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Stimmen und Meinungen aus Stuttgart

Becker: „Steigerung nicht erwartet“

Was bei den Deutschen Meisterschaften so alles gesagt wurde…

29.06.-01.07.01 (fc/dg) Mit den Deutschen Meisterschaften in Stuttgart endet die Qualifikationsmöglichkeit für die Weltmeisterschaft in Edmonton. Für einige Athleten stand somit neben dem Kampf um den Titel auch noch die Erfüllung der Nom in Vordergrund. Was die Athleten nach ihren Wettkämpfen zu sagen hatten, stellten wir für Sie zusammen.

Sonntag:

Karsten Kobs (Deutscher Meister Hammerwerfen):
„Ich kann die Dynamik nicht entwickeln. Der Hammer fühlt sich wie zehn Kilo an. Ich möchte wieder, dass ich wieder das Gefühl bekomme. Im Training werfe ich 78 bis 80 Meter. Mit dieser Weite habe ich es nicht verdient, an der Weltmeisterschaft teilzunehmen.“

Wolfram Müller (Deutscher Meister 1500m): „Das war ein taktisch geniales Rennen. Ich bin heute mit Wut im Bauch gelaufen und war gestern auch richtig sauer. Dafür lief es heute umso besser. Ich wollte von vorne Weg Druck machen und das ist mir super gelungen.“

Kathleen Friedrich (Deutsche Meisterin 1500m):

„Ich bin heute richtig klasse zufrieden. Der Lauf heute war taktisch besser als im letzten Jahr. Es hat hinten auf den Punkt gepasst. Es war sehr schön. Ich hatte Ivonne Teichmann und Kristina Da Fonseca-Wollheim auf der Rechnung. Über die weitere Wettkampfplanung habe ich noch nicht entschieden.“

Gabi Rockmeier (Deutsche Meisterin 200m, 22,68 sec):

„Ich hätte das nie für möglich gehalten. Ich legte meine schweren Beine hoch, vielleicht war das das Geheimnis. Wir werden heute nach Hause fahren, dann muss ich das alles erst auf mich wirken lassen. Die Bestzeiten über 100 Meter haben mich motiviert.“

Kirsten Bolm (Deutsche Meisterin 100m Hürden):

„Ich bin so glücklich, es hat endlich geklappt. Als ich die 13,00 sah, dachte ich das kann doch wohl nicht sein. Aber dann wurde sie zum Glück auf 12,98 Sekunden korrigiert. Ich wollte endlich eine Zwölf vor dem Komma stehen haben. Ich habe bereits beim Europacup bewiesen, dass ich vorne mitmischen kann.“

Mike Fenner (110m Hürden): Ohne die vielen Fehlstarts wäre ich die Norm gelaufen. Die Spannung ging mit jedem weiterem Fehlstart runter. Es gibt keine Erklärung für die Zeit nach dem bisherigen Saisonverlauf. Ich habe gut trainiert, aber das Laufgefühl hat nicht gestimmt. Schade, dass heute schon die Deadline für die WM ist. Ich hätte in den 5 Wochen bis zur WM noch was machen können.


Annika Becker (Stabhoch Frauen):

Ich bin völlig überrascht. Diese Steigerung habe ich nicht erwartet. Ziel war die U23-EM – jetzt kann ich sogar zur WM mit. Ich habe keine Ahnung, ob ich bei beiden Meisterschaften starten kann. Ich will versuchen, in Edmonton meine Bestleistung zu zeigen. Von Monika Götz habe ich mir einen härteren Stab ausgeliehen, das es so gut läuft, hätte ich nicht gedacht.

René Herms (800m Männer):

Mein Trainer sagte, ich kann hier Deutscher Meister werden und daran habe ich geglaubt. Ich bin erst in diesem Jahr auf die 800m umgestiegen, diese Saison bin ich hauptsächlich 400m und 800m gelaufen. Das Training mit Wolfram Müller ist ein wichtiger Teil meines Erfolges. Nils Schumann ist seit seinem Olympiasieg mein großes Vorbild. Ich komme im Herbst in die 12. Klasse und möchte unbedingt mein Abitur durchziehen, danach möchte ich zur Sportförderung der Bundeswehr. Für die Junioren-EM habe ich mich bereits in Ingolstadt qualifiziert.

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