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16.02.02: Bundeskanzler Gerhard Schröder übernimmt die Schirmherrschaft für die Leichtathletik-Europameisterschaften in München. Das gab das EM-Organisationskomitee heute in Sindelfingen bekannt. Dabei will der Kanzler selbst zu den Veranstaltungen kommen und OK-Chef Helmut Digel sowie den DLV-Präsidenten Dr. Clemens Prokop auch im Vorfeld unterstützen.   

16.02.02: Nils Schumann kann nun definitiv nicht an den Hallen-Europameisterschaften in Wien (1./2. März) teilnehmen. Der 800 Meter-Olympiasieger hatte sich Ende letzter Woche beim Mountainbiken den Oberarm gebrochen, und bis zuletzt aber noch auf einen EM-Start gehofft.   

16.02.02: Die Urteilsverkündung im Schadenersatz-Prozess von Dieter Baumann gegen den Weltverband (IAAF) wurde vom Stuttgarter Landgericht erneut verschoben. Grund: Baumann befindet sich zurzeit im Höhentrainingslager in Kenia, soll aber bei der Verkündung anwesend sein. Als neuer Termin wurde der 7. März festgelegt.  

16.02.02: Mehr als 5000 Teilnehmer werden am Sonntag auf der „Teodoro Moscoso Bridge“ in San Juan erwartet. Rafael Acosta, Renndirektor beim „World’s Best 10 –K“, wie er sein 10-Kilometer-Rennen auf Puerto Rico euphorisch bezeichnet, spekuliert auf eine neue Weltbestzeit. Nachdem die ohnehin flotte Strecke ein wenig abgeändert wurde, ist Acosta fest davon überzeugt, dass die alte Höchstmarke (30:39 min) der Schottin Liz McColgan fallen wird. Am Start ist fast alles, was Rang und Namen hat in der Laufszene. Paula Radcliffe aus England, die sich momentan auf den London-Marathon vorbereitet, werden die größten Chancen eingeräumt. Nicht zu vergessen die Doppel-Olympiasiegerin über 10.000 Meter, Derartu Tulu aus Äthiopien, ihre Landsfrau Berhane Adere, die kürzlich in Stuttgart einen Hallenweltrekord über 3000 Meter aufgestellt hat, Elana Meyer aus Südafrika und die Vorjahressiegerin, Lornah Kiplagat aus Kenia, die vor zwölf Monaten bei böigem Wind in 31:37 Minuten vorn lag. Wer Colgans Rekord knacken sollte, erhält eine Prämie von immerhin 100,000 Dollar. „Paula kann es schaffen“, meinte Elana Meyer und erinnerte an den „Advil Mini Marathon“ in New York im vergangenen Juni, „dort erreichte sie 30:47 Minuten, und der Kurs hier in San Juan ist schneller.“ Bei den Männern prallen Paul Tergat und Khalid Khannouchi, die sich bereits vor einem Jahr einen spannenden Zweikampf geliefert hatten, erneut aufeinander. Tergat, der fünfmalige Cross-Weltmeister aus Kenia, distanzierte damals den Inhaber der Marathonweltbestzeit (2:05:42 h). John Yuda aus Tansania, Dritter der Halbmarathon-WM, Shadrack Hoff aus Südafrika und die Kenianer Rodgers Rop, James Koskei und Paul Biwott sind nur Außenseiter.

