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Melanie Seeger – Trainingstagebuch

25.05.2013

Melanie Seeger ist zum zweiten Mal Mutter

Wieder Mutterfreuden bei Melanie Seeger: Die EM-Vierte im 20 Kilometer Gehen hat am Donnerstag Tochter Louise zur Welt gebracht. Die Potsdamerin wurde damit zum zweiten Mal Mutter. „Louise ist wie geplant zu Hause schnell auf die Welt gekommen. Das war sehr beeindruckend. Nun genießen wir es“, berichtete die 36-Jährige aus ihrer belgischen Wahlheimat.

04.01.2013

Melanie Seeger legt Babypause ein

Geherin Melanie Seeger ist zum zweiten Mal schwanger und legt in diesem Jahr eine Babypause ein. Danach will die Athletin des SC Potsdam, die seit dem vergangenen Herbst in Belgien lebt, aber noch einmal auf die Straße zurückkehren.

„Die Saison 2014 werde ich trotzdem in Angriff nehmen und hoffentlich meinen letzten Wettkampf in meiner Karriere bei der Europameisterschaft in Zürich bestreiten“, erklärt die 35-Jährige, die weiterhin trainiert, um einen möglichst optimalen Wiedereinstieg schaffen zu können.

Bereits 2010 wartete Melanie Seeger mit einem famosen Comeback nach der Geburt ihrer Tochter Helena auf. Bei der EM in Barcelona (Spanien) schrammte sie als Vierte nur knapp an einer Medaille vorbei. Im vergangenen Sommer war Melanie Seeger zum dritten Mal bei den Olympischen Spielen dabei und erreichte in London (Großbritannien) Platz 19.

18.09.2012

Melanie Seeger plant noch bis 2014

Melanie Seeger hängt noch zwei Jahre dran. Die Europameisterschaft 2014 in Zürich (Schweiz) ist noch einmal ein großes Ziel der Geherin vom SC Potsdam.

„Im Fokus steht die EM 2014, wo ich gerne erfolgreich meine Karriere beenden möchte – am liebsten mit einer Medaille“, sagt die 35-Jährige, die zum Ende des Olympiasommers Brandenburg den Rücken gekehrt hat.

Melanie Seeger ist nach Belgien gezogen und jetzt Lehrerin an einer europäischen Schule in Mol. In ihrer neuen Heimat hat sie sich auch bereits ein wenig eingelebt: „Die Trainingsbedingungen sind toll und die Arbeit ist auch gut.“

Leistungssport und Beruf will die EM-Vierte weiterhin unter einen Hut bekommen. Entsprechend ist die Marschroute auch für die nächste Saison schon vorgezeichnet. Mit drei Wettkämpfen in der Challenge-Serie des Weltverbandes IAAF und dem Europacup in Dudince (Slowakei) plant Melanie Seeger bereits fest.

11.08.2012

Melanie Seeger im Rekordrennen auf Rang 19
(leichtathletik.de)

11.03.2012

Zwölf Fragen an… Melanie Seeger
(leichtathletik.de)

24.09.2011

Melanie Seeger geht Olympianorm

Eine Woche nach ihrem dritten Platz beim World Challenge-Finale in La Coruna (Spanien) hat Geherin Melanie Seeger ihre Form noch einmal eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Bei den Sporttagen in Naumburg erzielte die Potsdamerin mit 1:29:20 Stunden die drittbeste Zeit ihrer Karriere über 20 Kilometer und unterbot damit frühzeitig die Olympianorm (1:31:15 h). Diese kann im Gehen seit dem 1. August erfüllt werden. 

„Ich war ganz alleine unterwegs. Ich musste mein eigenes Tempo gehen“, bedauerte die EM-Vierte die trotz internationaler Beteiligung fehlende gleichwertige Konkurrenz. Spaß machte der Wettkampf trotzdem.

Wäre sie gefordert worden, hätte sogar noch mehr möglich sein können: „Ich hatte das Gefühl, ich hätte noch schneller gehen können.“ Mit deutlichem Rückstand erreichten bei guten äußeren Bedingungen die Portugiesin Ines Henriques (1:30:40 h) und die Kanadierin Rachel Seaman (1:33:33 h) das Ziel.

An ihrer Form hatte Melanie Seeger trotz ihres Ausstiegs Ende August bei der WM nicht gezweifelt. „Ich wusste, dass ich gut drauf bin. In Daegu war ich nicht frei genug.“

Frei möchte sie allerdings am 11. August 2012 um 17 Uhr sein. Diesen Tag und diese Stunde hat sie bereits mehr als nur im Hinterkopf. Dann gilt es bei den Olympischen Spielen in London (Großbritannien). „An dem Tag will ich fit sein“, lässt Melanie Seeger keinen Zweifel. Die Planungssicherheit auf dem Weg dorthin hat sie nun. (Foto: leichtathletik.de / Karl-Heinz Flucke)

17.09.2011

Melanie Seeger Dritte in La Coruna

Melanie Seeger wartete am Samstag beim Finale der internationalen Geher-Challenge in La Coruna (Spanien) mit einem dritten Platz auf. Die Potsdamerin musste sich auf einer Strecke von 10 Kilometern nur der Weltmeisterin Olga Kaniskina (Russland; 42:37 min) und der Vize-Weltmeisterin Liu Hong (China; 42:54 min) beugen. In 43:06 Minuten erzielte sie die zweitbeste Zeit ihrer Karriere und verdiente 14.000 US-Dollar (10.150 Euro) Preisgeld. 

„So macht’s Spaß, ich gehöre wieder dazu und fühle mich bestärkt. Ich wusste, dass ich eine gute Form habe. Leider hatte es bei der WM nicht geklappt“, sagte die EM-Vierte. „Ich wollte unbedingt Dritte werden. Man musste ordentlich Tempo gehen.“ In einer Woche möchte sie in Naumburg die Olympianorm attackieren.

21.05.2011

Melanie Seeger Sechste beim Europacup

Melanie Seeger erreichte am Samstagabend beim Geher-Europacup in Olhao (Portugal) einen sechsten Platz. Die Potsdamerin legte die 20 Kilometer in 1:32:13 Stunden zurück und bestätigte ihre solide Verfassung. Der Sieg ging an die Weltrekordlerin Vera Sokolova (1:30:01 h).

Melanie Seeger ging die Strecke trotz der warmen Witterung offensiv an, war aber dann bereits nach den ersten Kilometern auf sich alleine gestellt. Zur Halbzeit lag sie bei einer Zwischenzeit von 45:10 Minuten auf Platz fünf. Danach auf Rang sieben zurückgefallen, konnte sie sich in der Schlussphase wiederum an der Russin Anna Lukyanova vorbei schieben.

Trotzdem haderte die 34-Jährige mit der Platzierung. „Ich wollte unbedingt Dritte werden. Ich bin erst mit den Russinnen mitgegangen, bin aber zu schnell geworden. Ich musste dann mein anderes Rennen gehen. Als die anderen von hinten kamen, bin ich total fest geworden. Ich wollte schon aufhören, habe mich dann aber noch einmal aufgerappelt.“

Nach dem Wettkampf richtete sie allerdings den Blick bereits voraus auf die WM: „Jetzt heißt es fokussieren auf Daegu.“

22.04.2011

Melanie Seeger überzeugt in China

Melanie Seeger konnte am Freitag die internationale Geher-Challenge in Taicang (China) für sich nutzen. Sie bestätigte mit ihrer Zeit von 1:31:17 Stunden das Niveau, das sie auch schon vor zwei Wochen in Rio Maior (Portugal; 1:31:01 h) offenbart hatte.

Schneller waren nur fünf Chinesinnen um die WM-Dritte Liu Hong (1:27:17 h), die um den nationalen Titel kämpften. Nach vier Kilometern war die 34-Jährige im Wettkampf auf sich gestellt. Sie ging auf dem anspruchsvollen Kurs fortan ihr eigenes Rennen.

„Ich bin mit der Zeit zufrieden, das lässt für die Saison hoffen“, sagte die EM-Vierte auch angesichts der Abstriche, die sie im Training hinnehmen musste. „In diesem Winter konnte ich aufgrund vieler Krankheiten keine Tempoläufe machen.“ Auch in den letzten zwei Wochen kämpfte Melanie Seeger mit einer Erkältung.

Trotzdem konnte sie aus China die Erkenntnis mitnehmen, dass die konditionelle Basis stimmt. Die Potsdamerin will nun vor allem mit Tempoeinheiten weiter an ihrer Form für den Europacup im Mai arbeiten.

09.04.2011

Melanie Seeger geht zur WM-Norm

Die EM-Vierte Melanie Seeger hat am Samstagabend in Rio Maior (Portugal) die Hürde zur WM in Daegu (Südkorea) genommen. In 1:31:01 Stunden blieb die Potsdamer Geherin über 20 Kilometer unter der vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) geforderten Norm von 1:31:30 Stunden. Damit kam sie auf Platz sechs. Den Sieg holte sich die russische Favoritin Olga Kaniskina (1:28:35 h) vor der Spanierin Beatriz Pascual (1:28:51 h).

Melanie Seeger war über ihre Leistung ausgesprochen glücklich, nachdem die Vorbereitung alles andere als ideal gelaufen war und sie bei ihren geplanten Tempoeinheiten Einschränkungen hinnehmen hatte müssen. „Ich konnte jetzt trotzdem mein Rennen und gleichmäßig gehen. Ich hätte nicht mehr rausholen können. Für den Anfang der Saison bin ich richtig zufrieden“, stellte sie fest.

Eine kleine Schwächephase zwischen den Kilometern 15 und 18 konnte sie parieren.„Ich habe mich noch einmal aufgerappelt“, sagte Melanie Seeger, die sich in Rio Maior auch an der internationalen Konkurrenz orientieren konnte. „Es waren starke Leute da. Ich bin froh, dass ich schon relativ gut mitgehalten habe.“

27.02.2011

Platz zwei bei der Hallen-DM

Melanie Seeger holte sich bei der Hallen-DM in Leipzig Silber. Sie hatte, nachdem sie im Vorfeld von einem Eiweißmangel geschwächt wurde, ohnehin schon damit gerechnet, dass es für sie schwer werden würde, um den Titel zu gehen. Die EM-Vierte kam unter diesen Vorzeichen auf den 3.000 Metern zu einer Zeit von 12:31,43 Minuten.

15.01.2011

Landesmeisterin

„Der erste Wettkampf der Saison ist vollbracht. Bei frühlingshaften Temperaturen hätte dieser Wettkampf schon fast draußen statt finden können. Mit einer Zeit von 12:39 Minuten und dem Sieg bin ich mehr als zufrieden. Durch meine schlechte Trainingsform hatte ich zuvor schon ein paar Bedenken, ob ein Start Sinn macht. Doch trotz der Belastung durch das Unterrichten, meine Tochter und das Training scheint es doch gut zu klappen. Im Alleingang und so früh in der Saison hatte ich mit solch einer Zeit nicht gerechnet. Ich bin sehr zufrieden und froh, das ich es noch immer schaffe, alles koordiniert zu bekommen. Als nächstes steht die Deutsche Hallenmeisterschaft in Leipzig an, bevor es dann im April um die Norm für die WM in Daegu (Südkorea) geht.“ (Foto: Pohl)

07.01.2011

„Wettkampf“ in Oberhof

„Wie schon im vergangenen Jahr, war ich auch in diesem Jahr in Oberhof beim Biathlon-Weltcup. Dieses Mal war es nicht wahnsinnig kalt, sondern es herrschten angenehme Temperaturen, aber leider mit Regen. Die Stimmung war fantastisch, die Fans unglaublich und es hat mir wieder viel Freude bereitet, dabei zu sein. Auf der Tribüne herrschte bei mir „Gänsehaut-Feeling“. Das macht natürlich auch Lust auf eigene Erfolge. Im DKB-Zelt konnte ich einen dritten Platz beim Wettkampfschießen belegen und es war eine schöne Erfahrung. Nun weiß ich ungefähr, unter welcher Spannung die Biathleten und Biathletinnen ständig im Stadion stehen. Das verdient mein Respekt! Am nächsten Wochenende geht es für mich auch schon los!“

06.01.2011

Prüfungen geschafft

„Ich habe meine letzte praktische Prüfung sehr gut bestanden und kann endlich mit einem befreiten Gefühl ins Training starten. Am nächsten Wochenende möchte ich bei den Berlin-Brandenburgischen Meisterschaften gerne meinen ersten Wettkampf in dieser Saison absolvieren, um zu sehen, wo ich momentan stehe.“

01.01.2011

Wichtiges Jahr 2011

„In diesem Jahr stehen mehrere Sachen an. Nicht nur sportlich, sondern auch beruflich, kommen viele Veränderungen auf mich zu. Das letzte Jahr schloss ich mit einer Prüfung meines zweiten Staatsexamens ab und das neue beginnt mit einer weiteren. Jetzt habe ich wieder den Kopf für mein Training frei. Seit September konnte ich noch nicht viel trainieren, da mir die Prüfungen momentan wichtiger sind und ich einen guten Abschluss finden möchte. Danach ist noch genügend Zeit mich voll und ganz auf das Training zu konzentrieren. Im April möchte ich mich für die WM qualifizieren und meine letzte Prüfung absolvieren. Ende August will ich einen sehr guten WM-Abschluss für mich finden und seit Barcelona bin ich hoch motiviert. Liebe Grüße aus dem vereisten Potsdam!“



24.12.2010

Weihnachtsgrüße von Melanie

„Ich wünsche allen frohe und besinnliche Weihnachten. Genießt die ruhige Zeit und nutzt sie, um mit euren Liebsten zusammen zu sein. Viel Erfolg und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2011. 
Ich möchte mich bei allen für das kräftige Daumendrücken und die lieben Zuschriften bedanken. Ich freue mich, dass ihr alle in diesem schwierigen Jahr hinter mir standet!
Alles Gute bis im Jahr 2011!
Eure Melanie“

18.09.2010

Melanie Seeger mit Bestzeit Zweite der Challenge

Melanie Seeger hat ihre Comebacksaison mit einem glänzenden dritten Platz beim Saisonfinale der IAAF Geher Challenge in Peking (China) abgeschlossen. In 42:36 Minuten, einer neuen persönlichen Bestzeit, wurde die Potsdamerin Dritte hinter der Russin Tatyana Sibileva (41:53 min) und der Chinesin Liu Hong (42:36 min). Mit dieser Leistung erreichte sie in der hochdotierten Wertung der Challenge Rang zwei, der 20.000 US-Dollar einbrachte.

„Ich habe einen tollen Wettkampf gemacht“, stellte die EM-Vierte fest, die mit schlechten Erinnerungen an ihren „Ort des Grauens“ zurückgekehrt war. Vor zwei Jahren kam sie an gleicher Stelle bei Olympia nicht über Platz 22 hinaus. 

Melanie Seeger berichtete: „Wir haben von Anfang an schnell begonnen. Die erste Runde gab ich das Tempo an, dann ging die Russin vor und niemand konnte folgen. Danach blieben die zwei Chinesinnen und ich die ganze Zeit zusammen. Immer wieder mit Versuchen uns gegenseitig abzuschütteln, was nicht immer gelang, ich konnte immer wieder heran gehen. Zur Halbzeit waren wir mit 21:18 Minuten sehr schnell. Auf den letzten zwei Kilometern setzte sich die Chinesin ab und ich konnte gar nicht folgen, da ich schon an meine Reserven heran gegangen bin. Die zweite Chinesin setzte nach und es entstand eine kleine Lücke, die ich immer wieder schließen konnte. In der letzten Runde sah ich, dass ich in der Challenge Wertung noch Zweite werden kann. Ich probierte 500 Meter vor dem Ziel mich abzusetzen, aber die zweite Chinesin hielt gut gegen. Wir belauerten uns auf den letzten Metern und da wusste ich, wenn es zu einem kleinen Endspurt kommt, dass ich die Bessere sein werde. Nach der Kurve Richtung Ziel – noch 150 Meter ungefähr – setzte ich scharf an und konnte sie somit abschütteln und kam mit einer unglaublichen Zeit ins Ziel.“

Die 33-Jährige zog nach dem Auftritt in Asien auch Jahresbilanz: „Ich hatte eine wahninnig gute Saison und etwas das Gefühl, dass die EM zu früh war, danach hatte ich noch besser trainieren können und das zeigt auch die Zeit in Peking. Es ist schade, dass ich jetzt in die Pause gehen muss, denn es machte soviel Spaß auf so einem hohen Niveau trainieren und Wettkämpfe bestreiten zu können. Jetzt habe ich Zeit meine Referendariatsprüfungen zu absolvieren und mit noch mehr Motivation in die neue Saison zu gehen.“

28.07.2010

Melanie Seeger und das Rennen ihres Lebens

Als DLV-Cheftrainer Rüdiger Harksen am Mittwochmittag bei der DLV-Pressekonferenz in Barcelona (Spanien) Melanie Seeger ein großes Kompliment aussprach und ihr zu einer „glanzvollen Rückkehr“ gratulierte, passierte etwas, das nicht unbedingt zur Tagesordnung bei solchen Gelegenheiten gehört. Es gab spontanen Applaus. Die Potsdamer Geherin hatte sich wenige Stunden zuvor mit einem vierten Platz über 20 Kilometer bei der EM jeden Respekt verdient.

Die 33-Jährige selbst berichtete dann vom „Rennen ihres Lebens“ an einem Tag, der bereits um 4:30 Uhr morgens begonnen hatte. „Ich hatte die Nacht kaum geschlafen“, berichtete sie. Doch beunruhigen konnte das Melanie Seeger nicht. Sie stellte Parallelen her. „Das war in Athen genauso.“ Damals, bei den Olympischen Spielen 2004 hatte sie mit Platz fünf ihren bislang größten internationalen Erfolg gefeiert.

