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Weltmeisterschaft in Edmonton

Die WM-Splitter von Edmonton

US-Amerikaner holen sich alle drei Sprintmedaillen

Erst nach mehreren Fehlstarts ging es auf die 100 Meter. Und vielleicht war auch das der Grund, warum der vielleicht mögliche Weltrekord auf der schnellen Bahn von Edmonton ausblieb. Allerdings braucht sich Maurice Greene als alter und neuer Weltmeister nicht zu verstecken. Seine 9,82 Sekunden waren immerhin Weltjahresbestleistung. Diese ist Silber-Medaillengewinner Tim Montgomery, der ebenfalls sehr schnell unterwegs war (9,85 sec), nun von dem Superstar entrissen worden. Mit Bernard Williams wurde ein weiterer US-Boy in neuer Bestzeit (9,94 sec) Dritter. Ato Boldon (9,98 sec) und Dwain Chambers (9,99 sec) blieben ebenfalls unter zehn Sekunden.

Kathleen Friedrich im Halbfinale gestürzt

Die Chemnitzer 1500-Meter-Läuferin Kathleen Friedrich war wie ihre Vereinskollegin Heike Meissner am dritten Tag der Weltmeisterschaft in Edmonton vom Pech verfolgt. In aussichtsreicher Position liegend kam sie auf dem Weg zum möglichen Finaleinzug rund 200 Meter vor dem Ende zu Sturz. Violeta Beclea-Szekely und Gabriela Szabo, beide aus Rumänien, holten sich in 4:10,30 bzw. 4:07,40 Minuten die Halbfinalsiege und werden sich am Dienstag ein spannendes Duell liefern.

Nils Schumann bereit für Finale

Der deutsche Olympiasieger Nils Schumann machte es im Semifinale über 800 Meter lange spannend und hielt sich zurück. „Ich wusste, dass ich unter die ersten Vier sprinten kann“, vertraute er auf seine Stärke und zog in 1:45,86 Minuten als Dritter in den Endlauf ein. Dort ist der Schweizer Andre Bucher, der den zweiten Lauf souverän in 1:44,47 Minuten für sich entschied, auch für den Thüringer der Favorit: „Er ist in superguter Form.“ Schumann hofft dort auf eine Medaille und hat auch den Titelgewinn noch nicht abgehakt.

Olympiasieger Ziolkowski holt sich auch Weltmeistertitel

Szymon Ziolkowski war der beständigste Hammerwerfer des Jahres und er holte sich in Edmonton verdient mit einem neuen Landesrekord von 83,38 Metern den Weltmeistertitel. Herausgefordert hatte ihn der starke Japaner Koji Murofushi, der sich mit 82,92 Metern Silber sicherte. Bronze ging an den Russen Ilja Konovalov (80,27 m).

05./06. August 2001

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