16.02.02: Mark Lewis-Francis gibt grünes Licht. „Natürlich freue ich mich, dass mein Knie wieder okay ist“, meinte der gerade mal 19-jährige Engländer, der als Lokalmatador beim „Norwich Union Grand Prix“ in Birmingham lautstarke Unterstützung erwartet, „ich weiß nicht, wer alles in die Halle kommt. Aber viele Freunde, Bekannte und Verwandte haben sich schon angemeldet, darunter mein Vater und meine Mutter.“ Seine Teilnahme am 60-Meter-Sprint war zu Wochenbeginn noch arg gefährdet. „Aber mein Masseur und Physiotherapeut haben mir gesagt, dass ich starten könne.“ Die Verletzung, die den amtierenden Junioren-Weltmeister über 100 Meter in den letzten Rennen in seinem Tatendrang behindert hat, sei nicht so schwer gewesen. Null Problemo! Alles ist im Lot. „Ich habe eine gute Trainingseinheit hinter mir und nichts mehr gespürt“, berichtete er zufrieden, „deshalb bin ich ganz optimistisch.“ Lewis-Francis, Dritter der Hallen-EM in Gent, hat hochkarätige Konkurrenz. Denn neben seinem Landsmann Jason Gardener, der ihn bereits bei den Landesmeisterschaften, wenn auch nur in Fotofinish, geschlagen hat, haben die Organisatoren den derzeit weltschnellsten Sprinter verpflichtet: Morne Nagel, 23 Jahre jung, der „Shooting-Star“ aus Südafrika, dessen Vorfahren aus den Niederlanden stammen. Mit 6,48 Sekunden führt Nagel die aktuelle Bestenliste an. Lewis-Francis hat dennoch die Ruhe weg. „Ich werde mein Bestes geben“, bemerkte er in aller Gelassenheit, „was ich brauche, ist ein flotter Start, damit ich von Anfang an gut ins Rennen komme.“

16.02.02: John Mayock will einen Uralt-Rekord der britischen Leichtathletik attackieren. Nachdem er bereits eine Woche zuvor in Stockholm mit 7:41,09 Minuten eine neue Höchstmarke aufgestellt hatte, will der Mann aus Yorkshire die Bestzeit (8:18,4 min) von Nick Rose auslöschen. Stolze 24 Jahre hat dieser Rekord allen Angriffen getrotzt. Peter Elliott, früher selber ein erfolgreicher Mittelstreckler, heute Mayocks Berater, traut seinem Schützlinge beim „Norwich Union Grand Prix“ in Birmingham einiges zu, denn: „John ist in der Form seines Lebens.“ Wenn Mayock, 1998 Hallen-Europameister über 3000 Meter, den Rose-Rekord brechen sollte, winkt ihm obendrein eine Extraprämie von 5000 US-Dollar. „Geplant war ursprünglich, dass er in Birmingham die 1500 Meter läuft“, berichtete Elliott, der 1990 bei den Commonwealth Games Gold über 1500 Meter gewonnen hat, „aber nach dem Wettkampf in Stockholm wussten wir, dass er den Rekord drauf hat.“ Die beiden Äthiopier Million Wolde und Hailu Mekonnen, die auch in der „National Indoor Arena“ starten, sind Garanten für eine flotte Zeit. Denn der eine, Wolde, ist Olympiasieger über 5000 Meter und der andere, Mekonnen, Inhaber der Weltbestleistung über zwei Meilen (8:09,66 min), die er vor zwei Jahren 3000 Meter an gleicher Stätte gelaufen ist. Mit seinen 31 Jahren träumt Mayock sogar vom Weltrekord: „Möglich ist alles.“

15.02.02: Suzy Favor Hamilton, eine erfolgreiche Mittelstrecklerin, hat ihre Liebe zum Crosslauf entdeckt. Nach Platz drei bei den US-Meisterschaften in Vancouver kann sie sich sogar einen Start bei der Cross-WM in Dublin vorstellen. „Als ich im Ziel war, habe ich mir gedacht: Oh Gott, war das hart! Aber im Nachhinein hat mir der Lauf viel Spaß bereitet“, meinte die dreimalige Olympia-Teilnehmerin, „mir bleibt auch noch gut ein Monat Zeit zur Vorbereitung, und ich würde sagen, dass die Chancen ganz gut stehen.“ Zumal die Aussichten auf eine Medaille günstig sind. „Wenn Regina Jacobs und die anderen mitmachen, dann haben wir ein starkes Team“, fügte sie hinzu, „es wäre doch wunderbar, wenn wir den WM-Titel holen würden.“ Suzy Favor Hamilton freut sich auf die neue Herausforderung, und im Sommer möchte sie ihre 1500-Meter-Bestzeit (3:57,40 min) attackieren

15.02.02: Der 800 Meter-Hallen-Weltmeister Yuri Borzakovsky verzichtet auf die Hallen-Europameisterschaften in Wien. „Wettkämpfe mit drei Läufen liegen gegenwärtig nicht in meinem Plan“, erklärte der Russe seinen Startverzicht. Nach den Meetings in Birmingham und Lille will sich Borzakovsky auf die Vorbereitung zur Freiluft-EM in München konzentrieren. 

