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Hochsprung-Meeting in Wörrstadt

Deutschland fordert Osteuropa

Interessantes Feld zum Jubiläum in Rheinhessen – Steeple-Live-Ticker


23.05.01 (fc) 1982 siegte beim ersten Hochsprung-Meeting in Wörrstadt die damals 26jährige Ulrike Meyfarth. Seither ist einige Zeit vergangen und viele Springerinnen gaben inzwischen ihre Visitenkarte ab. Am Samstag steigt die mittlerweile 20. Auflage der traditionellen Veranstaltung, die einst für die hochspringenden Frauen als Antwort auf das Männer-Meeting in Eberstadt ins Leben gerufen wurde. Erwartet wird diesmal ein Teil der besten deutschen Hochspringerinnen um die wiedererstarkte Alina Astafei (Bild) und ein von Weltmeisterin Inga Babakova angeführtes internationales Feld.

Die Ukrainerin, 1995 in Wörrstadt bereits einmal Siegerin, geht sicherlich als Favoritin in den Wettkampf. Im Gegensatz zu den meisten anderen Springerinnen hat sie sich am vergangenen Freitag beim Grand-Prix-Meeting in Doha bereits erstmals in diesem Jahr im Freien „geoutet“. Die 1,94 Meter meisterte die Hallen-WM-Zweite deutlich, der Sieg ging jedoch an die Olympia-Medaillengewinnerin Hestrie Storbeck-Cloete.

Die weiteren internationalen Starterinnen kommen ebenfalls aus Osteuropa. Die beste Vorleistung nach Babakova bringt die junge Russin Marina Kuptsova mit 1,97 Metern mit. Sie hat in Wörrstadt die Gelegenheit, sich bei der Slowenin Blanca Vlasic für die Niederlage bei der Junioren-WM in Chile im letzten Jahr, als sie sich mit Silber begnügen musste, zu revanchieren. Gerade auf diese Nachwuchstalente sollte man am Samstag auf dem Sportgelände des Schulzentrums Wörrstadt in der Humboldtstraße ein Augenmerk legen. Die weiteren internationalen Gäste sind Eleonora Milusheva (BUL), Barbora Lalakova (CZE), Inga Janku (CZE), Maria Melova (SLK) und die ebenfalls beachtenswerte blutjunge Polin Anna Ksok, die mit einer Körpergröße von 1,89 Metern aufwartet.

Ähnlich gemischt präsentiert sich auch die deutsche Konkurrenz, die in dem Wettkampf sicher ein Wörtchen mitreden will. Wieder im Aufwind befindet sich Alina Astafei nach einer Durststrecke. Nur knapp konnte sich bei den Hallen-Meisterschaften in Dortmund Elena Herzenberg, die ihren Wörrstadt-Start ebenso wie Amewu Mensah vor kurzem absagte, gegen die routinierte Mannheimerin behaupten. Die JWM-Finalistinnen Katja Schötz und Melanie Skotnik vertreten gemeinsam mit Kathryn Holinski und Sophia Sagonas das hoffnungsvolle deutsche Nachwuchslager, während die 25jährige Miriam Bielert eher schon zu den etablierten Athletinnen auf nationaler Ebene zählt. Meeting-Direktor Armin Baumert bedauert die Absagen von Mensah und Herzenberg: „Das ist natürlich ein kleiner Wehrmutstropfen.“ Für die Olympia-Achte kommt der Termin noch zu früh: „Ich bin nach meinen Achillessehnenproblemen noch nicht weit genug für einen Wettkampf.“ Eine vergleichbare Problematik liegt bei der Aufsteigerin der Hallensaison, Elena Herzenberg, die derzeit ebenfalls nur mit kurzem Anlauf springen kann, vor. Somit ruhen die deutschen Hoffnungen in Wörrstadt in erster Linie auf Alina Astafei. 

Für Talentspäher gibt es am Samstag in Wörrstadt auf alle Fälle eine Menge zu beobachten und ob Inga Babakova der Favoritenrolle wirklich gerecht werden kann, muss sich zeigen. „Das wird eine interessante Angelegenheit“, ist sich auch Armin Baumert sicher. Vielleicht steht am Ende eine der jungen Springerinnen ganz oben. Los geht’s am Samstag um 12 Uhr mit einem Nachwuchsspringen, bevor um 15 Uhr die Frauen zur Tat schreiten.

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Mehr zum Hochsprung-Meeting Wörrstadt finden Sie unter www.hochsprung-woerrstadt.de

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