Als es dann um kurz nach 8 Uhr auf dem Stadtkurs in Hafennähe zwanzig Mal einen 1.000-Meter-Runde zurückzulegen galt, nahmen die Dinge ihren Lauf. Melanie Seeger hielt mit den besten europäischen Geherinnen mit und wurde nach einem couragierten Wettkampf mit Platz vier belohnt. „Ich konnte selbst die Entscheidungen treffen“, berichtete sie, „schon nach fünf Kilometern habe ich mich auf meine Stärken berufen. Es kam heute alles zur Geltung. Ich habe dieses Jahr ein sehr gutes Körpergefühl.“

Der oft als undankbar bezeichnete Rang war für die Potsdamerin ein Grund zur Dankbarkeit, obwohl sie insgeheim schon entfernt ihren großen Traum von Edelmetall in Reichweite sah: „Das ist aber keine Holzmedaille.“ Dankbar war die Mutter der 13 Monate alten Tochter Helena, mit der sie ganz viel Zeit verbringt, aber vor allem ihrer Familie, die mit ihr eine Durststrecke durchgestanden hatte. „Sie hat mir soviel Kraft gegeben.“

Auch ihre Entscheidung, im vergangenen Jahr – ausgerechnet mit der Heim-WM in Berlin – eine Pause einzulegen, erwies sich nun als goldrichtig. „Ich war am Boden, ich wusste schon 2006, dass ich eigentlich eine Auszeit brauche.“ Um mit frischen Kräften wieder anzugreifen.

Diese Kräfte spielte Melanie Seeger in diesem Jahr bereits in der Vorbereitung aus. Sie suchte im Rahmen der IAAF Geher Challenge die internationale Konkurrenz und tankte mit drei zweiten Plätzen wichtiges Selbstvertrauen, das sie auch darin bestärkte, ihren ganz eigenen Weg zu gehen, zumal sie ohnehin mehr oder weniger ganz auf sich alleine gestellt war.

Dieser führte sie zuletzt ins Höhentrainingslager nach Font Romeu (Frankreich). Zu dessen Gunsten ließ sie sowohl die Deutschen Meisterschaften auf der Bahn in Braunschweig wie auch das EM-Vorbereitungscamp der deutschen Mannschaft in Kienbaum aus. Mit dem Saisonhöhepunkt als Ziel vor Augen. Nach dem „Rennen ihres Lebens“ in Barcelona steht fest: Zumindest für Melanie Seeger waren diese Entscheidungen richtig.

Melanie Seeger glänzt als Vierte

Nach ihrer Babypause im letzten Jahr ist Melanie Seeger in der Weltspitze zurück. Die Potsdamerin erreichte am Mittwochmorgen bei der EM in Barcelona (Spanien) im 20 Kilometer Gehen in 1:29:43 Stunden Platz vier. Die alles überragende Russin Olga Kaniskina fügte in 1:27:44 Stunden ihrer Sammlung den noch fehlenden EM-Titel hinzu und führte einen Dreifacherfolg der Gehernation an.

Melanie Seeger zeigte sich von Beginn an mit an der Spitze. Als sich nach sechs Kilometern die Weltmeisterin und Olympiasiegerin Olga Kaniskina deutlich absetzte und dahinter auch deren russische Teamkollegin Anisya Kirdyapkina das Tempo verschärfte, führte die Deutsche teilweise eine fünfköpfige Verfolgergruppe an.

Olga Kaniskina passierte die 10 Kilometer nach 44:11 Minuten mit zehn Sekunden Vorsprung. Die Verfolgergruppe mit Melanie Seeger an insgesamt sechster Position schien bei vierzig Sekunden Rückstand auf die Führende bereits zu diesem Zeitpunkt die Bronzemedaille unter sich auszumachen.

In diesem erbitterten Kampf trennte sich dann aber bereits in der zwölften von zwanzig Runden die Spreu vom Weizen, als die Russin Vera Sokolova attackierte und ihr nur Melanie Seeger folgen konnte.

Die 33-jährige Deutsche, die am Montag direkt aus der Höhe von Font-Romeu nach Barcelona gekommen war, musste dann aber auch etwas abreißen lassen, hatte immer noch Bronze vor Augen, die Spanierin Beatriz Pascual aber im Nacken. Diese schloss schließlich auch nach einer Stunde Gehzeit wieder zu Melanie Seeger auf und machte unter dem Jubel der Zuschauer Jagd auf die Russin an dritter Position.

Melanie Seeger ging fortan auf einem sicheren fünften Platz, vom dem aus sie sich unter den Augen ihrer Eltern in der vorletzten Runde noch an Beatriz Pascual vorbei auf Platz vier schob und nach 1:29:43 Stunden zufrieden das Ziel erreichte. Für sie war es der größte internationale Erfolg seit den Olympischen Spielen 2004 in Athen (Griechenland), wo sie Fünfte geworden war.

Im Kampf um die Medaillen machten die Russinnen Olga Kaniskina (1:27:44 h), Anisya Kirdyapkina (1:28:55 h) und Vera Sokolova (1:29:32 h) den russischen Sweep perfekt.

Zum Wettkampf:
„Der vierte Platz ist auf keinen Fall undankbar. Ich kann es immer noch gar nicht glauben. Das war das Rennen meines Lebens. Ich habe mich von Anfang an so gut gefühlt. Es ist alles genauso passiert, wie ich mir das vorgestellt hatte. Das Jahr war so verdammt hart, niemand außer meiner Familie hat an mich geglaubt und jetzt kratze ich hier sogar an einer Medaille. Ich bin einfach nur happy, dass ich gezeigt habe, dass ich es kann. Ich bin dort angekommen, wo mich keiner mehr erwartet hatte. Am Ende hatte ich das Glück, dass ich auf den letzten zwei Kilometern noch mobilisieren konnte. Ich wusste, dass ich wieder zu Kräften komme, wenn ich mein Ding gehe. Schade, dass drei Russinnen vorne waren. Das passiert super selten.“

30.05.2010

Melanie Seeger in Krakau nur knapp geschlagen

Melanie Seeger mischt in der Weltspitze weiter munter mit. Am Samstag belegte die Potsdamer Geherin in Krakau (Polen) über 10 Kilometer in neuer persönlicher Bestzeit von 43:05 Minuten den zweiten Platz hinter der Olympiasiegerin und Weltmeisterin Olga Kaniskina (43:03 min).

Mit diesem knappen Ergebnis konnte die 33-Jährige weiteres Selbstvertrauen für die Europameisterschaft in Barcelona (Spanien; 27. Juli bis 1. August) tanken. „Ich hatte die große Chance, Olga Kaniskina zu schlagen. Ich habe gesehen, sie ist antastbar.“ Die endgültige Entscheidung fiel erst auf den letzten 600 Metern. Dritte wurde die WM-Dritte Liu Hong (China; 43:47 min) mit deutlichem Rückstand.

Melanie Seeger, für die es in diesem Jahr beim dritten Start im Rahmen der Geher Challenge des Weltverbandes IAAF der dritte zweite Platz war, hat sich mit diesem Resultat bereits für das Finale der Serie, das im September in Peking (China) stattfindet, qualifiziert. Möglicherweise startet sie am 19. Juni in La Coruna (Spanien) noch ein weiteres Mal vor der EM (27. Juli bis 1. August) auf internationalem Boden.

Die Olympia-Fünfte von 2004 verzichtete zugunsten des Starts in Krakau auf die Teilnahme an den Deutschen Geher-Meisterschaften, die am Sonntag (30. Mai) anstehen: „Ich wäre gerne in Naumburg gegangen. Ich hoffe aber für die Zukunft, dass die DM so gelegt werden kann, dass sie mit den internationalen Wettkämpfen zu vereinbaren ist.“

01.05.2010

Wieder Zweite! Melanie Seeger weiter im Aufwind

Geherin Melanie Seeger gibt weiter Gas. Die Potsdamerin hielt auch am Samstagvormittag im Rahmen der Geher-Challenge des Weltverbandes IAAF in Sesto San Giovanni (Italien) ihren Aufwärtstrend nach der Babypause bei. Als Zweite hinter der Portugiesin Vera Santos (1:28:29 h) überzeugte sie über 20 Kilometer in 1:29:16 Stunden: „Es lief prächtig.“

In Sesto San Giovanni war die 33-Jährige vor einer stimmungsvollen Zuschauerkulisse damit so schnell wie schon seit vier Jahren nicht mehr. Obwohl Melanie Seeger über weite Strecken der Distanz alleine unterwegs war, hatte das keine negativen Auswirkungen auf ihre Leistung. Ganz im Gegenteil: „Ich bin mein Rennen gegangen und konnte es alleine so schnell gestalten. Das ist eigentlich unglaublich.“

Für eine Tempodrosselung sorgten nur die Gehrichter. „Deshalb konnte ich noch nicht einmal alles rauslassen.“ Zwei rote Karten von den Unparteiischen hatten sie schon bei Kilometer zwölf zur Vorsicht gemahnt. „Danach habe ich nichts mehr riskiert“, erklärte die Olympia-Fünfte von 2004, die nach der Geburt ihrer Tochter Helena nun im Sport eine ausgesprochene Lockerheit an den Tag legt und befreit auftritt.

Die Hürde zur Europameisterschaft in Barcelona (Spanien; 27. Juli bis 1. August) hatte Melanie Seeger bereits vor drei Wochen in Rio Maior (Portugal) genommen. Dort lag sie in 1:30:11 Stunden auch schon deutlich unter der geforderten EM-Norm (1:32:00 h).

10.04.2010

Melanie Seeger starke Zweite in Rio Maior

Melanie Seeger hat am Samstag in Rio Maior (Portugal) ihre eigenen Erwartungen weit übertroffen. Die Potsdamer Geherin unterbot bei ihrem ersten internationalen 20-Kilometer-Wettkampf nach ihrer Babypause die EM-Norm (1:32:00 h) deutlich. In 1:30:08 Stunden (inoffiziell) wurde sie Zweite hinter der Portugiesin Vera Santos (1:29:15 h; inoffiziell).

„Noch vor einem Monat hätte ich niemals mit der Norm gerechnet“, sagte die Olympia-Fünfte von 2004, nachdem sie im Februar ihren Start bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften wegen Eisenmangels hatte absagen müssen. „Ich wollte überhaupt sehen, ob ich die 20 Kilometer auf diesem Niveau durchhalte.“

Doch Melanie Seeger hatte bei ihrem Auftritt im Rahmen der Geher-Challenge des Weltverbandes IAAF in Rio Maior keine Probleme. Über die gesamte Strecke, auf der sie vor vier Jahren auch schon einmal siegen konnte, hinweg hielt sich die 33-Jährige unter den ersten Drei. Trotzdem war sie viel alleine unterwegs. „Das lag mir aber, nachdem ich jetzt auch viel alleine trainiere.“

Bereits nach zehn Kilometern war abzusehen, dass es zu einem EM-Ticket reichen dürfte. „Von da an habe ich an die Norm geglaubt. Ich bin bis Kilometer 16 super durchgekommen, auf den letzten vier Kilometern habe ich rausgenommen und das Ding nach Hause gebracht. Ich habe mich total gefreut.“

Mit „viel mehr Freude als vor der Pause“ will sie nun auch die kommenden Wochen auf dem Weg zum Saisonhöhepunkt in Barcelona in Angriff nehmen. „Ich habe noch soviel Potenzial.“ Nach weiteren Wettkämpfen ist im Juli ein Trainingslager in Font-Romeu (Frankreich) geplant, von dort geht es dann direkt nach Spanien.

28.03.2010

Melanie Seeger überzeugt in Berlin

Die Olympia-Fünfte von 2004, Melanie Seeger (SC Potsdam), hat am Sonntag beim Frühjahrsgehen in Berlin überzeugt. Die 33-Jährige ging die 10 Kilometer in 44:19 Minuten und lag fast fünf Minuten vor dem Rest des Feldes. (leichtathletik.de)

25.02.2010

Verzicht auf Hallen-DM

Melanie Seeger verzichtet auf ihren geplanten Start bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften in Karlsruhe (27./28. Februar), nachdem bei ihr ein starker Eisenmangel festgelegt wurde.

04.02.2010

Schnee, Schnee, Schnee

„Der Winter möchte nicht enden und ich muss weiterhin bei Schnee, Glätte und Hallentraining trainieren. Ich komme trotzdem dabei gut voran und werde am 13. Februar eine erneute Wettkampfmöglichkeit bei etwas wärmeren Temperaturen nutzen. In Granollers, in der Nähe von Barcelona, wird ein internationaler 5.000 Meter-Straßenwettkampf ausgerichtet. Da ich nach der einjährigen Wettkampfpause verschiedene Wettkampfmöglichkeiten nutzen möchte, werde ich dort an den Start gehen. Somit habe ich gute Unterdistanzwettkämpfe, die zur Vorbereitung auf die 20 Kilometer dienen sollen.“

18.01.2010

Babypause vorbei

„Mein erster Wettkampfeinstieg nach meiner Babypause ist vollbracht. Ich habe am Samstag bei den Berlin-Brandenburgischen Landesmeisterschaften die 3.000 Meter in 13:21 Minuten absolviert. Ich bin mit diesem Wettkampf zufrieden und weiß, dass ich mich bis zu den Deutschen Hallen-Meisterschaften noch steigern kann. Es stand die Normerfüllung für Karlsruhe im Vordergrund und ich hatte am Ende noch Reserven.“

01.01.2010

Alles Gute!

„Das neue Jahr hat bei uns mit viel Schnee begonnen und ich möchte allen Lesern ein gesundes und aufregendes neues Jahr wünschen!“

07.12.2009

Melanie Seeger im Interview

Die WM in Berlin hat Melanie Seeger nur als Zuschauerin verfolgt. Nach einer Babypause arbeitet die Geherin, die 2004 bei den Olympischen Spielen in Athen (Griechenland) Fünfte war, an ihrem Comeback. Was sich in Ihrem Leben verändert hat, wie sie jetzt über das Thema Doping denkt und warum Tochter Helena genau zum richtigen Zeitpunkt zur Welt kam, erklärt die 32 Jahre alte Potsdamerin im Interview auf leichtathletik.de.

25.07.2009

Trainingsbeginn

„Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit als Mutter kann ich verkünden, dass ich wieder langsam mit dem Training begonnen habe. Nach mehreren ausdauernden Kinderwagen-Märschen habe ich nun auch mit dem Laufen begonnen und meinen ersten Muskelkater erhalten. Es ist schön wieder alles machen zu können und nun werde ich mich langsam herantasten. Mein großes Ziel für die neue Saison ist die Qualifikation für die Europameisterschaft in Barcelona. Genügend Zeit ist vorhanden, um dieses Ziel anzupacken und zu realisieren.“

29.06.2009

Helena ist da!

„Heute kam unsere Tochter Helena, 51 Zentimeter groß, im Geburtshaus Charlottenburg (Berlin) gesund und munter zur Welt. Wir sind beide wohlauf und genießen jede Sekunde zu dritt!“

19.04.2009

Kürzere Märsche

„Die Schwangerschaft neigt sich immer mehr dem Ende zu. Da ich noch sportlich, soweit es geht, aktiv bin, wird es doch jetzt langsam, aber sicher schwieriger! Die Märsche werden jetzt kürzer, aber ich versuche regelmäßig viermal die Woche zu trainieren. Leichtes Krafttraining steht mit auf dem Plan. Da ich in der nächsten Saison wieder angreifen möchte, versuche ich so gut es geht aktiv zu bleiben, um einen nicht ganz so schwierigen Start im Sommer zu haben.“

02.02.2009

22. statt 23. Platz in Peking

Athanasia Tsoumeleka (Olympiasiegerin von 2004) wurde des Dopings überführt und daher verändert sich meine Olympia-Platzierung vom 23. auf den 22.Platz! Das ist aber nur ein schwacher Trost!

03.01.2009

Neues Jahr

Das neue Jahr beginnt diesmal etwas anders. Ich habe keine neue sportliche Neuigkeit. In dieser Saison werde ich keine Wettkämpfe bestreiten, sondern ich bereite mich auf eine neue Aufgabe vor: als Mutter. Im Juli erwarte ich mein erstes Kind und wir freuen uns riesig darauf!

01.09.2008

Peking

Leider kann ich von meinem Olympia-Wettkampf aus Peking nichts Gutes berichten. Die Vorbereitung lief so gut wie lange nicht mehr und ich reiste mit einer sehr guten Form nach Japan, ins Vorbereitungstrainingslager an. In Peking verließ mich das gute Gefühl und die Form war nicht mehr da. Daher verlief der Wettkampf nicht gut und bisher weiß ich die Ursache für das schlechte Abschneiden noch nicht! Die nächsten Wochen werden mein Trainer und ich nutzen, um die Ursache zu klären, um es in der Zukunft wieder besser machen zu können. Ein 23. Platz ist nicht das, wofür ich trainiert habe! 

Peking war sehr schön und ich konnte nach meinem Wettkampf noch einiges sehen und erleben. Leider macht es nach einem schlechten Wettkampf nicht ganz soviel Freude. Da meine Familie und Freunde vor Ort waren, halfen sie mir gut darüber hinweg. Die Stadt ist sehr schön und ein Ausflug zur Chinesischen Mauer war sehr beeindruckend! Ich freue mich, das gesehen zu haben. Im Olympischen Dorf war es, wie schon in Athen, beeindruckend. Es ist schon eine Wahnsinnsatmosphäre, in so einem Dorf für eine gewisse Zeit mit so vielen Sportlern zu wohnen! Daher reißt meine Motivation nicht ab, 2012 noch einmal in London dabei sein zu wollen.