15.02.02: Christian Malcolm, der amtierende Hallen-Europameister über 200 Meter, muss möglicherweise auf einen Start beim „Norwich Union Grand Prix“ am Sonntag in Birmingham verzichten. Schon bei den Rennen in Stockholm und  Cardiff klagte er über eine schmerzhafte Fußverletzung. „Wenn ich starten sollte, dann möchte ich die EM-Norm für Wien knacken“,  erklärte der 22-jährige Waliser, „ich muss 21,10 Sekunden laufen, und diese Zeit traue ich mir auch zu.“ Der Nachwuchssprinter, der über 100 Meter (10,09 sec) und über 200 Meter (20,08 sec) zur Weltspitze zählt, hofft, dass der lädierte Fuß hält. Doch allzu viel will er auch nicht riskieren. Denn im Sommer warten weitere Herausforderungen auf den einstigen Junioren-Weltmeister: erst die Commonwealth Games in Manchester und dann die Freiluft-EM in München.

15.02.02: Chris Tomlinson, die Weitsprung-Hoffnung aus Großbritannien, muss die Hallen-EM in den Wind schreiben. Nachdem er sich beim Krafttraining beide Handgelenke gebrochen hatten, waren die Chancen auf ein baldiges Comeback ohnehin sehr gering. Doch der 20-jährige Brite strahlte bis zuletzt große Zuversicht aus, bis auch er einsehen musste, dass ein Start in Birmingham, wo er sich für Wien qualifizieren wollte, viel zu riskant sei. „Natürlich bin ich tief enttäuscht. Aber das Risiko ist groß, zumal die Brüche in den Handgelenken noch nicht ausgeheilt sind“, erklärte Tomlinson. „Wien ist für mich gelaufen. Schade! Andererseits bin ich noch jung, und diese dumme Geschichte macht mich nur heißer.“ Jetzt sei er motivierter denn je und werde mit riesigem Ehrgeiz die Freiluftsaison in Angriff nehmen.

15.02.02: Der Deutsche Leichtathletik-Verband hat in dieser Woche nach den Auftritten bei den Deutschen Jugend-Meisterschaften in Hanau 23 Talente für das am 22. und 23. Februar 2002 in Moskau stattfindende Hallen-Meeting nominiert. Dort haben die jungen Athleten die Chance, wichtige Erfahrungen für die Zukunft zu sammeln. Mehr dazu in unseren Berichten…

15.02.02: Die Deutschen Hallen-Meisterschaften in Sindelfingen versprechen am Wochenende spannende Entscheidungen und einiges an Unterhaltung für die Zuschauer. Es geht um mehr als nur die Titel. Gerade die jungen Athleten haben noch die Chance, sich für die Hallen-EM in Wien zu empfehlen. Aber auch „alte Hasen“ wie Rückkehrerin Susen Tiedtke, ihre Kollegin Heike Drechsler, Astrid Kumbernuss, Grit Breuer, Charles Friedek, Tim Lobinger oder Florian Schwarthoff wollen sich im Glaspalast wieder einmal beweisen und einen weiteren Meistertitel für ihre Vita abholen. Es gibt aber einige, die nicht nur diesen Favoriten einen Strich durch die Rechnung machen wollen. Mehr dazu in unseren Berichten…

14.02.02: Ein Kapitel Leichtathletikgeschichte ist zu Ende: Im Alter von 87 Jahren starb am Fastnachtsdienstag mit Ernst Klement der wohl erfolgreichste deutsche Hammerwurf-Trainer. Klement entdeckte und formte einige der besten deutschen Hammerwerfer wie den Weltmeister von 1997, Heinz Weis, oder Andreas Sahner. Ein Höhepunkt seiner Trainerkarriere war die Weltrekordserie seines Musterschülers Karl-Hans Riehm beim Rehlinger Pfingstsportfest am 19. Mai 1975. Mehr dazu in unseren Berichten…

14.02.02: Am 24. Februar findet in Dessau erstmals ein Stabhochsprung-Meeting der Männer statt. Zugesagt haben bereits die deutschen Top-Springer Lars Börgeling, Tim Lobinger, Danny Ecker und Richard Spiegelburg, die dort auch auf internationale Konkurrenz treffen werden. Ein Ausbau der Veranstaltung ist für die nächsten Jahre vorgesehen.

