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Stimmen und Meinungen aus Stuttgart

Ulrike Urbansky: 
„Möchte nicht solche Zeiten abliefern“

Was bei den Deutschen Meisterschaften so alles gesagt wurde…

29.06.-01.07.01 (fc/dg) Mit den Deutschen Meisterschaften in Stuttgart endet die Qualifikationsmöglichkeit für die Weltmeisterschaft in Edmonton. Für einige Athleten stand somit neben dem Kampf um den Titel auch noch die Erfüllung der Nom in Vordergrund. Was die Athleten nach ihren Wettkämpfen zu sagen hatten, stellten wir für Sie zusammen.

Freitag:

Ulrike Urbansky (400m Hürden) : „Unmittelbar nach meinem Trainingslager im Mai traten bei mir die gesundheitlichen Probleme auf. Es kam von einem Tag auf den anderen. Nach einer Blutuntersuchung wurde Pfeiffersches Drüsenfieber festgestellt. Jetzt laufe ich um eineinhalb Sekunden den Zeiten vom Mai hinterher. Wir haben alles probiert. Ich hatte immer noch gehofft, dass ich hier die Norm laufen kann. Darüber, was nach den Deutschen ist, habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Aber ich möchte nicht solche Zeiten abliefern.“

Tim Goebel (100m): „Die Norm ist mir schon wichtig. Morgen ist ein neuer Tag. Ich werde heute noch in Ruhe was essen gehen. Der Freilufttitel wäre für mich nach beiden Hallentiteln schon etwas Besonderes.“

Rasgawa Pinnock (100m): „Ich wollte meine Zeit von Mannheim bestätigen. Das ist mir annähernd gelungen. Ich denke, dass ich noch etwas drauflegen kann. Die anderen haben heute nicht das gebracht, was sie laufen können. Deshalb habe ich den Vorlauf gewonnen.“

Kathleen Friedrich (1500m): „Ich bin natürlich schon traurig, dass es mit der Norm nicht geklappt hat. Aber es ist sehr schwer, alleine eine 4:07 Minuten zu laufen. Steffi Günther hat als junges Mädchen die Tempoarbeit sehr gut gemacht. Ich werde auf alle Fälle nach den Deutschen Meisterschaften noch weitere Wettkämpfe bestreiten. Bei mir ging es in den letzten Wochen um jeden Tag Training.“

Wolfram Müller (1500m): „Ich will um den Titel mitreden. Es war schade, dass beim Europacup letzte Woche nicht mehr rausgesprungen ist, aber dort war die Konkurrenz stark. Ich werde grundsätzlich weiterhin alle Strecken von 800 bis 5000 Meter laufen, wobei die 5000 vom Kopf her schwerer sind.“

Gabi Rockmeier (100m): „Ich bin mit dem Vorlauf zufrieden. Morgen hätte ich gerne eine Zeit unter 11,30 Sekunden stehen. Heute war Gegenwind, so gesehen wäre schon etwas drin. Aber man weiß nicht, wie morgen die Bedingungen sind.“

Kristina Da Fonseca-Wollheim (800m, 1500m): „Der Doppelstart hier ist eine symbolische Handlung für meinen neuen Verein. Wegen einer Achillessehnenverletzung musste ich ein Vierteljahr Pause machen. Ich befinde mich gerade im Grundlagentraining. Ich will jetzt bei der Golden League starten. In Oslo mache ich das Tempo über 5000 Meter für Gabriela Szabo. Die Doppelnormerfüllung ist für mich utopisch. Nachdem in den letzten Jahren keine 1500-Meter-Läuferin bei den internationalen Großereignissen war, spielen die Nominierungskriterien sicher eine Rolle.“

Andreas Erm (Deutscher Meister 10.000 Meter Gehen): „Ich bin stinkesauer. Das war einer Meisterschaft nicht würdig. Ich bekam zwei Verwarnungen und musste zurückschalten. Ich hätte bei diesen Bedingungen nahe an den Weltrekord herangehen können. Ich wollte schon immer mal in Stuttgart starten, aber es ist natürlich schade, dass ich hier vor leeren Rängen gehen musste.“

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