Die nächste Zeit werde ich nutzen, um wieder frei im Kopf zu werden und mit neuem Elan in die neue Saison zu gehen.

26.07.08

Fantastische zweite Woche

Nachdem ich eine gute erste Woche hinter mich bringen konnte, bin ich doch sehr erstaunt, dass ich eine zweite und noch bessere Woche trainieren konnte. Es ist schon lange her, dass ich so konzentriert und schnell in der Höhe trainierte wie jetzt in Font Romeu! Nun bin ich überglücklich und schaue sehr optimistisch meinem großen Olympischen Ziel in Peking entgegen! In der letzten Woche sind nur noch ein paar Einheiten zu absolvieren und danach heißt es Kräfte sammeln und volle Konzentration auf den 21. August!

Das Wetter war genauso fantastisch wie mein Training und wir hatten an vielen Tagen um die 25 Grad. Das Partnertraining klappte hervorragend und die abwechslungsreichen Abende mit anderen internationalen Sportlern waren wunderbar!

Ich bin sehr froh, dass ich diesen Weg in diesem Jahr gegangen bin!

14.07.08

Guter Start in Font Romeu

Seit dem 9. Juli befinde ich mich in neuen Gefilden, in Font Romeu (Frankreich). Inmitten der Pyrenäen haben der Teamtrainer Ronald Weigel und ich das diesjährige Vorbereitungslager hier aufgeschlagen. Durch Gespräche mit internationalen Gehern erfuhr ich, dass hier viele ihre Vorbereitungen machen würden. Diese Chance wollte ich in diesem Jahr wahrnehmen, um auch die Vorteile des Zusammentrainierens zu nutzen.

Es sind viele Geher aus verschiedenen Nationen vor Ort. Der Vize-Weltmeister (50 km) Johan Diniz aus Frankreich, der Vize-Weltmeister (20km) Francisco Fernandez aus Spanien, Trond Nymark (Norwegen), Sylwia Korzeniowska (Polen), Olive Loughnane (Irland) und viele mehr. 

Es gefällt mir hier sehr gut. Die Temperaturen liegen zwischen 10 und 25 Grad. Gleich zu Beginn zog ich mir einen Sonnenbrand zu.

Mit meinem Training bin ich bisher zufrieden und habe sehr gut hinein gefunden. Nun heißt es drei Wochen hartes Training, da es bis Peking nicht mehr lange ist! Durch das gemeinsame Training fällt es etwas einfacher und die Zeit vergeht wie im Fluge. Ich hoffe, dass ich verletzungsfrei durchtrainieren kann!

09.07.08

Olympia-Einkleidung

Am Montag ging es nach Nürnberg gleich zur Einkleidung nach Mainz, da ich ab Mittwoch im Trainingslager bin und sich dadurch keine Möglichkeit mehr ergibt. Die Einkleidung dauerte eineinhalb Stunden und ich war um 8.00 Uhr gleich die Erste. Es gab wieder erwartet viel.

Insgesamt sollen es 70 Einzelteile sein: Kosmetikprodukten von Johnson&Johnson, ein Ipod-Shuffle von EON, Betty Barclay ist wieder Ausrüster des offiziellen Olympiaanzuges (für den Einmarsch) der Frauen und sehr viele Sachen von adidas, die ich sehr sehr schön finde (Freizeitkleidung und Olympiaanzug). Im Großen und Ganzen ist es schon ein guter Beginn!

06.07.08

Deutsche Meisterschaften in Nürnberg

Am Sonntag belegte ich bei den 5.000 Meter Bahnmeisterschaften einen ersten Platz in 21:22 Minuten, was mich sehr überraschte. Da ich am 1. Juni meine Tätigkeit als Grundschulpädagogin aufnahm, hatte ich ein paar Einbußungen im Training und habe den Wettkampf nicht vorbereitet. Etwas müde angereist, konnte ich mich durchsetzen und bin über den Meistertitel sehr glücklich. Besonders gefreut hat es mich für meine Trainingskollegin Christin Elß. Sie konnte sich den dritten Platz erkämpfen!
Am Mittwoch geht es dann ins Trainingslager nach Font Romeu (Frankreich).

02.06.08

Naumburg

Am Sonntag fanden die Deutschen Meisterschaften im Straßengehen in Naumburg statt. Ich wurde Zweite in 1:32 Stunden. Nach dem Weltcup konnte ich nicht so trainieren, wie ich es mir gewünscht hätte, da ich auch in diesem Jahr nicht vor Verletzungen verschont geblieben bin. Ich hatte kleine Ausfälle und bin dadurch mit dem Abschneiden zufrieden. Ich werde noch einen Wettkampf absolvieren und das sind die Deutschen Bahn-Meisterschaften in Nürnberg.

13.05.08

Weltcup

Leider fiel der Weltcup in Cheboksary (Russland) in einer Zeit von 1:31:09 Stunden und einem 15. Platz nicht so aus, wie ich es erwartet hatte. Ich hatte von Beginn an schwere Beine und kam nicht in den Wettkampf hinein. Zum Ende hin konnte ich mich noch einmal sehr gut mobilisieren und Plätze gut machen, woran ich sehen konnte, dass meine Form da ist, aber ich sie an diesem Tag nicht abrufen konnte.

Die Anreise war sehr lang und wir flogen vom Donnerstag zum Freitag nach Russland. Das hieß, dass uns eine Nacht Schlaf fehlte. Vielleicht war ich demnach nicht so ausgeruht, wie ich es hätte sein sollen, um eine gute Zeit zu erbringen oder vielleicht hatte ich einfach einen nicht so guten Tag.

Jetzt heißt es weiter nach vorne schauen und mein Blick geht nur noch Richtung Peking!

01.05.08

Das einwöchige Trainingslager in Kienbaum soll mir einen letzten Schwung für den Weltcup in Cheboksary verleihen. In dieses Trainingslager bin ich mit meinem Trainer und meiner Trainingskollegin Christin Elß (Nachwuchs) gereist. Mein Training läuft sehr gut und ich bin daher für den Wettkampf guter Dinge!

Am 1. Mai erhielt ich Besuch von meiner Freundin Sandy mit Freund Peter. Da das Wetter und der lockere Trainingstag dazu einluden, begaben wir uns auf eine Fahrradtour zum übernächsten Dorf. Mit dabei waren mein Trainer Michael Klabuhn, Claudia Hoffmann und Anja Pollmächer (beide 400 m), Sandy, Peter und Christin. Es war eine sehr lustige und abwechslungsreiche Tour.

Ab jetzt gilt wieder volle Konzentration und einen hoffentlich erfolgreichen Wettkampf!

18.04.08

Von Mexiko wieder zurück nach Hause

„Das Trainingslager ist geschafft und nun geht es wieder nach Hause. Ich habe sehr gut trainiert und bin mit meinem dreieinhalbwöchigen Training rundum zufrieden. Es hat nicht immer alles super geklappt, was aber bei 2.600 Metern Höhe und mehr nicht verwunderlich ist. enn ich zu Hause wieder Kraft getankt habe, kann ich im folgenden Trainingslager (vom 28. April an) in Kienbaum noch den einen oder anderen Akzent setzen. 

Im Vordergrund stand jetzt die Ausdauer- und Kraftentwicklung, was ich auch in die Tat umsetzen konnte. Da ich nun an meinem Limit angekommen bin, kann ich ganz beruhigt nach Hause fahren.

Mexiko war für uns wieder einmal sehr erlebnisreich. In der zweiten Woche sind wir ganz ordnungsgemäß durch Mexikos Straßen gefahren und blieben an einer roten Ampel stehen, was viele Mexikaner nicht davon abhält, weiter zu fahren. An der Kreuzung standen Verkehrspolizisten, die ab und zu den Verkehr regeln, falls es sehr voll wird. Als sie sahen, dass wir Ausländer sind, hielten sie uns an und wollten uns irgendeinen Fehler unterjubeln.

Da wir keine Chance hatten, fragte unser Teamtrainer Ron Weigel, wie viel Geld beide haben wollen und er musste daraufhin das Geld in den Kofferraum legen, der Polizist nahm es heraus und schon war alles in Ordnung. Da Ron durch seine vielen Aufenthalte Erfahrungen in dem Bereich gesammelt hatte, wusste er sofort, was sie wollten. Im offiziellen Fall hätten wir das Auto stehen lassen und es am nächsten Tag auf der Polizeistation abholen müssen. Also für mich trägt jeder mexikanische Polizist den zweiten Vornamen „Korrupt“.

Die Lebensweise ist schon sehr spannend und unsere Kulturen liegen weit auseinander, was den Aufenthalt aber sehr interessant macht.

Am letzten Tag war ich noch bei den Pyramiden Calixlahuaca und auf dem Vulkan ‚Nevado de Toluca‘. Er ist 4.660 Meter hoch und ist von einem sehr schönen Nationalpark umgeben. Die Puste blieb mir dort oben sehr schnell aus, aber der Blick war traumhaft.

Ich hoffe, dass ich die Sonne mit nach Deutschland nehmen kann, so dass auch bei uns endlich der Frühling beginnen kann!

Bis dahin!
Alles Liebe!
Melanie“

02.04.08

Trainingslager Toluca/Mexiko

„In diesem Jahr ging es zum zweiten Höhentrainingslager Ende März nach Toluca. Da ich am 1. März in Portugal mein Ticket für die Olympischen Spiele lösen konnte, kann ich beruhigt die weitere Saison aufbauen. Der nächste wichtige Wettkampf ist der Weltcup in Cheboksary (Russland). Dafür möchte ich die Grundlagen in diesem Trainingslager legen.

Nach vier Jahren kehrten Ronald Weigel, Andreas Erm und ich zurück an den Ort, wo wir schon die erfolgreichen Saisons 2003 und 2004 vorbereiteten. Die erste Woche haben wir jetzt hinter uns und ich bin mit der Eingewöhnung und der ersten Trainingseinheiten sehr zufrieden.

Das Wetter ist auch sehr angenehm, nachdem es in Deutschland so lange kalt war. Die Temperaturen liegen zwischen 20 und 25 Grad. Unser Training findet auf vier verschiedenen Trainingsstrecken statt, die Höhenlagen zwischen 2.600 und 3.600 Meter aufweisen.

In diesem Jahr wohnen wir nicht in einem Hotel, sondern haben ein sehr schönes und geräumiges Haus. Die Lage, in einer Nebenstraße, ist auch sehr schön und wir haben unsere Ruhe. Vor uns liegen jetzt noch knapp drei Wochen und ich hoffe, dass es im Training weiter so gut läuft und weiter berg auf geht.

Melanie“

09.03.08

Melanie Seeger Zweite in Chihuahua

Geherin Melanie Seeger aus Potsdam hat am Samstag (8. März) die Geher-Challenge im mexikanischen Chihuahua auf einem hervorragenden zweiten Platz beendet. Nur eine Woche, nachdem sie in Mealhada (Portugal) in 1:30:08 Stunden die Olympia-Norm über 20 Kilometer erfüllt hatte, erzielte sie in 1:35:44 Stunden erneut ein sehr gutes Ergebnis. 

Der in 1.500 Meter Höhe gelegene Ort, 20 Grad Lufttemperatur und eine bergige Strecke bildeten keine Voraussetzung, um die Zeit vom vorangegangenen Wochenende zu wiederholen. Es gewann die Olympia-Zweite von 2000, Kjersti Plätzer (Norwegen), in 1:33:19 Stunden. Auf den dritten Rang ging die Portugiesin Ines Henriques (1:36:38 h).

„Ich bin sehr zufrieden mit dem Wettkampf, da ich ja erst letztes Wochenende in Portugal die Olympianorm gegangen bin. Es war das erste Mal, dass ich in zwei Wochen zwei 20-Kilometer-Wettkämpfe absolviert habe und das erste Mal ein 20-Kilometer-Wettbewerb in der Höhe“, zog Melanie Seeger ein zufriedenes Resümee. „Es war ein harter Wettkampf, aber ich bin zufrieden mit der Entscheidung, hier an den Start gegangen zu sein. Da mein nächstes Trainingslager am 24. März startet, bot sich dieser Wettkampf sehr gut an. Es zeigt mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin!“ (Anja Herrlitz / leichtathletik.de)

01.03.08

Melanie Seeger geht Olympia-Norm

Geherin Melanie Seeger hat am Samstagnachmittag in Portugal die Norm für die Olympischen Spiele erfüllt. In Mealhada wurde die Potsdamerin in 1:30:08 Stunden über 20 Kilometer Zweite und blieb damit deutlich unter den vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) geforderten 1:31:00 Stunden. 

Damit nutzte die Olympia-Fünfte die erste Chance zur Normerfüllung. Seit dem 1. März können Leistungen als Normerfüllung für die Olympischen Spiele in Peking (China) erbracht werden. Den Wettkampf, bei dem die Portugiesen ihre nationalen Titelträger ermittelten, gewann die Portugiesin Susana Feitor in 1:29:31 Stunden.

„Ich bin zügig angegangen“, erklärte Melanie Seeger. Die Taktik ging auf. „Hinten raus bin ich locker gegangen, um nichts mehr zu riskieren. Ich habe mich stark gefühlt und bin glücklich, dass es so früh schon so gut geht.“ (Anja Herrlitz / leichtathletik.de)

08.01.08

Geschafft!

„Es ist unglaublich, aber wahr. Heute hatte ich meine letzte mündliche Prüfung, welche ich mit ’sehr gut‘ abschließen konnte, worüber ich mich wahnsinnig freue. Insgesamt konnte ich mit ‚Zwei‘ abschließen, was ’nebenbei‘ einfach hervorragend ist und ich damit niemals gerechnet hätte. Auch wenn es bei der letzten Weltmeisterschaft nicht so gut lief, erhielt ich heute die Entschädigung und es kann sichtlich nicht beides gehen. Jetzt habe ich absolut den Kopf frei im Hinblick auf die Olympischen Spiele und möchte all die Kraft jetzt nutzen und freue mich endlich befreit ins Trainingslager fahren zu können! 
Ich habe mir heute ein schönes Geburtstagsgeschenk gemacht und werde meinen Geburtstag und meinen Abschluss zur Grundschulpädagogin im Kreise meiner Familie und mit meinem Trainer in Potsdam feiern!
Ich möchte mich bei allen, die mich so herzlich unterstützt haben und immer hinter mir standen, bedanken! Diesen Tag werde ich nicht vergessen 🙂 
Alles Liebe!
Melanie“

31.12.07

Guten Rutsch!

„Mein Training läuft wieder sehr gut und ich konnte ohne Probleme wieder ins Training einsteigen. Nun ist es nicht mehr weit bis zum Südafrika-Trainingslager im Januar, um mir den ersten „Schliff“ für den ersten Qualifikationswettkampf für die Olympischen Spiele zu holen, den ich hoffentlich nutzen kann. Aber bis dahin ist noch ein wenig Zeit.
Das Jahr ist schon wieder vorbei und nun liegt das neue Jahr vor uns. In diesem Neuen Jahr erhoffe ich mir eine erfolgreichere Saison als 2007 und dass ich die Olympischen Spiele, wie vor vier Jahren, für mich nutzen kann.
Allen Lesern und Fans wünsche ich einen GUTEN RUTSCH ins Olympische JAHR 2008
und wünsche allen viel ERFOLG und GLÜCK für die bevorstehenden Aufgaben und Vorsätze!
Alles Liebe!
Eure Melanie“

22.12.07

Frohe Weihnachten!