14.02.02: Das Stabhochsprung-Duell zwischen Svetlana Feofanova und Stacy Dragila am Sonntag in Birmingham gewinnt zusätzlich Brisanz dadurch, dass die Russin mit einem weiteren Rekord die Serie der Olympiasiegerin aus dem letzten Jahr übertreffen könnte. Damals markierte Dragila zwischen dem 2. und 17. Februar drei Weltbestmarken.

14.02.02: Gabi Rockmeier hat sich noch nicht endgültig entschieden, ob sie bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften am Wochenende die 60 Meter in Angriff nimmt. Durch die 4×200-Meter-Staffel der LG Olympia Dortmund und die fest eingeplanten 200 Meter würde sie mit einem weiteren Start über die Kurzstrecke ein sehr umfangreiches Programm erwarten. Ihre Schwester Birgit will dagegen auf den 400 Metern eine schnelle Zeit anbieten. Nur bei entsprechenden Top-Ergebnissen und einer echten Medaillenchance wollen die Zwillinge noch einmal über einen Start bei der Hallen-EM in Wien nachdenken.

14.02.02: Ein Vielstarter kehrt zurück. 1982 gewann Uwe Manns (Jahrgang 1964) in Sindelfingen seinen ersten Deutschen Meistertitel – damals noch in der Jugendklasse. Somit schließt sich am Wochenende bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften an gleicher Stätte nach fast genau 20 Jahren der Kreis, da er bei diesen Meisterschaften über 1500 Meter teilnehmen wird. Seit seinem damaligen ersten Titelgewinn ist dies seine insgesamt 45. Teilnahme an einer Deutsche Meisterschaft (die Senioren-Titelkämpfe eingeschlossen). Uwe Manns startete damals für die LG DJK Andernach/Neuwieder LC und später für die LG Rhein-Wied. Zwischendurch war er zwei Jahre bei Bayer Leverkusen und seit 1998 gehört er dem Post-Sport Telekom Trier an. Mit Ausnahme der beiden Jahre in Leverkusen, wurde und wird er auch heute noch von Coach Christian Collée trainiert bzw. heute mehr beraten und betreut.

14.02.02: Hohe Wellen schlug eine Meldung einer Boulavardzeitung, nach der Stuttgart nach Angaben der EAA (European Athletics Association) bereits aus dem Rennen um die deutsche WM-Bewerbung für 2005 sei. Der europäische Verband stellte klar, dass keine Stellungnahme zu dem Thema abgegeben worden sei, da es sich ausschließlich um eine interne Angelegenheit des DLV handele und diese Meldung jeder Grundlage entbehre. Am Freitagabend wird in Sindelfingen der deutsche Kandidat bekannt gegeben. Zur Auswahl stehen auch München und Berlin.

14.02.02: Rich Kenah hat seine Karriere beendet. 1997 feierte der 21-jährige 800-Meter-Spezialist aus den USA seine größten Erfolge, als er sowohl im Freien als auch unterm Dach WM-Bronze gewann. Als Marketing-Direktor der Agentur „Global Sports & Marketing“ hat er auch weiterhin viel mit der Leichtathletik zu tun.

14.02.02: Die französischen Hürdensprinterinnen sorgten für die besten Leistungen beim „Meeting val d’Oise“ in Eaubonne. Patricia Girard, die amtierende Hallen-Europameisterin Linda Ferga und Nicole Ramalalanirina wollten ihre Form testen, nachdem die Hürdensprints in Stockholm und Gent abgesagt worden waren. In einem packenden Finale siegte Girard in 8,10 Sekunden hauchdünn vor Ferga (8,11 s) und Ramalalanirina (8,13 s). Im Vorlauf war Girard, die im April bereits 34 wird, sogar noch zwei Hundertstel schneller. Am Sonntag trifft das flotte Trio erneut aufeinander, wenn in Liévin die Landesmeisterschaften ausgetragen werden. In Eaubonne hatte der Lette Stanislav Olijars (7,49 s) über 60 Meter Hürden die Nase vorn. Kareem Streete-Thompson von den Cayman-Inseln gewann die 60 Meter in 6,61 Sekunden. Chioma Ajunwa aus Nigeria beherrschte den Frauensprint in 7,19 Sekunden vor der Französin Odiah Sidibé (7,26 s). Die Kroatin Blanka Vlasic begnügte sich im Hochsprung mit 1,92 Meter, während die Chinesin Gao Shuying im Stabhochsprung mit 4,35 Meter siegte. 

