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Weltmeisterschaft in Edmonton

Die deutschen WM-Splitter

Taufe für Debütanten – Aus Ralf Bartels wurde „Dicki-Ralfi“

Ein ganz besonders spannender Moment stand für die 25 Debütanten, die erstmals an einer Weltmeisterschaft, Europameisterschaft oder Olympischen Spielen teilnahmen, in der deutschen Mannschaft auf dem Programm. Auf Initiative von Heike Drechsler wurde eine „Taufe“ einberufen. Dabei mussten sie dichten, vorführen oder auftreten, was scheinbar zu großer Erheiterung im Team führte. Kugelstoßer Ralf Bartels durfte sich als Bauchtänzer versuchen und bekam schließlich den Titel „Dicki-Ralfi“ verpasst. Als Paten stellten sich ihm mit Astrid Kumbernuss und Franka Dietzsch gleich zwei Weltmeisterinnen an die Seite, deren Wünschen er nun auch nachkommen muss. Ach ja, und nun läuft Bartels wie seine 24 Leidensgenossen („Es war mehr oder weniger schön, für die, die es machen sollten“) bis zum Ende seines Wettkampfs mit einer Plakette umher, auf dem sein neuer Spitzname zu lesen ist. Wenn er sich diesen strengen „Statuten“ widersetzt, droht eine empfindliche Strafe durch Anführer Oliver-Sven Buder. Ganz so ernst ist das allerdings nicht zu sehen. „Es soll Spaß machen und die älteren Athleten erinnern sich gerne zurück“, weiß auch Bartels. Darüber, wie Kathleen Friedrich und Ingo Schultz ihre Taufe erlebt haben, berichten sie sicherlich in ihren WM-Impressionen.

IAAF-Kongress – Prokop: „Weltmeisterlicher Start“

„Wir sind weltmeisterlich gestartet“, freute sich DLV-Präsident Dr. Clemens Prokop über die deutschen „Treffer“ beim IAAF-Kongress im Vorfeld der Weltmeisterschaft in Edmonton. So wurde sein Vorgänger Prof. Dr. Helmut Digel in das Amt des Vize-Präsidenten des Weltverbandes gewählt. Die Abschaffung des Arbitration Panels zu Gunsten des Sportgerichtshofs CAS war ein wichtiger Schritt nach deutscher Ansicht, um Rechtsklarheit zu bekommen. „Die Maßstäbe werden sich dadurch verschieben“, ist sich Prokop sicher. Ein weiterer entscheidender Punkt war die weltweite Erführung der Meldepflicht für Athleten, die nun verpflichtet sind, ihren Aufenthaltsort mitzuteilen, wenn sich dieser für mehr als drei Tage ändert. Damit sind sie für Trainingskontrollen greifbar. „Es wäre schön, wenn sich der Kongress-Erfolg im sportlichen Bereich fortsetzt,“ hofft nun Prokop.

Optimismus im Lager der Stabhochspringerinnen

Annika Becker, Carolin Hingst und Yvonne Buschbaum demonstrierten nach ihrer Ankunft im Athletenhotel bereits Einheit und machten sich auch gemeinsam mit Bundestrainer Herbert Czingon auf den Weg. Dieser Weg soll nach Möglichkeit für das Trio, das verletzungsfrei aus Calgary anreiste, in den Endkampf führen. „Wir spekulieren auf eine Nähe zum Edmelmetall. Man kann davon ausgehen, dass wir mit möglichst allen dreien das Finale erreichen“, so Czingon.

Positives Fazit des Vorbereitungscamps in Calgary

Leistungssportdirektor Frank Hensel zog ein positives Fazit des Aufenthalts in Calgary: „Die Vorbereitung scheint auf den Punkt genau zu passen. Es gab keine grundsätzlichen Probleme.“ Er sprach weiter von einer positiven Grundstimmung im Team und „dass sich alle Athleten auf die Wettkämpfe freuen.“

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