„Mein Wintertraining läuft bis jetzt sehr zufrieden stellend. Trotz zwei mündlicher Prüfungen (die ich erfolgreich abgeschlossen habe) kann ich sehr gut trainieren. Ich hatte bis auf zwei Tage keinen Trainingsausfall. Da die zwei Krankheitstage jetzt genau vor Weihnachten eingetreten sind und über Weihnachten das Trainingspensum gedrosselt ist, macht es nicht so viel aus. Dann kann es nach Weihnachten wieder losgehen.
Ich wünsche allen ein besinnliches Weihnachtsfest!“

November 2007

Trainingslager in Monte Gordo (Portugal)

„Wie schon im letzten Jahr fand das diesjährige Top-Team-Peking Trainingslager in Monte Gordo statt. Die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Trainingslager waren rundum gegeben. Ein super Hotel, Strand und Meer liegen vor der Haustür, eine Asphaltstraße für meine Geheinheiten begann auch direkt am Hotel und das Stadion mit dem Kraftraum lag zwei Kilometer entfernt. Es ist also alles vorhanden und gut erreichbar. Wir erhielten alle ein Fahrrad, damit der Weg zum Stadion nicht allzu lang wird. Die Betreuung war, wie auch im Vorjahr, sehr gut organisiert. Es waren genügend Physiotherapeuten vor Ort, die uns tagtäglich betreuten und wir nutzen konnten, um Defizite auszugleichen. Dies nutzte ich natürlich, um der Verletzungsgefahr, vor der ich in diesem Jahr nicht verschont geblieben bin, vorzubeugen und viele Anregungen mit nach Hause zu nehmen.
Wir sind ein tolles Team und trainierten auch viel zusammen. Ob es ein Vormittagslauf, ein lockerer Nachmittagslauf oder eine Krafteinheit ist, so fanden wir uns alle gut zusammen und ich musste so gut wie keine Einheit alleine machen. So sollte auch ein Trainingslager sein, dass man Einheiten zusammentrainiert und immer wieder dazu lernt.
Die Informationsveranstaltungen sind auch sehr interessant und runden das Trainingslager ab. Es ist eine Woche voller Anregungen und Informationen und ich fand auch die Zeit, um mich am Strand zu erholen und die Sonne zu genießen. Mit Lilli war ich auch jeden Morgen und Abend im Meer baden, was uns sehr gut tat und was wir auch sehr vermissen werden.
Es war ein schöner Auftakt für die hoffentlich erfolgreiche Olympische Saison!“

Oktober 2007

Trainingsbeginn während Examensphase

„Im Anschluss an die Weltmeisterschaft begann kurz darauf meine Examensphase zum Ersten Staatsexamen. Dadurch fiel meine trainingsfreie Zeit etwas anders aus als in den Vorjahren. Dieses Mal gab es keinen Strandurlaub, sondern „büffeln“ hinter den Büchern. Mitte Oktober begann ich wieder langsam ins Training einzusteigen. Das tat nach der Klausurenzeit wieder richtig gut, da ich endlich wieder regelmäßig hinaus an die frische Luft kam. Da die mündlichen Prüfungen erst im Dezember beginnen, kann ich mich wieder voll auf das Training konzentrieren und werde im November das DLV-Trainingslager in Portugal mitmachen, worauf ich mich schon sehr freue.“

31.08.07

Melanie Seeger bei WM auf Platz 14

Melanie Seeger schrammte bei der WM in Osaka (Japan) am angepeilten Platz unter den ersten Zehn vorbei. Die Olympia-Fünfte am nach 1:35:30 Stunden auf Platz 14 an, verantwortlich dafür machte sie die Vorbereitung. Ein Natriummangel und Rückenprobleme hatten die Potsdamerin doch etwas mehr zurück geworfen als gedacht. „Das hat sich hingezogen und so etwas ist natürlich tödlich. Wenn es an Training fehlt, dann kann man nicht auf Teufel komm raus gehen“, meine die Potsdamerin im Ziel.

22.08.07

Die ersten Tage in Japan

Melanie Seeger berichtet aus dem WM-Camp im Shibetsu

Samstag, 18.08.
Heute geht unser Flug nach Nagayo und dann weiter auf die Insel Hokkaido nach Shibetsu. In Shibetsu findet unser Vorbereitungslager statt, wo alle zwei Tage die Mannschaft nach und nach anreist. Aber erst einmal werden wir einen sehr langen und anstrengenden Flug vor uns haben. Aber immerhin erwartet uns warmes Wetter.

Sonntag, 19.08.
Nach einem elfstündigen Flug sind wir in Nagayo angekommen. Von dort aus ging es mit einem eineinhalbstündigen Flug nach Shibetsu und einer weiteren fünfzigminütigen Busfahrt. Am Nachmittag angekommen, konnten wir natürlich nicht gleich ins Bett, sondern haben uns gemeinsam durch Gespräche und ein paar Internetsessions wach gehalten.

Dienstag, 21.08.
Konnichiwa aus Shibetsu – Ich habe mich hier sehr schnell eingelebt und keine Probleme mit der Zeitumstellung. Mein Training läuft auch noch erstaunlich gut, aber vielleicht kommt ja noch ein kleines Tief. Das Hotel, die Verpflegung und die Trainingsstätten sind sehr gut. Es ist eine Kleinstadt mit 25.000 Einwohner und somit sehr ruhig. An unserem Hotel ist ein japanischer Tempel und wir konnten somit etwas über die japanische Kultur erfahren und es ist sehr spannend. Dank unserer Übersetzerin Mio habe ich mich zwei Stunden mit den Priestern über deren Kultur unterhalten können. Das Wetter ist sehr angenehm zum Trainieren. Wir haben ungefähr 23 bis 27 Grad und müssen nicht unter der Hitze von Osaka trainieren.

07.08.07

Aus dem Trainingslager

In wenigen Tagen geht es für Melanie Seeger zur Weltmeisterschaft in Osaka (Japan). Vorbereitet hat sie sich darauf in Bulgarien. Lesen Sie selbst:

Nachdem ich zwei Wochen hier auf dem Belmeken bei super Wetter absolviert habe, lassen momentan die Kräfte etwas nach. Vor dem Trainingslager hatte ich schwierige Wochen. Nach den Wettkämpfen in Vorbereitung auf den Europacup hatte ich einen Natrium-Calcium Mangel der mich zum Pausieren zwang, da nichts mehr funktionierte. 

Als ich wieder mit dem Training begann und tolle Zeiten zu verbuchen hatte, zog ich mir im unteren Bereich des Rückens eine Muskelverhärtung zu, was außerdem auf den Ischiasnerv drückte und eine Entzündung im Bein nach sich zog. Durch die tolle Betreuung meines Physiotherapeuten kam ich wieder in Schwung und konnte gut vorbereitet ins Trainingslager fahren. 

Ich konnte nun fast alles trainieren und bin mit meiner Entwicklung zufrieden und für die WM in Osaka optimistisch. 

In drei Tagen geht es wieder nach Hause, wo ich wieder zu Kräften kommen kann und fliege am 18. August weiter ins Precamp nach Japan!

Bis dahin und alles Liebe

Eure Melanie

14.04.07

WM-Norm in Rio Maior 

Die deutschen Top-Geher haben am Samstag in Rio Maior (Portugal) eine gute Form unter Beweis gestellt. Bei dem Wettkampf, der zur „IAAF Race Walking Challenge“ zählt, erfüllten die Potsdamerinnen Melanie Seeger und Sabine Zimmer sowie der Berliner André Höhne die für die Weltmeisterschaft in Osaka (Japan) vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) geforderte Norm. 

Melanie Seeger schaffte es dabei über 20 Kilometer als Dritte auf das Podest. Die Olympia-Fünfte wurde in 1:29:32 Stunden Dritte hinter der Weißrussin Ryta Turava (1:28:01 h) und der Norwegerin Kjersti Tysse Plätzer (1:28:53 h). 

„Für mich war es ein Rennen zur Formüberprüfung, bei dem es vor allem schon um die WM-Norm ging“, erklärte die 30-Jährige, „ich bin kontrolliert angegangen, habe aber trotzdem am Anfang viel Tempoarbeit gemacht und war am Ende froh darüber, weil ich nicht um die WM-Norm zittern musste.“ Für eine kluge Renneinteilung sprach auch, dass sie die zweite Hälfte schneller zurücklegte als die erste. 

22.03.07

Melanie aus dem Trainingslager in Potchefstroom – Letzte Woche in der Sonne

Nachdem die erste Woche etwas schwieriger war, da ich vor dem Trainingslager etwas krank war, verlief das Training wieder hervorragend. Ich konnte alles trainieren, was ich wollte und in den letzten Tagen lief es überdurchschnittlich gut. 

Darüber bin ich natürlich sehr glücklich, da im April der erste Wettkampf ansteht. In den letzten Tagen ist es auch wieder etwas kühler geworden, nur noch um die 25 bis 30 Grad und abends kühlt es sich gut ab, so das wir am Morgen eine angenehme frische Luft haben. 

Die anderen Disziplingruppen aus Deutschland sind auch eingetroffen und bringen etwas Abwechslung mit sich. 

Jetzt sind es hier nur noch wenige Tage, die ich sicherlich auch noch erfolgreich bestreiten werde.

Liebe Grüße!!!

Melanie

21.03.07

Melanie aus dem Trainingslager in Potchefstroom  – Safari 

An einem freien Nachmittag haben wir uns entschlossen, eine kleine Safari zu machen, um etwas abzuspannen und neue Kraft zu tanken. 

Wir sind in das Naturreservat Pilanesberg gefahren, indem man mit dem eigenen Auto auf Erkundungstour gehen kann. Es war auch sehr erfolgreich, da wir Zebras, Giraffen, Nashörner, Nilpferde und vieles mehr entdeckt haben. 

Es ist schon sehr interessant, diese Tiere in der Natur anzutreffen, da es auch nicht immer einfach ist, sie zu sehen. Am Ende konnten wir noch ein Picknick in der Natur zu uns nehmen (natürlich nur in einem umzäunten Areal). 

Es war ein sehr schönes Erlebnis! 

Melanie

19.03.07

Melanies Schulbesuch in Südafrika

Am Donnerstag vergangener Woche besuchte ich in Südafrika eine Schule, in denen nur die ganz armen Kinder zur Schule gehen. Die Vermieterin unserer Unterkunft ist Grundschullehrerin an dieser Schule und ich nutzte die Chance, sie für einen Tag zu begleiten. Ich wollte nicht einfach nur dorthin gehen und mir alles anschauen, sondern den Schülern eine kleine Freude bereiten. 

Die Lehrerin gab als Tipp, dass ich zu essen mitbringen sollte, da die Kinder zu Hause kaum etwas zu essen hätten und sie sich darüber freuen würden. In den Unterrichtsstunden davor, hatten sie eine Einführung in die verschiedenen Sorten von Früchten. Daraufhin kaufte ich eine Menge Obst und Joghurt. In der 1. Klasse sind es 42 Schüler und es fiel mir erst etwas schwer, die Menge richtig einschätzen zu können, da es für jedes Kind reichen sollte. 

Ich fuhr zur dritten Stunde in die Schule und übernahm die nächste Unterrichtsstunde. Wir haben uns nach draußen in den Schatten gesetzt, da wir auch dort den Obstsalat zubereiteten. Als erstes stelle ich mich auf Englisch vor und erklärte, woher ich komme. Danach fragte ich, welche Früchte sie kennen und wir lasen gemeinsam ein Buch über Früchte. Die Lehrerin gab mir ein großes Buch, welches ich vorne stehen hatte und alle lasen im Chor vor. 

Das war für mich etwas gewöhnungsbedürftig. Da es soviele Schüler sind, wird viel im Chor gesprochen, auch als ich sie fragte, wie es ihnen geht, antworteten die Schüler im Chor und stellten mir die selbe Frage. Im Anschluss gingen wir noch einige Zahlen durch und ich erkundigte mich, welche Kinder sieben, acht und neun Jahre alt waren, da sie in diesem Alter in der 1. Klasse vertreten sind. Das liegt daran, dass einige Eltern ihre Kinder erst so spät (mit neun Jahren) in die Schule schicken und der Staat gibt darauf keine Acht. 

Dann holte ich meine mitgebrachten Obstsorten heraus und ich bereitete zuerst mit den Mädchen den ersten Teil des Salates vor und danach mit den Jungen. Alle wollten unbedingt mitarbeiten und jeder wollte etwas schneiden oder vorbereiten. Es machte ihnen großen Spaß und es hat allen geschmeckt. Der Joghurt war für die Kinder auch etwas besonderes. Diesen haben sie sich bis zum Schluss aufgehoben und einige aßen ihn mit dem Papierdeckel. Ich weiß nicht warum, aber sie hatten daran Spaß. Am Unterrichtsende, bevor sie nach Hause, gingen gab es für jeden Schüler noch einen kleinen Schokoladenriegel. 

Es war ein sehr emotionaler Tag für mich. Ich bin froh darüber, dass ich diesen Tag mit den Kindern verleben konnte, um nicht zu vergessen, wie es in anderen Teilen der Welt ist und was im Leben wirklich wichtig ist. Leider vergessen wir so schnell, wie gut es uns in Europa geht. Es wird immer nur gemeckert, aber gegen das Leben der Kinder hier in Afrika ist es eine Nichtigkeit. 

Am Ende des Trainingslagers werde ich der Klasse sicher noch einmal einen Besuch abstatten und ihnen ein paar Schreibmaterialen (Bleistift, Papier) vorbei bringen, da dafür kein Geld vorhanden ist und mich verabschieden. Die Lehrerin erzählte mir, dass die Kinder am nächsten Tag noch einmal gesagt hätten, dass sie einen schönen Tag hatten und mir als Dankeschön noch einen kleinen Brief geben möchten. 

An dieser Schule gibt es sieben Klassen (1.-7.Klasse) und in jeder Klasse sind die Schülerzahlen zwischen 35 und 42 Schüler hoch. Für die Lehrer ist es kaum möglich, einen angenehmen Unterricht zu gestalten. Sie hofften, mehr Geld zu haben, um ihnen bessere Chancen anzubieten. Danach gehen sie auf eine Highschool für arme Kinder, um ihren 10. Klasse-Abschluss machen zu können. Es gibt dort keine richtigen Toiletten, sondern nur „Plumpsklo´s“, die auf den Spielplätzen stehen, und die Räume sind viel zu klein. 

Ich bewundere die Lehrer, die mit sehr viel Kraft und Freude jeden Tag zur Arbeit gehen und diese Kinder nicht aufgeben.

Es war ein trauriges, aber auch interessantes Erlebnis…

Melanie

13.03.07

Melanie aus dem Trainingslager in Potchefstroom

Am 5. März ging es für André Höhne, Andreas Erm, Christopher Linke und mich wieder in Richtung Südafrika, aber dieses Mal nach Potchefstroom, wo sich wohl ab dem 20. März der halbe DLV befindet 🙂

Wir wohnen einen Kilometer vom Altitude High Performance Center in einem sehr schönen Gasthaus. Die Temperaturen sind vor allem am Nachmittag gewohnheitsbedürftig. Da ich eine Woche vor dem Trainingslager erkrankt bin und ich mir momentan eine Magen-Darmgeschichte zugezogen habe, läuft das Training gut, aber noch nicht auf 100 Prozent. 

Das Wichtigste ist, dass ich die Umfänge gehen kann. Die Bedingungen vor Ort (Stadion, Kraftraum, Schwimmbad) sind super. Unsere Trainingsstrecken sind auch in Ordnung. Das Wetter spielt super mit, das heißt, dass wir jeden Tag mit Sonnenschein belohnt werden. Am Nachmittag kann es schon mal um die 34 Grad werden. 

Jetzt habe ich noch zwei Wochen vor mir und werde mich in den nächsten Tagen wieder melden!

Sonnige Grüße nach Deutschland!
Eure Melanie

20.02.07

Melanie zur Hallen-DM

Deutsche Hallenmeisterschaft in Leipzig am 17. und 18. Februar

Nach meinem guten Trainingslager fieberte ich der Deutschen Meisterschaft entgegen. Ich hatte mir eine schnelle Zeit vorgenommen. Da ich von Beginn an alleine ging, war es etwas schwierig, in den Bereich meiner alten Bestzeit zu kommen. 

Ich bin sehr glücklich, dass auch mein Einstieg ins Wettkampfgeschehen in diesem Jahr erfolgreich gelungen ist und die Zeit war dann nur zweitrangig. Ich war sehr verwundert, dass ich mit dieser Zeit gewinnen konnte. 

Unsere Startzeit lag in diesem Jahr sehr gut, da wir endlich eine Deutsche Meisterschaft vor einem Publikum gehen konnten, was mir sehr viel Freude bereitete. Dadurch, dass ich so schnell auf den ersten Runden war, feuerten uns die Zuschauer super an. Es war ein toller Wettkampf und ich kann mich einfach noch einmal beim Publikum bedanken! 

Eure Melanie



01.02.07

Melanie aus dem Trainingslager in Dullstrom

Für das erste Trainingslager im Jahr 2007 ging es nach Dullstroom in Südafrika. Viele Jahre fahre ich dorthin, da ich dort sehr gut trainieren kann. Im Vordergrund steht die Ausdauer- und Kraftentwicklung. Im Gegensatz zu Deutschland herrschen hier angenehme Temperaturen. 

Durch die Berge kühlt es sich nachts etwas ab und ab und an regnet es, aber umso frischer ist die Luft für den nächsten Trainingstag. Wir sind in diesem Jahr vier Athleten (André Höhne, Maik Berger, Carsten Schmidt und Bundestrainer Ronald Weigel). Wir wohnen wieder wie vor zwei Jahren auf einer Farm, wo wir auch gleichzeitig trainieren können. 

Einen Ausflug zum Naturreservat „God´s window“ hatte ich auch unternommen, um dem Trainingsalltag etwas zu entfliehen, was sehr schön ist. (Bild Dullstroom1)

Mein Training läuft erfolgreich und bin sehr froh über meinen gelungen Einstieg ins neue Jahr und schaue mit Freude auf die Deutsche Hallenmeisterschaft. 

Bis dahin!
Eure Melanie

01.01.07

Neujahrgrüße von Melanie Seeger

„Ich wünsche all meinen Besuchern und Fans ein gesundes Neues Jahr und hoffe, dass ich mit meinen Wettkämpfen und Ergebnissen wieder viel Freude bereiten kann.

Alles Liebe
Eure Melanie

PS. Ab dem 10. Januar gehe ich nach Dullstroom (Südafrika) ins Trainingslager!“

09.12.06

Melanie Seeger in guter Frühform 

Geherin Melanie Seeger konnte am Samstag bei einem Wettkampf über drei Kilometer im spanischen Granada in einem guten Feld einen beachtlichen zweiten Platz belegen. Die Potsdamerin benötigte 12:47 Minuten und reihte sich damit hinter der Norwegerin Kjersti Plätzer (12:40 min) ein. 

Melanie berichtete: „Die Strecke ging 500 Meter berg hoch und 500 Meter berg runter und wir sind in ca. 900 Metern Höhe gegangen, was sich sehr bemerkbar gemacht hat. Meine Beine waren von Anfang an schwer, aber auf dieser Strecke und in der Höhe bin ich mit der Leistung sehr zufrieden. Mit solch einer Zeit voll aus dem Umfangstraining hätte ich nicht gerechnet. Es ist für mich ein ungewohnt früher Einstieg in die Saison, aber es war ein sehr schöner Wettkampf und ich möchte auch in dieser Saison auch solche Wettkämpfe mit internationaler Konkurrenz suchen.“

07.11.06

Neue Fotos in der Galerie

Im Galerie-Bereich „Shooting“ gibt es neues Material aus diesem Jahr, das einmal mehr von Janett Kofke geschossen wurde.