14.02.02: Nach der Absage von Jerome Young verzichtete auch Stéphane Diagana, 1997 Weltmeister und 1999 „Vize“ über 400 Meter Hürden, am Mittwochabend kurzfristig auf seinen 400-Meter-Start beim „Meeting Val d’Oise“ in Eaubonne, denn beim Aufwärmprogramm zog er sich eine leichte Zerrung im rechten Oberschenkel zu. „Ich möchte kein unnötiges Risiko eingehen“, erklärte der 32-jährige Franzose, „die Verletzung ist zwar nicht so schlimm, dennoch halte ich es für sinnvoll, nicht zu laufen.“ Nach langer Hallenabstinenz hatte er wenige Tage zuvor in Stockholm 46,88 Sekunden über 400 Meter erzielt. Nun hofft Diagana, dass er am 24. Februar in Lièvin wieder hundertprozentig fit ist.

14.02.02: Der Deutsche Leichtathletik-Verband hat in dieser Woche eine schwierige und zugleich bedeutende Entscheidung zu treffen. Es geht darum, die Stadt festzulegen, die als deutscher Kandidat in das internationale Rennen um die Austragung der Weltmeisterschaft 2005 geht. Stuttgart, Berlin und München sind die drei Varianten, über die sich die Entscheidungsträger um DLV-Präsident Dr. Clemens Prokop den Kopf zerbrechen müssen. Mehr dazu in unseren Berichten…

14.02.02: Österreichs Stabhochsprung-Rekordlerin Doris Auer belegte beim Meeting in Paris-Eaubonne zwar den dritten Platz, kam aber über 4,05 Meter nicht hinaus. Gut zwei Wochen vor der Hallen-EM fehlten der Wienerin nach ihrer Erkrankung in der Vorwoche (Angina und Kehlkopfentzündung) doch noch Kraft und Dynamik. Die Chinesin Gao Shuying, in Gent am vergangenen Sonntag Zweite, gewann mit 4,35 Metern vor der Holländerin Monique de Wilt (4,25 m).

14.02.02: Mike Kosgei, der kenianische Chefcoach, möchte seine Läufergarde in Kigari in der Provinz Embu auf die Cross-WM in Dublin vorbereiten. Bislang war das Trainingscamp in Kaptagat nahe der Distrikthauptstadt Eldoret. „Da fehlt die hundertprozentige Konzentration, weil die meisten in der Nähe wohnen.“ Der Großteil der Athleten kommt aus dem Rift Valley. „An den Wochenenden bleibt kaum einer im Camp“, kritisierte Kosgei, „wenn wir in Kaptagat sind, ist es meist sehr schwierig, sich vernünftig vorzubereiten. Denn viele verspüren den Drang, mal kurz daheim vorbei zu schauen.“ In Kigari am Mount Kenya herrschen ähnliche Witterungsbedingungen wie in Dublin, fügte er hinzu, das sei ein weiterer Vorteil. „1992 vor der Cross-WM in Boston waren wir auch in Kigari“, erinnerte sich Kosgei, „und haben dann die meisten Titel gewonnen.“ Im St. Mark’s College in Embu haben sich die Kenianer in der Vergangenheit und Ausdauer und Tempohärte geholt, um die Konkurrenz hinterher in Grund und Boden zu laufen.

14.02.02: Man darf auf die weiteren Leistungen von US-Sprinter J.J. Johnson gespannt sein. Er wurde im letzten Jahr Staffel-Weltmeister und überraschte danach alle mit einer Zeit von 19,88 Sekunden beim Golden-League-Meeting in Brüssel über 200 Meter. „Ich spüre, es gibt für mich kein Limit. Ich kann alles erreichen“, prahlt der 25-jährige, der von Dennis Mitchell trainiert wird, in bester Manier der Kurzstreckler aus den Staaten.

