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Weltmeisterschaft in Edmonton

Die WM-Splitter von Edmonton

Diskus-Qualifikation: drei Asse bleiben auf der Strecke – Riedel stark

„Ich möchte beide Titel holen“, hatte US-Amerikaner John Godina am Freitag noch getönt. Nach seinem glanzvollen Sieg im Kugelstoßen war nun aber im Diskuswerfen bereits in der Qualifikation Endstation. Mit zwei ungültigen Versuchen und einer Weite von 57,19 Metern landete er in der Gruppe A nur auf Rang elf, was mit dem Aus gleichzusetzen ist. Vor und hinter ihm mit Zoltan Kovago (58,42 m) und Andy Bloom (56,32 m) zwei weitere Favoriten, die auf der Strecke bleiben. „Alle großen und schweren Athleten haben am frühen Morgen ihre Probleme“, analysierte ein von den Ausfällen überraschter Michael Möllenbeck. Für ihn lief es etwas besser. 62,54 Meter bedeuteten Rang fünf. Nun hängt es an den Ergebnissen der zweiten Gruppe mit Lars Riedel, ob es sich für ihn ausgeht. „Ich könnte Glück haben“, hofft Möllenbeck. Lars Riedel sorgte dort gleich im ersten Wurf für ein Ausrufezeichen. 68,26 Meter – deutsche Jahresbestleistung, so weit hatte er in diesem Jahr noch nicht geworfen. „Ich hatte mir eine solche Weite im Vorfeld zugetraut. Das ist eine schöne Sache. Ich habe jetzt die Leistungsfähigkeit, die ich mir vorgenommen habe“, so der Chemnitzer. Michael Lischka, der dritte Deutsche blieb mit 59,94 Metern knapp unter der 60er Marke. Für Möllenbeck reichte es zum Erreichen des Finales.

Alle Favoriten im 5000-Meter-Finale

Der Algerier Ali Saidi Sief und der Äthiopier Hailu Mekkonen gewannen die Vorläufe über 5000 Meter in 13:28,58 bzw. 13:32,11 Minuten. Mit Smail Sghir, Million Wolde, Richard Limo, Abiyote Abate und Sammy Kipketer zeichnet sich der Favoritenkreis im Kampf um die drei Medaillen ab. 

Tomas Dvorak nach zwei Bewerben bereits auf Kurs

Titelverteidiger Tomas Dvorak drückte den beiden ersten Bewerben des Zehnkampfes seinen Stempel auf. Über 100 Meter musste er sich dem Olympiasieger Erki Nool in 10,62 Sekunden nur um zwei Hundertstel geschlagen geben. Im Weitsprung erreichte er schließlich eine persönliche Bestleistung von 8,07 Metern und beendete danach vorzeitig diesen Bewerb, während Weltrekordhalter Roman Sebrle mit Leistenproblemen kämpfte. Die beiden deutschen Athleten Stefan Schmid und Sebastian Knabe lieferten im Sprint mit 10,87 bzw. 10,90 Sekunden eine gute Leistung ab. Im Weitsprung blieben sie mit 7,47 und 7,43 Metern etwas unter ihren Vergleichswerten vom diesjährigen Mehrkampf-Meeting in Ratingen.

06./07. August 2001

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