Zur Galerie…

06.11.06

Erster Wettkampf

Bereits Anfang November stand für Melanie Seeger der erste Wettkampf der neuen Saison an, allerdings nicht im Gehen, sondern im Crosslauf!

„Nachdem ich Anfang September an einem Charity-Lauf in Frankfurt am Main über 5 Kilometer teilnahm, bekam ich mehr Lust darauf, in dieser Saison mit meinen Wettkämpfen früher zu beginnen und sie anders zu gestalten. Ich nutzte die offenen Berliner-Brandenburgischen Cross-Meisterschaften als meinen ersten Wettkampf dieser noch jungen Saison. Der Wettkampf fand in Berlin am Eichkamp-Stadion statt. Die Strecke betrug 6.550 Meter die ich in einer Zeit von 25:57 Minuten absolvierte und damit den fünften Platz belegte. Ich hatte sehr viel Spaß und bin über meine Zeit sehr glücklich. Das Wetter bestätigte das Crosslauf“klischee“ und wir kämpften uns durch den rutschigen Wald mit viel Wasser von oben.“

Trotz des Regens war es ein schöner Einstieg und ein erfolgreicher Lauf!

04.11.06

Monte Gordo

Am 29.10. ging es mit dem Top-Team des DLV nach Monte Gordo in Portugal. Dort wartete das schöne Wetter mit Temperaturen um die 20 bis 25 Grad und Sonnenschein. „Ich nutzte das gute Wetter und konnte hervorragend trainieren. In dem großen Team hatte ich keine Probleme, eine Trainingspartnerin zu finden und trainierte mit Ulrike Maisch viele Einheiten zusammen. Auch die Betreuung des medizinischen Teams konnte ich gut nutzen und fühlte mich sehr gut betreut. Die Stimmung im Team war super und ich finde es schade, dass solche Trainingslager nicht häufiger stattfinden können.“

In den letzten zwei Tagen hatte die Gruppe dann etwas Pech mit dem Wetter, da es an den Vormittagen sehr viel geregnet hatte und das Training nur auf dem Laufband oder Fahrrad zu absolvieren galt. „Aber an den Nachmittagen ließ die Sonne uns nicht im Stich und das Training fand wieder im Freien statt. Es war eine sehr schöne, abwechslungsreiche, sonnige und lehrreiche Woche!“

16.10.06

Start in die neue Saison

Nach einigen Wochen Trainingspause geht es wieder an die „Arbeit“: „Ich bin sehr motiviert und gehe mit Freude an die nächsten Aufgaben. Noch beschert uns der Herbst einen schönen Oktober, der auch den ersten Muskelkater besser aushalten lässt.“

15.09.06

Jetzt Windsurfen

Melanie Seeger konnte es bei einer Sportart nicht belassen und ich lernte auch das Windsurfen. 

Es liegt schon ein großer Unterschied zwischen diesen beiden Sportarten, da man beim Windsurfen erst einmal mit dem Material klar kommen und es lernen muss, bei unterschiedlichen Windbedingungen das Material richtig einzusetzen. 

„Auch dieser Kurs machte Spaß, aber beim Wellenreiten hatte ich mehr Action und es besser in Erinnerung. Aber wer weiß, vielleicht werde ich beide erlernten Fähigkeiten irgendwann kombinieren.“

21.08.06

Wellenreiten

Nach der Saison war für Melanie Seeger Ausspannen angesagt: „Um meine Trainingspause etwas aktiver zu gestalten, entschied ich mich in diesem Jahr für einen Aktivurlaub. Ende August fuhr ich nach St. Giron in Südfrankreich und lernte Wellenreiten. Seit sehr vielen Jahren ist es ein kleiner Traum von mir es auszuprobieren und ich nutzte die Chance. Es war ein Wahnsinns-Erlebnis und ich lernte die Natur von einer anderen Seite kennen. Das Schwierigste daran ist es, bei relativ hohen Wellen in den sogenannten Lineup zu kommen (bevor die Wellen brechen). Es war sehr harte Arbeit, man benötigte ein gutes Timing und natürlich Willenskraft :). Auch wenn ich dann immer eine Pause benötigte, war das abreiten der Welle ein super Erlebnis und nach einer Woche hatte ich den Dreh raus und es machte sehr viel Spaß. Ich bin von dieser Sportart sehr begeistert und sie hat jetzt einen neuen Anhänger gefunden.“

19.08.06

Sprintcup in Potsdam

n diesem Sommer fand in Potsdam der erste Sprintcup im Gehen statt. Es waren auch internationale Geherinnen wie Jane Saville (Australien), Susana Feitor (Portugal), Silwia Korzeniowska (Polen) am Start. Es war ein Rundkurs in der Stadt, um den historischen Kanal und eine Runde betrug cirka 650 Meter.

Zuerst gab es ein Rennen, indem alle Athleten zusammen auf die Strecke gingen, um einen Ausgangswert für das Jagdrennen zu erhalten. In dem Jagdrennen bekamen der Sieger und alle weiteren Platzierten des ersten Rennen den Vorsprung, den sie sich dort erarbeitet haben. Somit entstand dieses Verfolgungsrennen und jeder Athlet hatte die Chance auf den Sieg.

Melanie Seeger gewann den Sprintcup und hatte somit noch einen versöhnlichen Abschluss der diesjährigen Saison.

10.08.06

Melanie Seeger über die EM in Göteborg

„Leider bin ich mit dem Abschneiden bei den Europameisterschaften nicht zufrieden. In diesem Jahr habe ich verschiedene Sachen ausprobiert und einige Sachen verändert. Dazu kamen noch eine Krankheit und Verletzung in der wichtigen Trainingsphase hinzu, so dass ich auch mit diesen Störungen umgehen musste. 

Nach meinem Trainingslager in St.Moritz fühlte ich mich sehr gut vorbereitet und ich wollte diese Europameisterschaft dazu nutzen, auf volles Risiko zu gehen und das Anfangstempo von vorne mit annehmen, da ich unbedingt den Kampf um die Medaillen angehen wollte. Ich habe viel riskiert, aber irgendwann musste ich es probieren und leider ist es in diesem Jahr noch nicht aufgegangen.

Ich war im Ziel sehr enttäuscht, aber nach einem kurzen Abstand fühlte ich mich schon sehr viel besser und ich bereue das Risiko nicht mehr. 

Jetzt liegen drei interessante Jahre vor mir und freue mich jetzt schon auf die neuen Aufgaben.“

01.08.06

Über Kienbaum nach Göteborg

Mit einem Trainingslager in Kienbaum holt Melanie Seeger nun noch bis zum Freitag (4.8.) Schwung für die Europameisterschaft in Göteborg (Schweden). „Ich konnte mich gut in Form bringen und bin optimistisch“, sagt die Potsdamerin, die am Sonntag (6.8.) in den hohen Norden fliegen wird. Der Wettkampf im 20 Kilometer Gehen steht dann am Mittwoch (9. August) an.

05.07.06

Melanie Seeger wieder auf Kurs zur EM

Zwischenzeitlich sah es bei der Potsdamer Geherin Melanie Seeger nicht gut aus für die Europameisterschaft in Göteborg (Schweden; 7. bis 13. August). Eine Nierenbeckenentzündung hatte sie an den Pfingsttagen aus der Bahn geworfen.

„Ich dachte, dass ich mir die EM abschminken kann. Nach einer Woche Pause ging es mir aber sichtlich besser und der Ehrgeiz trieb mich an, so dass ich wieder langsam ins Training einsteigen konnte“, erzählt die Olympia-Fünfte über 20 Kilometer.

Langsam tastete sie sich wieder an die notwendigen Belastungen heran, verzichtete auf den Start bei den Deutschen Meisterschaften vor eineinhalb Wochen in Breitenbrunn und die Geduld scheint sich auszuzahlen. 

„Nun geht es mir super“, berichtet Melanie Sieger aus ihrem aktuellen Höhentrainingslager in St. Moritz. „Ich konnte mich auch zu Hause schon wieder gut in Form bringen.“ Noch bis zum 19. Juli weilt sie in der Schweiz, deshalb verzichtet sie auch auf die Deutschen Bahn-Meisterschaften in Ulm (15./16. Juli). „Die EM ist nun einmal wichtiger“, lässt sie keinen Zweifel daran, worauf sie hinarbeitet.

Drei internationale Starts stehen bei der 29-Jährigen in dieser Saison bislang zu Buche. Ihrem Sieg im portugiesischen Rio Maior mit einer Saisonbestzeit von 1:29:15 Stunden folgte im Mai ein vierter Rang in Sesto San Giovanni (Italien). Beide Wettkämpfe zählen zur Geher-Challenge des Weltverbandes IAAF. Beim Weltcup in La Coruna (Spanien) kam Melanie Seeger auf den 21. Platz. Bei der Europameisterschaft will sie wieder weiter vorne mitmarschieren.

02.04.06

Melanie Seeger brilliert in Rio Maior

Melanie Seeger hat am Samstag bei der „IAAF Race Walking Challenge“ geglänzt. In 1:29:15 Stunden setzte sich die Olympia-Fünfte in Rio Maior (Portugal) über 20 Kilometer gegen starke internationale Konkurrenz durch und unterbot auch die EM-Norm des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (1:32:00 h) deutlich.

„Jetzt habe ich den anderen gezeigt, dass ich noch da bin“, stellte die Potsdamer Geherin, die im letzten Jahr bei der WM in Helsinki Elfte geworden war, zufrieden fest. Die 29-Jährige nahm den Wettkampf mit viel Mut und einer Portion Aggressivität in Angriff. Gleich zu Beginn war sie die einzige Athletin, die der forsch auftretenden Vorjahressiegerin Ryta Turava (Weißrussland) folgte.

Aus diesem Duell wurde noch auf der ersten Hälfte der Distanz ein Alleingang, denn die osteuropäische Konkurrentin der Deutschen bekam bereits bei Kilometer sechs Probleme mit dem Tempo und musste später aussteigen. „Ich habe mich aber noch stark gefühlt“, berichtete Melanie Seeger, die bald unbeeindruckt und 
selbstbewusst ihren Solomarsch begann.

Nur am Ende ging sie kein Risiko mehr ein, nahm das Tempo etwas raus, um so keine Disqualifikation zu riskieren: „Es war mir wichtig zu gewinnen und die EM-Norm zu gehen.“ 

Diesen Luxus konnte sich Melanie Seeger auch leisten, denn Claudia Stef (Rumänien; 1:30:00 h), die noch am vergangenen Samstag die erste Station der „IAAF Race Walking Challenge“ in Tlalnepantla de Baz (Mexiko) gewinnen konnte, und Jane Saville (Australien; 1:30:23 h) hatten am Ende auf den Plätzen zwei und drei deutliche Rückstände und konnten den Sieg der DLV-Starterin, die nun ihren nächsten Wettkampf am 1. Mai in Sesto S. Giovanni (Italien) plant, nicht mehr in Gefahr bringen.

25.03.06

Start in Rio Maior

Am nächsten Wochenende (Samstag; 1.4.) startet Melanie Seeger im Rahmen der „IAAF Race Walking Challenge“ in Rio Maior (Portugal). „Ich bin darauf gespannt, fühle mich aber in einer guten Form“, sagt die Potsdamerin.

25.02.06

Melanie Seeger holt sich Titel zurück 

Melanie Seeger sorgte bei der ersten Entscheidung der Deutschen Hallen-Meisterschaften in Karlsruhe auch gleich für das erste Ausrufezeichen. Die Potsdamerin blieb im 3.000 Meter Gehen in 11:59,64 Minuten unter der 12-Minuten-Schallmauer, die in dieser Hallensaison weltweit noch keine Athletin knacken konnte, und setzte sich damit im Duell mit der Titelverteidigerin Sabine Zimmer (SC Potsdam; 12:02,40 min) durch. 

Nach der erfolgreichen Revanche sagte sie: „Momentan habe ich eine gute Phase. In letzter Zeit habe ich viel allein und draußen trainiert. Da konnte ich nicht so viele schnelle Sachen trainieren. Von dem her war ich mir meiner Wettkampfform nicht so sicher. Aber ich habe mich auf heute total gefreut und ich wollte auch meinen Titel wieder zurückholen. Am liebsten wäre ich schon in der ersten Runde nach vorne gegangen. Zum Schluss wollte ich nichts riskieren und habe mich auf die letzte Runde konzentriert.“ 

01.01.06

Neujahrsgrüße von Melanie Seeger

„Ich wünsche allen Homepage-Usern und meinen Fans ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2006! Drückt mir in diesem Jahr fest die Daumen!“

30.12.05

Neue Fotos in der Galerie

Mit freundlicher Genehmigung der Deutschen Presseagentur (dpa) sowie der Fotografen Theo Kiefner und Dirk Gantenberg konnten wir in die Galerie einen Schwung neuer Bilder von Melanie Sieger zur Weltmeisterschaft 2005 in Helsinki, den Olympischen Spielen 2004 in Athen sowie zum Lehrgang des Top-Team-Kaders Peking im November 2005 in Dortmund aufnehmen.

Außerdem gibt es auch im Galerie-Bereich „Shooting“ neues Material aus diesem Jahr, das einmal mehr von Janett Kofke geschossen wurde.

Zur Galerie…

29.11.05

Voller Elan

Melanie Seeger liegt auf dem Weg in das kommende Jahr voll im Plan. „Seit Mitte Oktober trainiere ich schon wieder fleißig. Ich bin voller Elan und freue mich sehr auf mein Training und die kommende Saison“, stellt sie zufrieden fest. Dass sie zum jetzigen Zeitpunkt zuletzt wegen einer Erkältung eine Woche pausieren musste, ist nicht weiter problematisch.

Im November brachte auch der Lehrgang des „Top-Team-Kaders Peking“ des Deutschen Leichtathletik-Verbandes etwas Abwechslung für Melanie. In Dortmund trafen sich fast 50 Athletinnen und Athleten.

20.08.05

Melanie Seeger Fünfte in Challenge-Wertung

Die Potsdamer Geherin Melanie Seeger wird für ihre guten Leistungen im Rahmen der diesjährigen „IAAF Race Walking Challenge“ belohnt. Mit ihrem Sieg in Tijuana (Mexiko) und ihrem vierten Platz in La Coruna (Spanien) sammelte sie 17 Punkte, die sie in der Endwertung auf Platz fünf bringen. Das bedeutet eine Prämie von 8.000 US-Dollar.

Die Frauenwertung gewann die Weißrussin Ryta Turova (29 Punkte) vor Susana Feitor (Portugal; 24), Claudia Stef (Rumänien; 22) und Elisa Rigaudo (Italien; 20).

Bei den Männern holte sich die 30.000 US-Dollar für den ersten Challenge-Rang der spanische Vize-Weltmeister Francisco Javier Fernandez mit der Maximalpunktzahl von 30 Zählern. Nathan Deakes (Australien; 29) und der weitere Spanier Juan Manuel Molina (19) folgten dahinter. Der Berliner André Höhne wird mit sieben Punkten auf Platz 15 gewertet. 

Geldprämien von 30.000 bis 5.000 US-Dollar schüttet der Weltverband IAAF für die ersten Acht aus.

07.08.05

Kein Weltuntergang 

Melanie Seeger verpasste bei der Weltmeisterschaft in Helsinki im 20 Kilometer Gehen als Elfte mit einer Zeit von 1:31:00 Stunden einen Platz unter den ersten Zehn nur knapp. „Es ist schade, dass ich keine vordere Platzierung belegen konnte. Ich bin zwar traurig, aber nicht so enttäuscht, dass die Welt jetzt untergehen würde. Ich habe genauso hart trainiert wie vor den Olympischen Spielen in Athen. Ich hoffe, es zahlt sich irgendwann mal aus. Ich danke allen, die mir so toll die Daumen gedrückt und die mich auf dem Weg nach Helsinki so tatkräftig unterstützt haben und das auch weiterhin tun werden.“ 

Überrascht war sie vor allem, dass mehrere Konkurrentinnen, insbesondere die Griechin Athiná Papayiánni und die Slowakin Barbora Dibelková, die sich in der Szene bislang kaum gezeigt hatten, plötzlich im vorderen Feld eine gute Rolle spielten. Melanie Seeger konnte selbst mit Kampfgeist nicht dagegen halten: „Es hat einfach die Kraft gefehlt. Ich habe immer wieder gekämpft und auch auf der letzten Runde nicht aufgegeben.“

Mit einer längeren Pause möchte sich die Potsdamerin nun neuen Schwung für die nächsten Aufgaben mit Weitblick auf Olympia 2008 und die WM 2009 in Berlin holen. „Aber bereits bei der EM im nächsten Jahr in Göteborg möchte ich wieder voll angreifen.“

28.07.05

Letzte Vorbereitung

„Nach dem Höhentrainingslager in Bulgarien verlief die Rückanpassung besser als im letzten Jahr“, sagt Melanie Seeger nach ihrer Rückkehr, „ich bin mit meinem Training sehr zufrieden.“ Seit dem vergangenen Montag befindet sie sich nun in Kienbaum zur letzten Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft in Helsinki. „Auch hier läuft alles gut und ich bin optimistisch. Meine letzten Einheiten zeigen, dass ich gut in Form bin.“ Am Donnerstag, 4. August, geht es dann los Richtung Finnland. Drei Tage später, am 7. August, steht der Start im 20 Kilometer Gehen auf dem Programm. „Ich hoffe, dass mir alle die Daumen drücken! Ich freue mich jedenfalls schon auf Helsinki.“

23.06.05

Auf nach Bulgarien!

