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Weltmeisterschaft in Edmonton

Richard Limos Taktik ging auf

Sammy Kipketer und Ali Saidi-Sief wurden Opfer der Pace

11.08.01 (fc) Einen schnellen und spannenden 5000-Meter-Lauf erlebten am Freitagabend in Edmonton die noch die verbliebenen Zuschauer. Lange Zeit hatte der Kenianer Sammy Kipketer das Tempo gemacht, um dann die Führungsposition an Mitfavorit Ali Saidi-Sief zu übergeben. Aber auch für den Algerier reichte es nicht, er wurde auf den letzten 200 Metern von Richard Limo aus Kenia übersprintet.

Mit einem Höllentempo ging Sammy Kipketer das 5000-Meter-Rennen an. Schnell reihte sich das Feld auf und nach den ersten 1000 Metern verloren die ersten Läufer bereits den Anschluss.

Der junge Kenianer lag nach vier Minuten bereits ein paar Meter vor den Konkurrenten aus Äthiopien und dem Algerier Ali Saidi-Sief. Kipketer gab vorne erstaunlicherweise weiter mächtig Gas und suchte sein Heil in der Offensive. Bereits nach der halben Distanz stellte sich die Frage, ob er seiner Courage nicht Tribut zollen sollte.

Kipketer vorne weg, dahinter eine elfköpfige Verfolgertruppe, die sich langsam etwas überlegen musste, um den Abstand zu verkürzen. Nach acht Minuten war es dann soweit und die Lücke wurde durch einen Antritt des Olympiasiegers Million Wolde wieder geschlossen. Die Zeit des Sammy Kipketers war nun vorbei. Der Algerier Ali Saidi-Sief setzte sich an die Führungsposition. Neun Läufer umfassten nun die Spitzengruppe, in die sich nun auch Kipketer eingereiht hatte.

Nach zehn Minuten schaltete Saidi-Sief einen Gang höher. Wolde klebte aber förmlich an seinen Fersen und Richard Limo positionierte sich dahinter. Zwei Runden vor dem Ende wurde die entscheidende Phase des Laufes eingeläutet. Nur noch Wolde und Limo konnten dem Algerier folgen.

Saidi-Sief vor Limo und Wolde – so ging es auf die letzte Runde. Der Algerier packte seine Reserven aus. Das Tempo wurde immer schneller. Ein packendes Duell zwischen Saidi-Sief und Limo kündigte sich an! In der Kurve attackierte der Kenianer und zog an Saidi-Sief vorbei. So ging es auf die Zielgerade. Limo sprintete einem klaren Sieg entgegen. Kenia hat mit Richard Limo einen weiteren Weltmeister, der in 13:00,77 Minuten nur knapp eine Zeit unter der 13er Marke verpasste.

Das Leichtathletik-Online-Magazin ist vor Ort und berichtet für Sie direkt aus Edmonton!

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