Kornwestheim und Ludwigsburg fusionieren zu einem LAZ
14.11.01 (ewa) Die LG Salamander Kornwestheim und die SG Ludwigsburg gehen künftig gemeinsam unter dem Namen „LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg“ an den Start. Mit der Kooperation soll eine sinnvolle Ergänzung zwischen der Nachwuchsarbeit der SG Ludwigsburg und dem Spitzenbereich von Salamander Kornwestheim hergestellt werden. Die Messlatte liegt hoch,“ kommentierte Salamander-Boss Hans-Peter Sturm die Entscheidung. Durch die Maßnahme soll der Leichtathletik-Standort im Stuttgarter Norden mit einem neuen Profil gestärkt werden.
Bereits vor drei Jahren stand die Fusion beider Vereine vor dem Abschluss. Probleme mit der Namensgebung und Eitelkeiten verhinderten damals den Schritt. Neuerliche Triebfeder war Reinhardt Hess, Stadtverbands-Vorsitzender in Ludwigsburg. Mit zwei hauptamtlichen Trainern soll die sportliche Zukunft professionell gestaltet werden. „Wir wollen einen Teilnehmer bei der EM in München im kommenden Jahr stellen,“ so Hans-Peter Sturm, „und zudem einige Endkampfplätze bei Deutschen Meisterschaften erreichen.“
Die 1990 gegründete SG Ludwigsburg hatte unter ihrem Trainer Frank Wagner sowie dem ehemaligen Hürden-Bundestrainer Roland Kromer ein gutes Dutzend deutsche Junioren- und Jugendmeister herausgebracht. Salamander Kornwestheim war mit insgesamt zehn Deutschen Meister-Titeln über 4×100 Meter zu einer Sprinter-Hochburg entwickelt. Mit zahlreichen Olympia-, WM- und EM-Teilnehmern zählen die „Lurchies“ zu einem der renommiertesten Spitzensportvereine im DLV.
„Diese Bündelung der Kräfte ist für die Leistungssportentwicklung in Württemberg nur gut,“ kommentierte Karl-Heinrich Lebherz, Präsident des Württembergischen Leichtathletik-Verbandes die Gründung des LAZ. Langfristig denkt man bei den Kooperationspartnern an einen regionalen Großverein. Die finanziellen Ressourcen ließen nur mittels solcher Kooperationen eine Abwanderung talentierter Nachwuchsathleten sowie der Aushängeschilder zu, heiß es in den Stellungnahmen.
von Ewald Walker