Am kommenden Samstag, 23. Juni, bricht Melanie Seeger ins Trainingslager nach Belmeken (Bulgarien) auf. „Dann bleibe ich drei Wochen und komme 21 Tage vor der WM zurück. Also wie immer“, erklärt sie den wichtigen Teil ihrer Helsinki-Vorbereitung. Deshalb fällt auch ihre Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften in Bochum-Wattenscheid am 2. und 3. Juli aus: „Ich hätte sehr gerne mitgemacht.“ 

04.06.05

Melanie Seeger in La Coruna knapp am Podest vorbei

Melanie Seeger nutzte am Samstag die „IAAF Race Walking Challenge“ in La Coruna (Spanien), um im Hinblick auf die Weltmeisterschaft in Helsinki (6. bis 14. August) wieder Selbstvertrauen zu tanken. Als Vierte über 20 Kilometer verfehlte sie in 1:30:21 Stunden das Podium nur knapp.

„Ich bin sehr froh, dass ich wieder mitkämpfen konnte. Das war für mich eine gute Bestätigung“, sagte die Potsdamerin, die vor zwei Wochen von einem Infekt geschwächt beim Europacup in Miskolc (Ungarn) mit einer Zeit von 1:37:41 Stunden keine Rolle gespielt hatte, „leider bekam ich auf den letzten 700 Meter Probleme und hatte mit einem Brechreiz zu kämpfen.“

Bis dahin bot die Olympia-Fünfte der späteren Siegerin Cristina Esmeralda Lopez (El Salvador; 1:30:08 h), der stark eingeschätzten Rita Turova (Weißrussland; 1:30:10 h) und Claudia Stef (Rumänien; 1:30:12 h) Paroli.

Für die 28-Jährige, die im März in Tijuana (Mexiko) einen anderen Wettkampf der „IAAF Race Walking Challenge“ in 1:30:48 Stunden mit frühzeitiger Erfüllung der WM-Norm gewonnen hatte, war der Wettkampf in La Coruna nun eine gute Standortbestimmung, auch im Hinblick auf die WM: „Die Challenge ist richtig gut für uns. Es stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl, man lernt aber auch die Schwächen der anderen kennen.“

21.05.05

Geschwächt in Miskolc

Beim Europacup in Miskolc (Ungarn) kam Melanie Seeger, bereits geschwächt von einem Infekt, über Platz 26 nicht hinaus.

Die Olympia-Fünfte, die bereits die WM-Norm für Helsinki erfüllt hat, verlor über 20 Kilometer nach offensivem Beginn schon auf der ersten Hälfte den Anschluss an die Spitze und musste sich am Ende mit einer Zeit von 1:37:41 Stunden zufrieden geben. 

19.05.05

Trainingslager in Kienbaum

„Ich war zuletzt zwei Wochen in Kienbaum“, berichtete Melanie Seeger vor der Abreise zum Europacup nach Miskolc (Ungarn). 

Dorthin hatte sie auch die Nachwuchsgeherin Sandra Krause (15) aus Jüterbog eingeladen, damit diese mal in das Training der Olympia-Fünften hineinschnuppern kann. „Mein Trainer hatte ihr Anregungen zum Training gegeben und sich auch um technische Sachen gekümmert. Ab dem neuen Schuljahr kommt sie auch nach Potsdam.“ Dort gibt es dann spätestens ein Wiedersehen.

24.04.05

Platz zwei in Dresden

„Vor zwei Wochen sind wir erst aus dem Höhentrainingslager zurückgekommen. Und ich weiß, dass das für mich für die Rückanpassung zu kurz ist, heute fehlte mir noch die Kraft. Deswegen ist diese Niederlage keine Überraschung für mich“, erklärte Melanie Seeger ihren zweiten Platz über 20 Kilometer bei den Deutschen Geher-Meisterschaften in Dresden (1:32:01 h). Vereinskollegin Sabine Zimmer gewann ungefährdet nach 1:29:07 Stunden.

05.04.05

Letzte Woche in Flagstaff

Für Melanie Seeger ist inzwischen in Flagstaff (USA) die letzte Woche des Trainingslagers angebrochen.

Einen weiteren Erlebnisbericht gibt es in der Rubrik „Inside“…

25.03.05

Frohe Ostern aus den Staaten – Melanie Seeger in Flagstaff

Die deutschen Top-Geher Melanie Seeger und Andreas Erm sind gemeinsam mit DLV-Disziplintrainer Ronald Weigel im Anschluss an die „IAAF Race Walking Challenge“ in Tijuana (Mexiko) auf amerikanischem Boden geblieben und haben in Flagstaff (USA) ein dreiwöchiges Trainingslager aufgeschlagen.

„Es ist es leider momentan noch ziemlich kalt und wir hoffen nach diesem Wochenende auf besseres Wetter“, berichtet Melanie Seeger aus Übersee und verbindet damit auch schöne Ostergrüße in die Heimat!

Die Potsdamerin ist inzwischen von ihrem Sieg in Mexiko auch körperlich wieder gut erholt: „Meinen Wettkampf habe ich ganz gut verdaut, so dass ich jetzt noch mal ordentlich trainieren kann. Aber Tijuana war ein schöner Einstieg in die Saison. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass es so einfach werden könnte.“

Melanie Seeger, Olympia-Fünfte von Athen, konnte mit einem souveränen Erfolg über 20 Kilometer und einer Zeit von 1:30:48 Stunden als erste DLV-Athletin die Norm für die Weltmeisterschaft in Helsinki erfüllen.

Einen Reise- und Erlebnisbericht von Melanie gibt es in der Rubrik „Inside“…

20.03.05

Melanie Seeger siegt in Tijuana mit WM-Norm

Die deutsche Geherin Melanie Seeger feierte am Samstag in Tijuana (Mexiko) den ersten Sieg ihrer Laufbahn im Rahmen der „IAAF Race Walking Challenge“. Mit einer Zeit von 1:30:48 Stunden hängte die Olympia-Fünfte über zwanzig Kilometer die Konkurrenz deutlich ab und erfüllte als erste DLV-Athletin auch die WM-Norm für Helsinki (1:31:40 h).

Die Olympia-Dritte Jane Saville (Australien; 1:32:08 h) und die Vorjahressiegerin Elisa Rigaudo (Italien; 1:32:24 h) gingen hinter der Potsdamerin auf das Treppchen. 

Melanie Seeger, die sich bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften in Sindelfingen noch ihrer Vereinskollegin Sabine Zimmer geschlagen geben musste, wurde mit diesem Erfolg für ihre gezielte Vorbereitung belohnt. Bevor sie sich nach Mexiko aufmachte, hatte sie noch in Kienbaum ein Trainingslager aufgeschlagen.

Im Gegensatz zu den anderen Disziplinen können die Geher und Marathonläufer gemäß den DLV-Nominierungsrichtlinien die WM-Norm bereits im März erfüllen. Melanie Seeger, die sich in Tijuana auch in einem internationalen Feld messen wollte, hat sich damit als erste deutsche Athletin für Helsinki empfohlen.

    Fotos: Plätzer

22.02.05

Platz zwei in Sindelfingen

Bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften in Sindelfingen belegte Melanie Seeger am letzten Wochenende im 3.000 Meter Gehen mit einer Zeit von 12:27,16 Minuten Platz zwei hinter ihrer Vereinskollegin Sabine Zimmer (12:04,86 min). 

Nach dem Wettkampf sagte sie: „Ich habe natürlich schon gekämpft, um zu gewinnen, aber ich habe schon im Training gemerkt, dass ich nicht so fit bin. Nach meinem dreiwöchigen Trainingslager in Südafrika bin ich noch nicht richtig in Wettkampfform.“

Nach den Titelkämpfen begann für Melanie Seeger ein zweiwöchiges Trainingslager in Kienbaum, das als Vorbereitung auf den nächsten Wettkampf im März in Tijuana (Mexiko) dienen soll. „Dort möchte ich die WM-Norm gehen“, kündigte sie an.

24.01.05

Grüße aus Südafrika

„Mir geht es hier richtig gut. Das Training läuft sehr gut und viel besser als im letzten Jahr“, berichtet die Olympia-Fünfte Melanie Seeger aus ihrem derzeitigen Trainingslager in Dullstroom (Südafrika). Die deutsche Geher-Truppe ist auf einer Farm, die hotelähnlich gestaltet wurde, untergebracht. Auch das wechselhafte Wetter stört die Potsdamerin nicht: „Wir haben hier öfter Regen, aber es scheint auch die Sonne, für das Training ist das optimal!“

11.01.05

Trainingslager in Südafrika

Melanie Seeger ist in das erste Trainingslager in diesem Jahr aufgebrochen. In Dullstroom bereitet sie sich auf die nächsten Aufgaben vor. „Ich stehe gut im Training, ein erster Test ist auch gut ausgefallen“, berichtet die Potsdamerin, die vor wenigen Tagen ihren 28. Geburtstag feierte, über ihre aktuelle Verfassung.

18.10.04

Verdientem Urlaub folgt wieder Training

Nach dem Olympischen Spielen in Athen war erst einmal für Melanie Seeger Erholung angesagt. „Ich habe schön Urlaub gemacht in den letzten vier Wochen“, erzählt die Potsdamerin. Drei Wochen auf den Malediven mit schönen Tauchgängen folgte gemeinsam mit ihrem Freund, dem erfolgreichen Kanuten Tim Wieskötter, eine Woche im „Club der Besten“ in Griechenland. Doch inzwischen hat die Olympia-Fünfte wieder der Alltag eingeholt. Sie hat nebenbei eine Walking- und Nordic-Walking-Lizenz als Trainerin erfolgreich abgelegt und steht inzwischen auch wieder voll im Training.

23.08.04

Melanie Seeger glänzende Olympia-Fünfte 

Das DLV-Geherlager zeigt sich auch bei den Olympischen Spielen in Athen wieder in Bestform. Nach Platz acht für André Höhne folgte nun über 20 Kilometer der Frauen ein toller fünfter Rang für die Potsdamerin Melanie Seeger. 

Nach 1:29:52 Stunden war ihr Freund, der Kanute Tim Wieskötter, mit einem Küsschen der erste Gratulant. Diese Belohnung hatte sich Melanie Seeger redlich verdient. Von Beginn zeigte sie sich mutig in der Führungsgruppe. 

Erst nach Kilometer 15 verlor die WM-Siebte des letzten Jahres endgültig den Anschluss an die um die Medaillen kämpfende Spitze, in der Schlussphase verbesserte sie sich dann aber wieder von Rang zehn um fünf Plätze. 

„Es lief fantastisch gut. Ich habe mich schon heute Morgen gut gefühlt. Zwischendurch dachte ich, das ist mein Rennen. Bei Kilometer neun kam die erste Krise. Ich kämpfte mich aber wieder zurück. Ich habe inzwischen das Feingefühl entwickelt, dass ich danach wieder rangehen kann. Ich habe das durchgezogen, ich bin so glücklich. Traurig, dass ich nicht Dritte geworden bin. Ich habe aber noch vier Jahre. So lange will ich auf alle Fälle noch weitermachen“, sagte die überglückliche Melanie Seeger, die auf der Strecke immer wieder mit einem Brechreiz kämpfte und deshalb auch den Kampf um die Medaillen vorzeitig aufgeben musste, im Ziel. 

22.07.04

Trainingslager in Bulgarien

Melanie Seeger hat inzwischen ihre Zelte zum Trainingslager im bulgarischen Belmeken aufgeschlagen. Gemeinsam mit DLV-Teamleiter Ron Weigel und dem WM-Dritten Andreas Erm bereitet sie sich dort auf die Olympischen Spiele in Athen vor. „Die Hälfte vom Trainingslager habe ich geschafft und bin sehr zufrieden. Es läuft alles nach Plan und besser. Die ersten Tage mit Temperaturen von sechs bis neun Grad haben wir gut überstanden und jetzt täglich über zwanzig Grad. Zwar ist das noch nicht so warm wie in Deutschland, aber das reicht uns auch aus. Am 1. August geht es dann für mich wieder nach Hause.“

10.07.04

Deutscher Rekord in Braunschweig

Geherin Melanie Seeger war die erste Titelträgerin der 104. Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Braunschweig. In 20:18,87 Minuten holte sich die Potsdamerin neben dem Sieg über 5000 Meter auch den Deutschen Rekord, der bisher von Beate Gummelt gehalten wurde (20:31,58 min; 1996). Sie verteidigte zum dritten Mal in Folge den 2001 in Stuttgart erstmals gewonnenen Titel. 

23.06.04

Melanie Seeger by Janett Kofke – Teil V

Die Aufnahmen sind längst mehr als ein Geheimtipp. Jetzt wurde Deutschlands schnellste Geherin, Melanie Seeger, wieder einmal von Janett Kofke ins „rechte Bild“ gerückt. Auch beim fünften Foto-Shooting ist es der Brandenburger Fotografin gelungen, die Potsdamerin von einer ganz neuen Seite zu betrachten und gewohnt gekonnt in Szene zu setzen. 

Ein Blick in die Galerie, die inzwischen insgesamt rund 60 tolle von Janett Kofke geschossene Bilder umfasst, mit acht brandneuen Fotos lohnt sich nicht nur, er ist Pflicht. Zur Galerie…

12.06.04

Melanie Seeger rehabilitiert sich in Krakau 

Nur eine Woche nach ihrer Niederlage bei den Deutschen Geher-Meisterschaften in Hildesheim hat sich die Potsdamer Geherin Melanie Seeger in Krakau rehabilitiert. Sie setzte sich bei der von Doppel-Olympiasieger Robert Korzeniowski organisierten Veranstaltung über zehn Kilometer in einer Zeit von 43:28 Minuten gegen starke internationale Konkurrenz durch. 

Als ihre Gegnerinnen um die Italienierin Elisa Rigaudo (43:35 min) und die Weltmeisterin Yelena Nikolajeva (Russland; 43:42 min) im Rennverlauf nicht die Attacke starteten, fasste sich die WM-Achte eineinhalb Kilometer vor dem Ziel ein Herz und marschierte davon. 

„Ich bin völlig überrascht“, sagte die 27-jährige Melanie Seeger nach dem Wettkampf, „jetzt habe ich bestätigt, dass ich vor einer Woche einfach nur einen schlechten Tag hatte. Alle waren begeistert von meiner Technik. Es war sehr gut, dass ich mich vor den Olympischen Spielen in Athen noch einmal international gezeigt habe.“ 

08.06.04

Nach Vizetitel Blick nach Athen

„Ich war nicht fit, ich hatte noch zwei Belastungsblöcke vom Trainingslager in Kienbaum in den Beinen“, nimmt Melanie Seeger ihren zweiten Platz bei den Deutschen Geher-Meisterschaften am letzten Wochenende in Hildesheim mit einer Zeit von 1:29:43 Stunden über 20 Kilometer relativ gelassen.

Die Potsdamerin sieht das Positive, auch wenn sie den deutschen Rekord an Sabine Zimmer (1:27:56 h) abgeben musste: „Ich lasse mich von der DM nicht aus der Bahn werfen. Mit Niederlagen muss man leben. Ich habe super Trainingswerte und bereite mich ganz auf die Olympischen Spiele in Athen vor.“ 

Trösten konnte sie sich auch damit, dass sie in Hildesheim immerhin die zweitschnellste Zeit ihrer Karriere erzielt hatte. Deshalb blickt sie auch schon wieder ganz optimistisch auf den nächsten Wettkampf, der am kommenden Samstag in Krakau über zehn Kilometer ansteht: „Darauf freue ich mich.“ 

03.06.04

Trainingslager zu Ende – DM vor der Tür

Die zwei Wochen Trainingslager in Kienbaum sind wie im Fluge vergangen. Melanie Seeger sagt: „Ich konnte die Zeit sehr gut nutzen, um einen erneuten Belastungsblock in Richtung Athen zu setzen. Die Zeit zum Regenerieren habe ich, wie man sehen kann, sinnvoll genutzt. Ich konnte mit neuen Reizen einen wichtigen Schritt im Trainingsaufbau Richtung Athen machen.“ 

Das Trainingszentrum Kienbaum bietet durch seine vielen Möglichkeiten eine perfekte Umgebung. „Da ist es schade, dass ich es im Jahr so selten nutzen kann. Aber das Höhentraining ist in unserer Sportart enorm wichtig, und somit sind wir oft im Ausland unterwegs. Im August kehre ich dann noch einmal nach Kienbaum zurück, um dort die letzten Tage vor Athen zum Entspannen und Vorbereiten zu nutzen.“

Nächstes Wochenende findet zunächst einmal die Deutschen Geher-Meisterschaften in Hildesheim statt. Dort wird Melanie Seeger versuchen, den Deutschen Meistertitel aus dem Vorjahr zu verteidigen. 

20.05.04

Aufenthalt in Kienbaum

Seit Anfang dieser Woche bereitet sich Melanie Seeger zwei Wochen lang im Bundesleistungszentrum Kienbaum auf die nächsten Aufgaben vor. Sie sagt: „Ich bin dort sehr gerne, es ist dort angenehm ruhig und es herrschen natürlich top Bedingungen.“

02.05.04

Melanie Seeger geht neuen deutschen Rekord 

Der Geher-Weltcup in Naumburg erlebte am Sonntagvormittag einen Höhepunkt aus deutscher Sicht. Die Potsdamerin Melanie Seeger marschierte als Neunte in 1:28:17 Stunden zu einem neuen deutschen Rekord über 20 Kilometer. 

