,50 Metern angeboten. Für Unmut sorgten bei ihr die großen Probleme beim Auflegen der Latte: „Das war ein Chaos, das bei einer WM nicht passieren darf. Die Höhe war falsch.“

Alexander Kosenkow mit persönlicher Bestzeit über 200 Meter in die nächste Runde

Trotz der ungünstigen Bahn acht stürmte der Wattenscheider Alexander Kosenkow in seinem 200-Meter-Vorlauf mit einer persönlichen Bestzeit von 20,63 Sekunden in die zweite Runde. Er blieb damit nur knapp hinter Shawn Crawford (20,60 sec) und Joseph Batangdon (20,63 sec) und nahm auf den letzten Metern sogar schon den Gang ein klein wenig raus. „Ich muss jetzt mein Bestes geben. Vielleicht entwickle ich mich zum 200-Meter-Spezialisten“, meinte Kosenkow. Tobias Unger schied (21,30 sec) als Vorlaufsechster aus. Der Schnellste in den sieben Läufen war Christopher Williams aus Jamaika in 20,25 Sekunden.

07./08. August 2001

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