13.02.02: Für Richard Spiegelburg begann das EM-Jahr 2002 mit den europäischen Titelkämpfen in München als Höhepunkt alles andere als wunschgemäß. Beim LBBW-Meeting in Karlsruhe zog er sich eine Verletzung zu und musste danach bis zum vergangenen Freitag, als er mit 5,50 Metern in Bad Segeberg die erste Höhe des Winters unter Dach und Fach brachte, aussetzen. Was sich der deutsche Freiluft-Meister von diesem Jahr verspricht und vieles mehr erfahren Sie in unserem Interview…

13.02.02: Hürdensprinter Florian Schwarthoff blieb im vergangenen Jahr ein nationaler Meistertitel versagt. Das kann sich in Sindelfingen wieder ändern. Bei seinem letzten Rennen vor den Deutschen Hallen-Meisterschaften beim Sparkassen-Cup in Stuttgart hat er nämlich Mike Fenner, der die deutsche Bestenliste über die 60 Meter Hürden mit 7,61 Sekunden anführt, besiegt. In der bisherigen Saison liegen die beiden Konkurrenten nur eine Hundertstel auseinander, was genug Brisanz für das direkte Aufeinandertreffen im Glaspalast verspricht. Mehr dazu in unseren Berichten…

12.02.02: Die viermalige Olympiasiegerin Gail Devers startet am Sonntag beim „Norwich Union Grand Prix“ in Birmingham. Im 60-Meter-Sprint trifft die 35-jährige Amerikanerin auf hochkarätige Konkurrenz. Zhanna Pintusevich, die amtierende 100-Meter-Weltmeisterin aus der Ukraine, und die schnellste Frau in diesem Jahr, Chandra Sturrup von den Bahamas, sind ebenfalls gemeldet. Gail Devers, die in ihrer grandiosen Karriere auch sechs WM-Titel gewonnen hat, nimmt erstmals seit 1999 wieder an einem Indoor-Meeting in Großbritannien teil.

12.02.02: Ein neuer Name aus den USA könnte in die Stabhochsprungspitze der Frauen vorstoßen. Amy Linnen von der University of Arizona übersprang Ende letzter Woche in Lincoln 4,52 Meter und stellte damit einen neuen NCAA-Rekord auf. Damit hat sie sich auch für die US-Hallen-Meisterschaften qualifiziert.

12.02.02: Der US-Sprinter John Capel unterzeichnete einen Drei-Jahres-Vertrag mit den Kansas City Chiefs, einem Team der National Football League. Ursprünglich hatten sich die Chicago Bears die Rechte an ihm gesichert. Dort konnte er sich beim Trainingscamp allerdings nicht für die Profiliga empfehlen. Capel stand 2000 im Olympiafinale von Sydney über 200 Meter.

12.02.02: Die Französin Muriel Hurtis wird ihren Titel als Hallen-Europameisterin über 200 Meter in Wien verteidigen. „Dies ist immer mein Ziel gewesen“, sagt die 22-jährige, die sich in Gent mit 22,96 Sekunden hinter die Österreicherin Karin Mayr an die zweite Stelle der Jahresweltbestenliste gesetzt hat. Nach überstandener Zehenverletzung ist ihre Formkurve steil ansteigend. Hurtis war im vergangenen Jahr Zweite an den Hallen-Weltmeisterschaften in Lissabon. Mit Linda Ferga (60 m Hürden) wird eine weitere Französin in Wien ihren Titel verteidigen. Insgesamt sind damit bereits 13 Europameister von Gent 2000 gemeldet.

12.02.02: Nach 1992 und 1995 war die August-Schärttner-Halle in Hanau am vergangenen Wochenende zum dritten Mal Austragungsstätte der Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaft. Für den deutschen Nachwuchs galt es sich durch einen Sieg für das internationale Jugend-Hallenmeeting in Moskau zu empfehlen und eine erste Standortbestimmung auf dem Weg zur Junioren-Weltmeisterschaft auf Jamaika abzugeben. Den Rückblick auf Hanau finden Sie in unseren Berichten…

12.02.02: Für die beste Leistung der deutschen Athleten beim Hallen-Meeting in Budapest am letzten Wochenende sorgte Hürdensprinter Mike Fenner als Zweiter in 7,68 Sekunden hinter dem Russen Evgenij Pechonkin (7,60 sec). Kofi Amoah Prah kam im Weitsprung auf 7,73 Meter, Stabhochspringerin Nastja Ryshich begnügte sich mit 4,00 Metern.

