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Weltmeisterschaft in Edmonton

Flash-Interviews (6.8.)

Was bei der Weltmeisterschaft in Edmonton so alles gesagt wurde…

Ingo Schultz (D; 400m; Vize-Weltmeister):
„Ich kann es noch gar nicht in Worte fassen. Das ist wunderbar, das ist sensationell, ich werde jetzt erstmal den Rummel geniessen. Die Zeit holt mich dann schon wieder runter. Die Mannschaft steht auch voll hinter mir. Das ist schon klasse.“

Stefan Schmid (D; Zehnkampf):
„Ein guter 400-Meter-Lauf ist für das Gefühl am zweiten Tag wichtig. Ich hatte Probleme, in den Tag reinzukommen. Mir fehlte der Schuss Lockerheit. Meine Leistungen waren aber nicht so schlecht.“

Zhanna Pintusevich-Block (UKR; 100m; 10,82 sec, Weltmeisterin):
„Das kann ich noch gar nicht glauben. Ich bin schon die ganze Saison nicht so schlecht gelaufen. Bei einer WM weiss man erst auf der Ziellinie, was passiert. Ich ahnte nach dem Halbfinale, dass es möglich ist.“

Grit Breuer (D; 400m; 50,32 sec; Q):
„Es war noch ein bisschen Luft. Ich bin aber doch sehr zügig gelaufen. Ich bin relativ locker und fühle mich ganz gut. Ich habe mein Saisonziel, das WM-Finale, erreicht. Dort werde ich nun bis zum letzten Meter kämpfen.“

Gaby Rockmeier (D; 100m; 11,48 sec – 7.):
„Ich bin zufrieden. Ich hätte noch schneller laufen können. Die Beschleunigung war nicht optimal. Ich wusste schon vorher, was hier abgeht. Heute ist niemand Bestleistung gelaufen. Aber wir haben den Schwerpunkt auf die Staffel gelegt. Ob ich die 200 Meter laufe, werde ich morgen entscheiden, nachdem ich mit meinem Trainer telefoniert habe.“

Ralf Assmus (D; 3000m H; VL: 8:29,52 min Q):
„Die Hitze ist ganz schön hart. Es gab im Lauf sehr viele Rhythmuswechsel. Ich habe gesehen, dass ich unter den ersten Sechs war. Ich bin sehr zufrieden mit mir. Das Finale wird aber anders laufen. Die Krönung wäre eine Zeit unter 8:20 Minuten. Es ist aber schwierig, in der Gruppe zu laufen. Man kann sich nicht mehr so auf die Technik konzentrieren.“

Kirsten Münchow (D; Hammer; 65,69 m q):
„Ich bin schon sehr zufrieden. Im Training hatte ich zuletzt nur 62 Meter geworfen. Ich musste drei Wochen Antibiotika nehmen. Nach Zagreb trat ein Infekt auf. Es war gar nicht sicher, dass ich hierher komme. Ich habe heute gezeigt, dass ich doch ein Wettkampftyp bin. Die Kräfte reichen aber nicht so lange. Das Knallen kann ich momentan nicht so.“

Michael Möllenbeck (D; Diskus; 62,54 m):
„Das Qualisyndrom! Die großen und schweren Athleten hatten alle Probleme am frühen Morgen. Ich wollte natürlich weiter werfen. Jetzt ist es ein Risikospiel, aber ich könnte Glück haben und in das Finale kommen. Es sind drei Leute, zwei US-Amerikaner und ein Ungar, rausgeflogen, die ich für auf der Rechnung hatte.“

Lars Riedel (D; Diskus; 68,26 m Q):
„Ich hatte mir eine solche Weite im Vorfeld zugetraut. Das ist eine schöne Sache. Ich habe jetzt die Leistungsfähigkeit, die ich mir vorgenommen habe. Im Finale sind 70 Meter drin, wenn noch etwas Wind rein kommt. Der Ring ist hervorragend. Ich rechne mit fünf bis sechs Athleten im Kampf um die Medaillen. Alekna hat heute noch lange nicht alles gezeigt. Auch der Kanadier Tunks ist zu beachten, er hat den Heimvorteil. Am Mittwoch ist wieder ein anderer Tag. Jetzt werden wir mal sehen, dass wir am Mittwoch das Beste daraus machen. Schaun mer mal…“

John Godina (USA; Diskus; 57,19 m nq):
„Meine Würfe waren schlecht. Ich hat nicht genügend Training nach dem Kugelstoßen und ich hatte auch beim Aufwärmen noch Probleme, die ich nicht mehr kompensieren konnte. Aber so passieren die Dinge halt manchmal. Ich wusste, dass ich die Power hatte, aber es war die Frage, alles auf den Punkt zu bekommen. Vielleicht hat auch der Sieg im Kugelstoßen seine Auswirkungen gehabt.

Szymon Ziolkowski (POL; Weltmeister Hammerwerfen): „Es war sehr schwierig, den Landesrekord zu brechen und Murofushi zu besiegen. Aber ich war heute sehr gut drauf. Nach dem Wettkampf war ich sehr müde. Ich kann nur sagen, der Olympiasieg war um einiges einfacher, als in Edmonton zu gewinnen.“

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