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02.05.2001 (fc) Wenn 5,20 Meter zu einem Weltrekord reichen sollen, muss man sich etwas einfallen lassen. So nahmen die Organisatoren des Fan-Dorfes bei der Eishockey-WM in Nürnberg gemeinsam mit dem LAC Quelle Fürth/München eine mobile Stabhochsprunganlage und ließen Tim Lobinger und Richard Spiegelburg bei einem Show-Wettkampf gegeneinander antreten. Raus kam am Ende ein „Biergarten-Weltrekord“ für das Guiness-Buch der Rekorde, den sich beide Athleten teilten. Das Leichtathletik-Online-Magazin hat sich im Anschluss daran mit Tim Lobinger nicht nur über dieses „Gaudi-Event“ unterhalten.

Ein „Biergarten-Rekord“ von 5,20 Metern hier in Nürnberg. Wie fällt Ihr Fazit des Showwettkampfs aus?

Tim Lobinger:
Ich bin froh, dass ich endlich die Reklame für die Leichtathletik in Süddeutschland in Angriff nehmen konnte. Bis zur Europameisterschaft in München im nächsten Jahr ist es nicht mehr soweit. Wir haben noch zweimal das LIVE-Meeting bis dahin, deshalb muss schon etwas passieren. Es freut mich, dass ich mich erstmals hier in der Heimat zur Schau stellen konnte. Ich ärgere mich, dass es nicht so gut geklappt hat, aber es war wirklich nur eine Demonstration und kein Wettkampf. 

Hatten Sie ein gewisses Ziel, mit dem Sie hier angetreten sind?:
Wir hatten versucht, mehr als zwei Springer zu bekommen, damit wir wirklich einen Wettkampf machen können. Ich wäre gerne 5,60 Meter gesprungen, aber nur zu zweit und mit den kurzen Abständen zwischen den Sprüngen, ist das fast unmöglich. 5,40 Meter hätten es schon sein müssen, aber es ist ja der 1. Mai.

Was unterscheidet ein Springen in einem Biergarten wie hier von einem Marktplatzspringen, bei dem es doch oft höher hinausgeht?

Tim Lobinger:
Springen wie in Hof oder in Köln sind ganz anders, weil dort der Steg auf festem Beton steht. Das heißt, er ist, obwohl er federt, trotzdem viel härter. Hier steht er auf Kies und deshalb wippt er noch mehr.