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Weltmeisterschaft in Edmonton

Flash-Interviews (10.8.)

Was bei der Weltmeisterschaft in Edmonton so alles gesagt wurde…

Kirsten Bolm (D; 100m Hürden; 13,13 sec; nq):
„Ich bin sehr enttäuscht, habe am Start wieder geschlafen und zu schnell den Kontakt zum Feld verloren. Ich hatte mich echt gut gefühlt und gedacht, dass ich unter 13 Sekunden laufen kann. In Calgary war ich erstmal krank geworden und konnte nicht soviel trainieren. Ich kann so nicht weitertrainieren, ich muss etwas ändern. Ich bin 26 und möchte die nächsten fünf Jahre nutzen.“

Birgit Rockmeier (D; 200m; 22,97 sec; nq):
„Ich hatte mir vorgenommen unter 23 Sekunden zu bleiben und wäre gerne eine persönliche Bestleistung gelaufen. Es war aber nicht so einfach. Ich kann so zufrieden sein. Ich habe versucht, so lange wie möglich vor Marion Jones zu bleiben. Ich wusste, dass man für das Finale 22,50 oder 22,60 Sekunden laufen muss und da bin ich einfach zu weit weg.“

Franka Dietzsch (D; Diskus; 63,15 m; Q):
„Das Einwerfen war noch viel besser. Ich fing dann an, irgendwas anders zu machen. Ich war erschrocken, dass niemand außer Sadova die Norm geworfen hat. Das Trainingslager in Calgary war gut, nur hatte ich mir dort auch einen Schnupfen eingefangen.“

Wolfram Müller (D; 1500m; 3:39,95 min; nq):
„Ich wollte nur mitlaufen, wurde aber gezwungen, das Tempo zu machen. Das hat mir nicht gefallen. Ich hätte schneller anlaufen müssen. Hinten raus sind die Jungs schneller geworden. Ich hätte dagegen halten müssen, das habe ich im Kopf nicht so hinbekommen. Aber daraus lerne ich. Das war mein erstes großes internationales Rennen. Es ist hier was ganz anderes als bei den Junioren oder Deutschen Meisterschaften. Ich kann eine 3:36 rennen, da bin ich mir sicher. Ich bin schon enttäuscht, dass ich nicht ins Halbfinale gekommen bin.“

Richard Spiegelburg (D; Stab; 5,75 m; 6. Platz):
„Ich bin zufrieden, das war meine zweitbeste Höhe in diesem Jahr. Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen, dass ich bei Stress-Situationen wie hier auch hoch springen kann. Ich war sehr aufgeregt. Die Medaille war greifbar. Ich hatte ein paar Probleme mit dem Beuger.“

Danny Ecker (D; Stab; 5,65 m; 11. Platz):
„Ich kann mir nicht erklären, wie es dazu gekommen ist. Ich war mir sicher, dass ich 5,80 Meter springen kann. Dass dann Anlaufprobleme dazu kommen, damit habe ich nicht gerechnet. Insgesamt kann man es aber nicht so sehen, dass wir hier enttäuscht haben. Michael sprang Saisonbestleistung und Richard auch die zweitbeste Höhe des Jahres.“

Melanie Seeger (D; 20km Gehen; 1:30:41 h, 7. Platz):
„Siebter Platz und deutscher Rekord. Das ist unglaublich. Ich bin glücklich, dass ich so stark gehen konnte. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass ich nicht abfalle. Ich habe keine Verwarnung bekommen, wollte aber im Stadion nichts mehr riskieren. Ich bin so glücklich, dass sich das gelohnt hat.“

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