Sie verbesserte damit bei deutlich kühlerer Witterung als noch am Samstag und etwas Nieselregen ihre alte Bestmarke (1:29:44 h) deutlich, pulverisierte diese quasi. „Dass es so klar eine Zeit unter 1:29 Stunden wird, hatte ich nicht erwartet“, strahlte sie im Ziel, „den Einstieg in das Olympiajahr kann man sich nicht besser vorstellen.“ 

Mit einem couragierten Beginn mitten unter den ersten Fünf legte Melanie Seeger die Basis für diese Leistung. „Es war sehr gut, dass sie vorne mitgegangen ist“, lobte DLV-Teamleiter Ron Weigel den Auftritt. 

Melanie Seeger selbst wusste aber, dass sie noch zurückfallen würde. „Es wäre verrückt gewesen, wenn ich den Platz dort vorne hätte verteidigen können.“ 

Mit aus Naumburg nimmt sie aber nun die Erkenntnis, dass sie Tuchfühlung zur Weltspitze hat. Für die Olympischen Spiele in Athen bedeutet das schon jetzt: „Ich will wieder mitkämpfen.“ 

07.04.04

Aus Mexiko (4)

Die letzten Tage sind auch geschafft und heute Abend geht es dann nach Hause. Ich bin hier gut durchs Training gekommen. In den nächsten Tagen wird das Training etwas ruhiger angegangen und ich muss mich erst mal zurück anpassen. Hauptsache, es wird zu Hause nicht zu kalt. 

In den letzten zwei Tagen habe ich noch zwei Ausflüge zu den Pyramiden gemacht und es war sehr beeindruckend. Es war ein schöner Abschluss. 

In drei Wochen ist dann der Weltcup in Naumburg, wofür dann zu Hause noch mal etwas daraufhin gearbeitet wird. Mal schauen, was für eine Zeit dabei heraus springt.

Seid ganz lieb gegrüßt. Bis bald…

Eure Melanie

02.04.04

Aus Mexiko (3)

Die letzte Woche ist angebrochen und ich freue mich schon, dass es langsam wieder nach Hause geht. Mit meinem Training bin ich zufrieden und das Größte ist geschafft. Ich hatte auch schon zweimal beim Training das Vergnügen, eine Bekanntschaft mit einer Schafherde zu machen, aber sie sind ja ganz friedlich.

In dieser Woche waren die Australier und einmal auch die Mexikaner mit auf der Trainingsstrecke. Das war mal ganz angenehm, als immer nur zu zweit auf der Strecke zu sein.

Mit dem Wetter haben wir jetzt doch ein bisschen Pech. Die letzten zwei Tage hatte es geregnet und gestern Nachmittag kam sogar Hagel mit runter. Wir konnten es gar nicht glauben. Erst 20 Grad und dann Hagel, aber immerhin sind wir ja auf 2600 Meter Höhe. Das muss man ja ab und zu merken. Heute scheint aber wieder die Sonne und das lässt hoffen, das wir noch eine angenehme Woche vor uns haben.

Bis bald

Melanie

24.03.04

Aus Mexiko (2)

Jetzt ist schon über eine Woche vergangen, und ich habe mich gut in der Höhe von Mexiko eingelebt. Ich hatte auch schon die ersten harten Einheiten und bin sehr zufrieden. In der Freizeit mache ich hier nicht sehr viel, da ich mich lieber etwas ausruhe. Außerdem habe ich auch den ganzen Tag mit meinem Training zu tun. 

Heute machten wir einen Ausflug an einen See. Dort konnte ich richtig schön entspannen. Das Wetter ist noch immer schön, außer gestern hatten wir nachmittags Regen, aber das kommt hoffentlich nicht öfter vor.

Sonnige Grüße aus Mexiko

Eure Melanie

18.03.04

Aus Mexiko (1)

Für die nächsten dreieinhalb Wochen werde ich mich aus dem Trainingslager aus Toluca/Mexiko melden. 

Ich bin am Montag gut angekommen, außer das die Reise ziemlich anstrengend und man fast 24 Stunden auf Achse war, um sich auch gleich an die richtige Zeit anzupassen. Unser Team ist in diesem Jahr nicht gerade groß. Team kann man dies auch nicht nennen. Wir sind hier zu dritt und das sind Andreas Erm, Ronald Weigel und ich. Jetzt haben wir schon ein paar Trainingstage hinter uns. Die Höhe ist am Anfang doch etwas gewöhnungsbedürftig. Wir sind auf 2600 Metern Höhe und ich kann erst mal nur langsam trainieren, aber die paar Tage werde ich schon überstehen, immerhin sind es ja 3,5 Wochen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, wo wir trainieren können. Am zweiten Tag waren wir auf einer Feldstrecke die, zur Abwechslung und für lockere Einheiten, nicht schlecht ist. Heute haben wir auf einem Industriegebiet trainiert, in der Nähe vom Flughafen. 

Das Wetter ist sehr angenehm. Bisher hatten wir so Temperaturen um die 20 – 25 Grad Celsius und kaum Wind. So kann es ruhig bleiben und ich muss nicht mehr in der Kälte trainieren.

Eure Melanie

23.02.04

Titel verteidigt und Rekord geknackt

Bereits die erste Entscheidung brachte bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften in Dortmund am Wochenende den ersten Knaller. Melanie Seeger stellte in 11:50,48 Minuten im 3.000 Meter Gehen einen neuen deutschen Hallenrekord auf. 

„Ich hatte mich auf die Rundenzeiten konzentriert“, sagte die Potsdamerin danach, „als ich gemerkt habe, es könnte reichen, sagte ich mir: jetzt los!“ Dann war der 13 Jahre alte Rekord fällig. Beate Anders hatte diesen 1991 in 11:50,90 Minuten aufgestellt. 

„Ich bin darüber so glücklich“, strahlte die Potsdamerin, „das ist mein einziger Hallen-Wettkampf in diesem Jahr.“ Auf die Titelkämpfe hatte sie sich im sommerlichen Südafrika vorbereitet. „Ich habe das Trainingslager genutzt“, konnte sie nun zurecht behaupten. 

Ihre Rivalin Sabine Zimmer wurde in der Helmut-Körnig-Halle Zweite in 12:00,39 Minuten. 

19.02.04

Titel verteidigen!

Selbstbewusst kehrte die Titelverteidigerin Melanie Seeger aus Südafrika zurück. „Ich habe das Trainingslager voll genutzt und es hat sich ausgezahlt“, sagt die Potsdamerin. Trotzdem unterschätzt sie mit Blick auf die bevorstehenden Deutschen Hallen-Meisterschaften in Dortmund ihre Rivalin Sabine Zimmer nicht: „Es wird schwer, sie ist über drei Kilometer stark.“ Dieses Duell könnte also am Wochenende Spannung in sich bergen, allerdings standen auch im letzten Jahr die Vorzeichen ähnlich und am Ende war es eine klare Sache für Melanie. 

22.01.04

News aus dem Trainingslager

Melanie Seeger trainiert derzeit wieder in Dullstroom (Südafrika) und das – wie sie selbst sagt – richtig gut: „Wir haben zwar schon seit einer Woche Regen, aber um die 15 bis 20 Grad. Das geht es immer noch und ist natürlich besser als zu Hause.“

11.01.04

Ab in den Süden…

Nach einer Erkälrtung, die sich Melanie Seeger Anfang des neuen Jahres eingefangen hat, blickt sie nun auf das bevorstehende Trainingslager. „Ich musste ein paar Tage kürzer treten, schaue aber optimistisch nach vorne. Am Dienstag geht es ins Trainingslager nach Dullstroom in Südafrika, wo ich auch schon im letzten Jahr war. Ich werde dort drei Wochen in der Wärme trainieren. Es ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu den Olympischen Spielen! In dieser Woche habe ich noch einen Test absolviert zur Bestimmung meines momentanen Leistungsstand. Ich bin sehr zufrieden und besser könnte der Start für mich nicht sein.“

02.01.04

Neujahrsgrüße von Melanie Seeger

„Das olympische Jahr 2004 ist angebrochen und ich wünsche allen ein gesundes Neues Jahr! Ich hoffe, dass mir alle weiterhin auch in diesem Jahr ihre Treue halten. Danke für die Unterstützung im letzten erfolgreichen Jahr!“

13.10.03

Urlaub vorbei

Für Melanie Seeger ist nach dem WM-Sommer jetzt der Urlaub wieder vorbei und das Training holt die deutsche Rekordhalterin zurück in den sportlichen Alltag. „Die Pause tat auf jeden Fall richtig gut“, sagt die Potsdamerin, die am gestrigen Sonntag einen Abstecher zum „DLV Walking Day“ nach Leipzig machte. 

14.09.03

Zugabe über drei Kilometer

Am  zweiten Tag des Geher-Cups in Hildesheim schaffte Melanie Seeger am Sonntag auf den kürzeren drei Kilometern in 11:52 Minuten den Sprung auf das Treppchen. Noch nie hatte eine deutsche Geherin diese Kurzstrecke schneller absolviert. An beiden Tagen unterstützten bei angenehmem Spätsommerwetter über 6.000 Zuschauer die Athleten auf ihren Runden in der Hildesheimer Innenstadt. 

13.09.03

Neue Bestleistung über fünf Kilometer

Auch drei Wochen nach der Weltmeisterschaft in Paris ist Melanie Seeger immer noch in einer Top-Form. Beim Geher-Cup in Hildesheim verbesserte sie in 20:38 Minuten ihre Bestzeit über fünf Kilometer ein weiteres Mal in diesem Jahr. Vor ihr kamen nur die Olympia-Zweite Kjersti Plätzer, die WM-Dritte Valentina Tsybulskaya und die russische Weltmeisterin Jelena Nikolajeva ins Ziel.

24.08.03

Melanie Seeger stellt Bestleistung ein 

Die deutsche Geherin Melanie Seeger behauptete sich bei der Weltmeisterschaft in Paris über zwanzig Kilometer in der Weltelite. Mit einer Zeit von 1:29:44 Stunden stellte sie die deutsche Bestleistung ein und wurde am Ende Achte. „Es hat heute richtig Spaß gemacht.“ 

Die Potsdamerin parierte auch einen Einbruch auf der zweiten Hälfte souverän. „Ich wusste nicht mehr, wie ich lag. Es wurde super schwer. Aber dann habe ich mir gedacht: einfach ab.“ 

Durch DLV-Teamleiter Ron Weigel und Trainer Michael Klabuhn war sie immer über ihren Kurs informiert. Auch ihre Eltern Günter und Erika drückten am Streckenrand die Daumen. „Das hat mir bislang immer Glück gebracht“, sagte Melanie Seeger. 

Durch ihr Ergebnis hofft sie auch auf mehr positive Aufmerksamkeit für ihre Disziplin. „Der siebte Platz vor zwei Jahren in Edmonton war schon schön, so kann es weitergehen. Irgendwann will ich auch eine Medaille haben. Mit einem Alter Ende 20 geht es im Gehen richtig los. Man wird auch immer schneller.“ 

30.06.03

Dritter deutscher Titel in diesem Jahr

Melanie Seeger war auch bei den Deutschen Meisterschaften in Ulm über 5.000 Meter nicht zu bremsen. In 20:56,19 Minuten ließ sie als alte und neue Titelträgerin ihre Vereinskollegin Sabine Zimmer um über acht Sekunden hinter sich. Es war für Melanie der dritte Meistertitel in diesem Jahr: „Beim Einlaufen allerdings war ich eher müde. Die späte Startzeit war für mich ungewohnt. Der dritte Titel in diesem Jahr war mein Ziel und ich hab’s geschafft. Wer weiß, was passiert wäre, wenn ich mich gut gefühlt hätte.“

25.06.03

Melanie Seeger gastiert bei „Leichtathletik in Aktion“

Die sechste und letzte Station des diesjährigen DLV-Kinderleichtathletik-Projektes „Leichtathletik in Aktion“ erlebte in Halle eine Premiere. Keine Geringere als die deutsche Rekordhalterin Melanie Seeger brachte 386 Kindern aus 11 Schulen an einer eigenen Station das Gehen näher. „Ich bin beeindruckt von der Begeisterung“, sagte die Potsdamerin danach, „ich habe soviel am Stück gesprochen wie schon lange nicht mehr. Es hat Spaß gemacht und ich denke, ich bin im nächsten Jahr wieder dabei.“ Nach einer kurzen Einführung ließ sie die Schüler beim Staffellaufen und Staffelgehen Erfahrungen sammeln, um danach selbst mit den Kids eine Runde Gehen, bei der sie die Kleinen immer abhängen wollten, zurückzulegen. 

20.06.03

Melanie Seeger by Janett Kofke – Teil IV

Die Aufnahmen sind längst mehr als ein Geheimtipp. Jetzt wurde Deutschlands schnellste Geherin, Melanie Seeger, wieder einmal von Janett Kofke ins „rechte Bild“ gerückt. Auch beim vierten Foto-Shooting ist es der Brandenburger Fotografin gelungen, die Potsdamerin von einer ganz neuen Seite zu betrachten und gewohnt gekonnt in Szene zu setzen. Ein Blick in die Galerie, die inzwischen insgesamt über 50 tolle von Janett Kofke geschossene Bilder umfasst, mit zwölf brandneuen Fotos lohnt sich nicht nur, er ist Pflicht. Zur Galerie…

14.06.03

Melanie Seeger geht in Krakau neue Bestzeit

„Robert Korzeniowski lockt die Weltspitze und die Weltspitze kommt“, erzählte Deutschlands schnellste Geherin, Melanie Seeger, begeistert nach ihrem Wettkampf am Samstag in Krakau (Polen). In dieser Weltspitze hatte sich die Potsdamerin auch glänzend behauptet. Als Fünfte erzielte sie über fünf Kilometer eine Zeit von 20:48 Minuten und verbesserte ihren alten „Hausrekord“ auf der Straße um ganze 47 Sekunden.
„Für mich war das eine starke Leistung“, stellte Melanie, die sich nicht versteckte und mutig mitmarschierte, zufrieden fest. Mit der Vierten, der Norwegerin Kjersti Plätzer-Tysse (20:44 min), hatte sie sich ein spannendes Duell geliefert und am Ende trennten sie auch nur acht Sekunden von einem Podestplatz, den sich die Italienerin Elisabetta Perrone (20:40 min) hinter den enteilten Gillian O’Sullivan (Irland; 20:11 min) und Yelena Nikolajeva (Russland; 20:16 min) erkämpfte.

18.05.03

Beim Europacup unter den Top Ten

Den Sprung unter die Top Ten schaffte die deutsche Rekordhalterin Melanie Seeger beim Geher-Europacup im russischen Cheboksary über zwanzig Kilometer, die sie in 1:30:41 Stunden zurücklegte. Mit ihrem neunten Platz zeigte sie sich zufrieden: „Ich bin glücklich darüber, dass es vor der WM noch einmal gut lief.“ Den Sieg holte sich Russlands routinierte Yelena Nikolajeva (1:26:22 h) mit deutlichem Vorsprung auf die Italienerin Elisabetta Perrone (1:27:58 h). 

13.04.03

Melanie Seeger geht in Naumburg deutschen „Rekord“ 

Die Potsdamerin Melanie Seeger sorgte bei den Deutschen Geher-Meisterschaften in Naumburg für den Höhepunkt. Die WM-Siebte verbesserte im Alleingang ihre deutsche Bestmarke über zwanzig Kilometer um fast eine Minute auf 1:29:44 Stunden und durchbrach damit als erste Deutsche die Schallmauer von eineinhalb Stunden. „Ich bin total glücklich“, sagte sie nach dem Wettkampf, „endlich habe ich einmal gezeigt, was ich kann.“ 

20.03.03

Postkarte aus Mexiko

Heute werde ich ein wenig aus unserem Trainingslager aus Mexiko, wohin es die deutschen Geher verschlagen hat, berichten. Als wir vor drei Wochen in Mexico City gelandet sind, ist uns der wahnsinnige Verkehr aufgefallen. Es war am Abend noch soviel Verkehr, da möchte ich nicht wissen, was hier zur Rush Hour los ist. Ganz zu schweigen wie hier alle fahren, da muss ich doch ab und zu schon einmal die Augen zumachen.

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06.03.03

Viel Sonne in Mexiko

Melanie Seeger ist gut in Mexiko gelandet und gerade auf dem besten Weg, sich prächtig zu akklimatisieren. Die erste harte Trainingseinheit (Foto), die sie bei viel Sonne auf 3.800 Meter Höhe führte, liegt auch schon hinter der frischgebackenen deutschen Hallenmeisterin im 3.000 Meter Gehen. Melanie ist übrigens wieder die einzige Frau der deutschen Geherriege, die den Weg nach Mexiko auf sich genommen hat, um mit ihren männlichen Kollegen die Vorbereitung auf die nächsten Aufgaben auf sich zu nehmen. 