12.02.02: Der Weltverband IAAF will sich auf seiner Council-Sitzung Mitte April in Nairobi mit dem Dopingfall eines namentlich noch unbekannten US-Athleten aus dem Jahr 2000 befassen. Die Angelegenheit schlug nun am Rande der Olympischen Winterspiele in Salt Lake City wieder hohe Wellen (wir berichteten).

12.02.02: Olympiasiegerin und Weltmeisterin Stacy Dragila will sich am Sonntag in Birmingham den Hallen-Weltrekord im Stabhochsprung zurückholen. Am vergangenen Wochenende musste sie in Gent wegen einer Erkältung passen und tatenlos zusehen, wie die Russin Svetlana Feofanova eine neue Bestmarke (4,73 m) überquerte.

12.02.02.: Die Organisatoren vom „Fortis Rotterdam Marathon“, der am 21. April um 12 Uhr auf der Coolsingel gestartet wird, haben die ersten beiden Topläufer verpflichtet: Kenneth Cheruiyot und Sammy Korir aus dem Fila-Rennstall von Dr. Gabriele Rosa, dem italienischen Trainer-Guru aus Brescia. Auf dem schnellen Kurs in der holländischen Hafenstadt haben die beiden Kenianer gute Erfahrungen gemacht. Hinter ihrem Landsmann Josephat Kiprono, der im vergangenen Jahr mit 2:06:50 Stunden die beste Zeit 2001 ablieferte, belegte Cheruiyot (2:07:18 h) den zweiten und Korir (2:08:14 h) den dritten Platz. Mit seinen 30 Jahren ist Korir, der noch vor anderthalb den Marathon im japanischen Oita (2:11:45 h) gewonnen hat, ein „alter Hase“ im Marathon-Geschäft. Fünf Mal hat er die 2:08:30 unterboten. Sein „Hausrekord“ liegt bei 2:08:02 Stunden, aufgestellt im April 1997 in Rotterdam. Cheruiyot feierte in Holland ebenfalls seinen größten Erfolg, denn im April 2000 distanzierte er hier den favorisierten Spanier Fabian Roncero. In Rotterdam wollen auch zwei Wattenscheider die EM-Norm (2:12:30 h) knacken: Michael Fietz, der amtierende Deutsche Meister, der sich auf dieser Strecke auch schon für die Olympischen Spiele in Sydney qualifiziert hatte, und „Vize“ Sebastian Bürklein, beide aus dem Rennstall von Tono Kirschbaum, dem Trainer und Geschäftsführer des TVW 01.

11.02.02: Der Chinese Liu Xiang erzielte beim Indoor-Meeting in Gent eine neue Junioren-Weltbestzeit über 60 Meter Hürden. Als Dritter hinter dem Waliser Colin Jackson und dem Kubaner Yuniel Hernandez lief er 7,55 Sekunden.

