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Weltmeisterschaft in Edmonton

Die WM-Splitter von Edmonton

Wolfram Müller sammelt bei erstem großen Auftritt Erfahrung

Der deutsche U23-Europameister Wolfram Müller wurde in seinem 1500-Meter-Vorlauf vom schnellen Tempo zum Ende des Rennens überrascht. Nachdem er anfangs in die Führungsposition gedrängt wurde, gestaltete er die Pace zu vorsichtig: „Ich hätte schneller anlaufen müssen.“ Als die etablierten Läufer die heisse Phase einläuteten und die vorderen Positionen attackierten, fiel der Pirnaer, der eigentlich geplant hatte, als Mitläufer zu profitieren, zurück. Schliesslich kam er als Neunter seines Vorlaufs in 3:39,95 Minuten ins Ziel und verpasste die zweite Runde um 75 Hundertstel. „Ich habe viel daraus gelernt. Das war mein erstes großes internationales Rennen.“ Die Vorlaufsiege holten sich Hicham El Guerrouj (3:36,97 min), Jose Antonio Redolat (3:36,24 min) und Reyes Estevez (3:38,27 min).

Ivonne Teichmann ohne Probleme ins Halbfinale

Letztlich souverän zog 800-Meter-Läuferin Ivonne Teichmann in 2:04,03 Minuten in das Finale ein. Dabei profitierte sie auch ein wenig davon, dass sich auf der Zielgerade die Lücke eröffnete, in die sie hineinstossen konnte. „Ich hatte auf meine Sprintstärke vertraut“, meinte die Magdeburgerin. Maria Mutola (1:59,96 min), Laetitia Vriesde (1:59,51 min), Faith Macharia (2:03,83 min) und Stephanie Graf (2:01,78 min) gewann die vier Läufe.

Melanie Seeger erzielt im Gehen einen neuen deutschen Rekord

Die einzige deutsche Geherin Melanie Seeger sorgte am Donnerstag in Edmonton für das Highlight aus DLV-Sicht. Sie erreichte über zwanzig Kilometer Platz sieben und in 1:30:41 Stunden einen neuen deutschen Rekord. „Das ist unglaublich“, jubelte sie nach dem Erreichen des Ziels überglücklich. Überlegene Siegerin wurde die Russin Olimpiada Ivanova in 1:27:48 Stunden. Auf den Plätzen folgten die Weißrussin Valentina Tsybulskaya (1:28:49 h) und die Italienerin Elisabetta Perrone (1:28:56 h).

Schahriar Bigdeli springt am Finale vorbei

Der junge Leverkusener Weitspringer Schahriar Bigdeli sprang in der Qualifikation mit einer Weite von 7,51 Metern klar am Finale vorbei. Dafür wären an diesem Abend 7,83 Meter nötig gewesen. Mit Savante Stringfellow (8,33 m) und James Beckford (8,19 m) konnten nur zwei Springer die für den direkten Einzug geforderten 8,15 Meter erreichen.

5000-Meter-Vorlauf für Irina Mikitenko nur Pflichtübung

Für die Frankfurter Läuferin Irina Mikitenko war der 5000-Meter-Vorlauf nur eine Pflichtübung. Sie hielt sich stets im Spitzenfeld, teilweise sogar mit an der Spitze und stieg als Fünfte in 15:12,63 Minuten direkt in das Finale auf. Den Vorlauf mit der Deutschen gewann die Chinesin Yanmei Dong in 15:09,44 Minuten. Sie hatte sich zwei Runden vor Schluss abgesetzt und vielleicht sogar etwas zuviel Energie investiert, um den Endlauf zu erreichen.

10. August 2001

Das Leichtathletik-Online-Magazin ist vor Ort und berichtet für Sie direkt aus Edmonton!

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