24.02.03

Sieg bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften

„Traumhaft, die Zeit über eine Strecke, die ich eigentlich gar nicht kann“, freute sich Melanie Seeger am Wochenende über ihren Erfolg über die 3.000 Meter Gehen. Die nationale Rekordhalterin über 20 Kilometer hatte noch eine Rechnung mit ihrer Vereinskollegin Sabine Zimmer offen, die ihr vor zwei Jahren den Titel wegschnappte. Die hat sie beglichen und ihre Konkurrentin mit 11:59,96 Minuten besiegt. In diesen Tagen bricht Melanie zum nächsten Trainingslager nach Mexiko auf. (Foto: Kiefner)

12.02.03

Mit neuem Sponsor in das Jahr 2003

Mit einem neuen Sponsor startet die deutsche Rekordhalterin Melanie Seeger in das Wettkampfjahr 2003. Maxim, das ultimative Energiesystem, unterstützt die Potsdamer Geherin mit Nahrungsergänzungen, Kohlehydratpulver und Energieriegel. Mehr zu den Produkten finden Sie unter www.maxim-online.de …

28.01.03:

Positive Kunde aus Südafrika

„Wir haben gute Bedingungen und das Wetter ist optimal, um gut zu trainieren“, berichtet Melanie Seeger aus dem Trainingslager der deutschen Spitzengeher im südafrikanischen Dorf Dullstroom, das auf 2.000 Meter Höhe liegt. Die Potsdamerin, die am 3. Februar aus den warmen Gefilden zurückkehrt, wird bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften in Leipzig (22./23.2.) antreten. Aber schon wenige Tage danach geht es wieder in die Ferne. Vom 26. Februar bis zum 22. März ist das nächste Camp im mexikanischen Toluca terminiert.

26.12.02:

Bundeswehrlehrgang im Allgäu absolviert

Melanie Seeger hat den Feldwebellehrgang in Sonthofen (21.11 – 20.12.) erfolgreich hinter sich gebracht und kann sich damit rechtzeitig zu den Weihnachtstagen und dem Jahreswechsel wieder in der Heimat Potsdam den anstehenden nächsten Aufgaben widmen. Am 16. Januar geht es zunächst in ein Trainingslager in Südafrika!

14.10.02:

Weltcup in Turin

Beim Geher-Weltcup in Turin, der die Saison 2002 abschloss, belegte Melanie Seeger in 1:35:37 Stunden den 25. Platz. Beste Deutsche war Andrea Meloni. Sie erzielte in 1:32:48 Stunden eine neue persönliche Bestzeit und kam auf den guten 13. Rang.

09.10.02:

Vor dem Weltcup in Turin…

Beim Geher-Weltcup in Turin (12./13. Oktober) kommt den deutschen Startern in den mit Top-Athleten gespickten Feldern eher die Außenseiterrolle zu. „Die Mannschaft ist diesmal nicht so stark“, bekennt die deutsche Rekordhalterin Melanie Seeger, auf der bei den Frauen die Hoffnungen auf eine gute Platzierung ruhen. Vor allem der Ausfall von Andreas Erm, der schon auf die EM in München verzichten musste, schmerzt.

Mit Kathryn Boyde sagte eine etablierte Geherin ihre Weltcup-Teilnahme ab, so dass neben Andrea Meloni die Nachwuchskräfte Stephanie Panzig und Corinna Hensel ihre Chance bekommen. „Die Jungen müssen herangeführt werden“, stellt Melanie Seeger fest. 

Die Potsdamerin selbst hat sich zum Ziel gesetzt, ihre Saisonbestzeit von 1:31:08 Stunden noch einmal zu attackieren. „Ich bin optimistisch“, sagt sie, „das Training lief gut.“ Ein bisschen Rehabilitation ist nach dem 14. Platz bei der Europameisterschaft in München angesagt. Dafür hat Melanie Seeger, vor einem Jahr bei der WM glänzende Siebte, zuletzt auf Gran Canaria und in der Türkei keineswegs die Füße hoch gelegt, sondern fleißig trainiert. Erst nach dem Weltcup gönnt sie sich in heimischen Gefilden die verdiente Pause. 

08.09.02:

Silber und Bestzeit bei der Militär-Weltmeisterschaft

Der Trip nach Tivoli (Italien) zur Militär-WM hat sich für Melanie Seeger gelohnt. Hinter der Russin Yelena Nikolajeva (20:54 min) erzielte sie in der neuen Bestzeit von 21:08 Minuten über 5.000 Meter auf der Bahn den zweiten Platz. Bereits am Wochenende zuvor hatte sich Melanie im norwegischen Bergen auf den 2.000 Metern mit einer Zeit von 5:56 Minuten gut präsentiert und sich nur der Weltbestzeit gehenden „Gastgeberin“ Kjersti Tysse-Plätzer (5:47 min) geschlagen gegeben.

04.09.02:

Melanie Seeger by Janett Kofke – Teil III

Vor kurzem trafen die Brandenburger Fotografin Janett Kofke (www.janett-kofke.de) und Melanie Seeger „aufeinander“ – diesmal im Studio. Es war das inzwischen dritte Foto-Shooting, das die beiden in Angriff nahmen und das Ergebnis spricht einmal mehr für sich! Deshalb… Werfen Sie einfach einen Blick in die Galerie. Sie werden staunen. Staunen Teil III! Zur Galerie…

25.08.02:

Melanie Seeger feiert tolle Premiere in Hildesheim 

Die deutsche Geherin Melanie Seeger nutzte ihren ersten Auftritt beim Geher-Cup in Hildesheim am Wochenende zu zwei bemerkenswerten Leistungen. Sie verbesserte über drei und zehn Kilometer ihre persönlichen Bestleistungen und stellte fest: „Der Kurs ist wie auf mich zugeschnitten.“ 

„Es war ein richtig tolles Rennen“, strahlte sie nach ihrem überraschenden zweiten Platz gegen starke internationale Konkurrenz am Sonntag auf der längeren Distanz, „ich konnte richtig schön beißen und bin überglücklich.“ Sie hatte die zehn Kilometer in 43:12 Minuten zurückgelegt und damit ihre alte Bestmarke um über eineinhalb Minuten pulverisiert. Lediglich die starke Norwegerin Kjersti Plätzer-Tysse (41:56 min) war noch ein Stück schneller unterwegs. 

Bereits am Samstagabend überzeugte Melanie Seeger, die nächstes Wochenende in Bergen einen weiteren Wettkampf bestreitet, beim Aufgalopp auf den kürzeren drei Kilometern. In 12:07 Minuten landete sie auf Rang vier. Mit einer neuen Weltbestzeit von 11:46 Minuten hatte sich auch hier die Skandinavierin Kjersti Plätzer-Tysse den ersten Platz geholt. Die Weißrussinnen Yelena Ginko (11:59 min) und Valentina Tsybulskaya (12:05 min), Vize-Weltmeisterin von Edmonton, landeten auf den Rängen zwei und drei. 

Für die beste Leistung bei den Männern sorgte der Olympia-Zweite Aigars Fadejevs, der auch zu internationalen Top-Gehern zählt, die gerne nach Hildesheim kommen. Der Lette gewann die zwanzig Kilometer souverän in neuem Landesrekord von 1:19:25 Stunden. 

In jedem Fall will die deutsche Top-Geherin Melanie Seeger im nächsten Jahr beim Geher-Cup in Hildesheim nach ihrer erfolgreichen Premiere wieder mit dabei sein: „Es ist ein schönes Meeting für uns Geher.“ 

13.08.02:

EM in München ist Geschichte – Melanie Seeger im mehrfachen EM-Einsatz

Die tolle und stimmungsvolle Europameisterschaft in München ist Geschichte. Melanie Seeger vertrat als einzige DLV-Starterin im 20 Kilometer Gehen die deutschen Farben und landete in 1:33:40 Stunden auf einem 14. Platz, mit dem sie nicht zufrieden war: „Die Enttäuschung ist groß, aber Europameisterschaften sind wohl nicht mein Ding. Auch vor vier Jahren in Budapest war ich nicht gut. Vielleicht wollte ich zuviel und war im Kopf nicht frei. Das Tempo war eigentlich okay, aber ich hatte auch muskuläre Probleme.“ 
Melanie Seeger schilderte über die EM-Tage gemeinsam mit Claudia Marx ihre EM-Impressionen auf www.leichtathletik.de und war darüber hinaus noch für Eurosport als Co-Kommentatorin im EM-Einsatz. leichtathletik.de-Mitarbeiter Sebastian Böhm nahm sie in seine „EM-Top-Ten der Frauen“ auf, weil „kaum eine Athletin ihre Liebe zu ihrer Disziplin so hingebungsvoll“ zeige. Mehr als nur ein kleines Trostpflaster!

08.07.02:

Und wieder ein Titel für „Mellie“!

Über 5000 Meter Bahngehen heimste Melanie Seeger einen weiteren Titel in ihrer erfolgreichen Laufbahn bei den Deutschen Meisterschaften in Bochum-Wattenscheid ein. Souverän! Bis zur 2000-Meter-Marke hatte die amtierende deutsche Hallenmeisterin Kathrin Boyde bei der abschließenden Entscheidung am Samstag gut mitgehalten. Doch über die folgenden drei Kilometer konnte sich Melanie Seeger deutlich absetzen und mit einer Zeit von 21:28,58 Minuten ihren Titel verteidigen. Nach 22:26,91 kam auch Kathrin Boyde ins Ziel, gefolgt von der Drittplatzierten Nicole Best (23:30,65 min). „Melli“ strahlte nach ihrem ungefährdeten Sieg: „Ich habe am Donnerstag noch mal hart trainiert, kam also direkt aus dem Training heraus. Es überraschte mich, dass es anfangs so schnell war. Eine neue persönliche Bestleistung wäre drin gewesen, aber nach einem Antrag habe ich mich zurückgenommen. Die Zeit ist eine sehr gute Bestätigung für mein richtiges Training. Für die EM kann ich mich momentan noch schwer einschätzen. Aber ich will eine Platzierung zwischen sechs und acht. Am Sonntagmorgen fahren wir direkt zum Höhentraining nach St. Moritz.“

02.06.02:

Zweiter Platz in Eisenhüttenstadt

Hinter der norwegischen Olympia-Zweiten Kjersti Plätzer (1:29:19 h) wurde Melanie Seeger mit einer Endzeit von 1:31:08 Stunden beim 8. Oder-Neiße-Grand-Prix in Eisenhüttenstadt über zwanzig Kilometer Zweite vor der Mexikanerin Rosario Sanchez (1:31:39 h). Mit etwas Abstand folgte Andrea Meloni in 1:34:56 Stunden als zweitbeste deutsche Starterin. 

05.05.02:

Melanie Seeger knackt in Naumburg die EM-Norm 

Die 25-jährige Potsdamerin Melanie Seeger hat die Chance am Schopf gepackt und sich bei den Deutschen Geher-Meisterschaften in Naumburg nicht nur den Titel geholt, sondern sich auch für die Europameisterschaft in München qualifiziert. 

In 1:31:20 Stunden blieb sie um vierzig Sekunden klar unter den vom DLV geforderten 1:32 Stunden. Schneller war bei dem Internationalen Straßengehen über zwanzig Kilometer nur die Irin Gillian Sullivan. Sie erreichte vier Sekunden vor der deutschen Rekordhalterin, die in guter Form aus dem Trainingslager in Südafrika zurückkehrte, das Ziel. Damit drückten diese beiden Athletinnen dem Frauen-Wettbewerb ihren Stempel auf. 

Dritte wurde die junge Chinesin Qungqing Wang (1:32:00 h), während die weiteren Medaillenplätze bei den nationalen Meisterschaften an Andrea Meloni (1:34:37 h) und Nicole Best (1:37:16 h) gingen. 

Mit Andreas Erm, der bei seinem 50-Kilometer-Debüt in 3:45:28 Stunden eine neue Weltjahresbestleistung aufstellte, und Andre Höhne (1:22:57 h über 20 km) schafften zwei weitere deutsche Geher die EM-Quali.

12.03.02:

Foto-Shooting – das Zweite

Nachdem die Resonanz auf die erste Bilderserie, die Janett Kofke von mir geschossen hat, so überwältigend war und mich nicht nur viele Leute darauf angesprochen, sondern auch verschiedene Zeitungen die Bilder aufgegriffen und veröffentlicht haben, machten Janett und ich uns daran, nun ein paar weitere Aufnahmen zu machen. Schaut mal rein, was diesmal dabei rausgekommen ist. Es sind etwas andere Fotos als zuletzt. Lasst Euch überraschen. Zur Galerie…

18.02.02:

Zweiter Platz bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften

Bei den nationalen Hallen-Meisterschaften in Sindelfingen sprang für mich am vergangenen Wochenende mit einer Zeit von 12:58,20 Minuten der zweite Platz hinter Kathrin Boyde über die 3000 Meter Gehen heraus. Nachdem ich vorher nur rund zwei Wochen richtig trainieren konnte, bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden und es kann sich sehen lassen. Diese Strecke ist für mich immer zu kurz. Meine nächste Station ist nun im April das Trainingslager, bevor es im Mai um den nächsten deutschen Meistertitel geht.

12.01.02

Kein Trainingslager in Südafrika

Nach einer Erkrankung habe ich mich entschieden, meine Pläne zu ändern und auf das jetzt im Januar angedachte Trainingslager in Südafrika zu verzichten. Ich werde mich nun wie im letzten Jahr auf heimischem Boden weiter vorbereiten. Die Deutschen Hallen-Meisterschaften in Sindelfingen Mitte Februar sind mein nächstes Ziel.

04.12.01

Mit einem KIA durch den Winter

Mit einem vom KIA-Autohaus Sommer in Stahnsdorf gesponserten Auto geht es für mich nun durch den Winter. Das nächste halbe Jahr werde ich damit unterwegs sein. Das Sponsoring, für das ich mich an dieser Stelle bedanke, kam über meinen Verein SC Potsdam zustande. Die offizielle Übergabe des Wagens, bei der Vertreter des SC und natürlich des Autohauses Sommer anwesend waren, fand am 24. November nach meiner Rückkehr vom Übungsleisterlehrgang statt. 

20.11.2001

Übungsleiterlehrgang erfolgreich bewältigt

Den Übungsleiterlehrgang in Warendorf habe ich nun erfolgreich hinter mich gebracht und damit den Schein dazu in der Tasche. Bei meiner Lehrprobe kam ich in den Genuss der Leichtathletik und durfte meine „Fähigkeiten“ als Weitsprungtrainerin unter Beweis stellen. In der letzten Woche ging es noch auf einen Triathlon. Das war recht witzig und ist auch gut für mich gelaufen, so dass ich mit dem Ergebnis am Ende zufrieden sein konnte.

04.11.2001

Halbzeit beim Übungsleiterlehrgang in Warendorf

Die Hälfte meines Übungsleiterlehrgangs in Warendorf bei Köln als Mitglied der Sportfördergruppe liegt inzwischen hinter mir und ich hoffe, dass ich in zwei Wochen den Schein in der Tasche habe. Er gehört zum Laufbahnlehrgang des Feldwebels. Wir werden sehr gefordert mit Sport, den man sonst als Leichtathletin gar nicht ausübt. Deshalb hatte ich wohl in den ersten Tagen auch mit heftigem Muskelkater zu kämpfen. Zu den Sportarten, mit denen wir uns beschäftigen, zählen zum Beispiel Handball, Basketball, Volleyball, Fußball und Orientierungslauf. Zum Ende erwartet uns noch eine besondere Herausforderung: ein Triathlon (400 m Schwimmen, 23,5 km Radfahren, 5 km Laufen). Das spezifische Training kommt bei so einem Lehrgang natürlich etwas zu kurz, aber bei vier Wochen stellt das noch kein echtes Problem dar.

20.10.2001

Foto-Shooting mit Janett Kofke

In dieser Woche zog ich mit der Fotografin Janett Kofke, mit der ich gut befreundet bin, durch Potsdam, um ein paar Bilder von mir, auch für meine Homepage, von ihr schießen zu lassen. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht und es sind wirklich tolle Bilder dabei rausgekommen. Das Ergebnis könnt Ihr in der Galerie bestaunen. Ansonsten geht es für mich jetzt nach unserer „WM-Party“ in Potsdam in den Westen. In Warendorf bei Köln wartet der Übungsleiterlehrgang der Bundeswehr auf mich als Sportsoldatin.

30.09.2001

Saisonausklang in Bergen, dann Urlaub und DLV-Lehrgang

Die Saison ließ ich in Norwegen ausklingen. Ich folgte der Einladung von meiner Geherkollegin Kjersti Plätzer, die in Bergen den Weltrekord über die Meile erfolgreich attackiert hat. Ich wurde hinter ihr Zweite. Solche kurze Wettkämpfe, in eine größere Veranstaltung eingebettet, sind nach dem Saisonhöhepunkt geradezu optimal dafür, das Gehen zu präsentieren. Durch die vielen begeisterten Zuschauer herrschte eine tolle Stimmung. Am Tag darauf fuhr ich erst mal in Urlaub, um mich von den Strapazen des Sommers zu erholen und nachher nutzte ich noch Ende September den DLV-Lehrgang in Bad Füssing, der in München mit einem Besuch des Oktoberfests und einer Pressekonferenz zur EM im nächsten Jahr seinen Ausklang fand, zur Regeneration mit Chinesischer Medizin.

15.08.2001

Deutscher Rekord bei der Weltmeisterschaft in Edmonton

Die Weltmeisterschaft in Edmonton, bei der ich als Siebte in neuer deutscher Rekordzeit das Ziel erreichte, war ein Wahnsinnserlebnis. Als es Richtung Ziel ging, dachte ich nur: Das ist ein Traum. Ich konnte es nicht fassen, dass ich es wirklich geschafft haben soll. Man wünscht es sich so sehr, aber das an diesem Tag dann auch alles stimmt, war einfach zu schön und unvergesslich. Danach konnte ich natürlich die restliche Zeit in Edmonton genießen und am Ende schön feiern! Ich wusste, dass sich die sechs Wochen unterwegs zu sein, gelohnt haben. Mehr zur WM findet Ihr von mir in der Rubrik Inside