11.02.02: Die Marathon-Spezialistin Catherine Ndereba, die am Sonntag einen stark besetzten Crosslauf in ihrer Heimat vor Susan Chepkemei und Margaret Okayo gewonnen hat, kündigte an, dass sie ihre eigene Weltbestzeit (2:18:47 h in Chicago 2001) in diesem Jahr attackieren werde. „Ich habe gehört, dass Naoko Takahashi meinen Rekord verbessern will.“ Die kleine Japanerin war in Berlin 2:19:46 Stunden gelaufen. Catherine Ndereba drückte diese Marke nur eine Woche später um 59 Sekunden auf 2:18:47 Stunden. „Ich möchte auch die erste Frau sein, die unter 2:18 bleibt“, erklärte die ehrgeizige Kenianerin, „das ist mein Ziel.“ Sie will an ihrem bewährten Programm festhalten: Boston im Frühling und Chicago im Herbst. 11.02.02: Die Briten haben bereits ihr Team für die Cross-WM in Dublin am 23./24. März bekannt gegeben. Paula Radcliffe, die amtierende Weltmeisterin, die schon vor einigen Tagen vornominiert wurde, ist die prominenteste Starterin. Mit ihren Kolleginnen aus der Nationalmannschaft, Jenny Brown, Kathy Butler, Angela Mudge, Hayley Yelling und Liz Yelling, hofft sie auf eine Medaille in der Mannschaftswertung. „Im vergangenen Jahr waren wir Vierte auf der Langstrecke“, blickte Radcliffe zurück auf die Titelkämpfe im belgischen Seebad Ostende, „diesmal möchten wir aufs Siegerpodest.“ Der bekannteste Athlet im Männer-Aufgebot ist John Mayock, der die Mittelstrecke laufen wird. Auf der langen Distanz starten: Allen Graffin, Sam Haughian, Ian Hudspith, Matt O’Dowd, Matt Smith und Glynn Tromans.

11.02.02: Die deutschen Stabhochspringerinnen präsentierten sich auch am Wochenende in Potsdam in guter Verfassung. Yvonne Buschbaum meisterte dort 4,52 Meter und verwies Christine Adams (4,40 m) auf Rang zwei. Dritte wurde die Schwerinerin Martina Strutz (4,30 m). Bei den Männern siegte Lars Börgeling (5,60 m) vor den Osteuropäern Denis Yurchenko und Ruslan Yeremenko (je 5,50 m). Mehr zur spannenden Situation bei den Stabakrobatinnen vor den Deutschen Hallen-Meisterschaften in Sindelfingen finden Sie in unseren Berichten… 

11.02.02: Mark Lewis-Francis, Junioren-Weltmeister über 100 Meter, droht eine Schaffenspause. „Ich habe Probleme mit dem rechten Knie“, erklärte Lewis-Francis, der in Großbritannien zu den großen Sprint-Hoffnungen zählt, „die gleiche Verletzung hatte ich schon vor zwei Jahren. Das tut verdammt weh.“ In Gent trudelte er als Letzter durchs Ziel. „Schon nach 20 Metern war ich aus dem Rennen.“ Ob er am Sonntag vor heimischer Kulisse beim „Indoor Grand Prix“ in Birmingham starten wird, steht noch in den Sternen. „Wenn mir mein Physiotherapeut sagt, ich solle nicht laufen, dann werde ich seinen Rat befolgen.“ Ein Verzicht würde ihm allerdings sehr schwer fallen, denn die Fans freuen sich schon seit Tagen auf den Auftritt ihres Lokalmatadoren.

11.02.02: Die australische Hammerwerferin Bronwyn Eagles stellte bei einem Meeting in Campbelltown mit 69,38 Metern einen neuen Commonwealth-Rekord auf. Alvin Harrison (USA) beeindruckte bei der Veranstaltung in 20,54 Sekunden bei Gegenwind über 200 Meter.

11.02.02: Die 38-jährige US-Läuferin Regina Jacobs kündigte nach ihrem Sieg über vier Kilometer bei den US-Cross-Meisterschaften in Vancouver in 12:55 Minuten an, sich im Sommer auf den 3000 Meter Hindernis versuchen zu wollen: „Ich bin begeistert davon, diesen neuen Bewerb auszuprobieren.“ Bereits Ende des letzten Jahres hat sie bereits an einem Trainingscamp mit den Hindernisläufern der USA teilgenommen. „Wir wollen in den USA den ersten Hindernis-Wettkampf bestreiten“, sagte ihr Coach Tom Craig. Noch im Februar  will die routinierte Athletin noch den Hallen-Landesrekord über 5000 Meter von Marla Runyan attackieren. Als Dritte (13:11 min) war bei den Cross-Titelkämpfen mit Suzy Favor Hamilton eine weitere bekannte Bahnläuferin am Start. „Der Wettkampf war nach den letzten Trainingswochen sehr wichtig für mich.“ Die 1500-Meter-Spezialistin, die im Freien den Landesrekkord jagen will, schließt auch einen Start bei der Cross-WM in Dublin im März nicht aus.

11.02.02: Die deutsche Mannschaft für die Hallen-EM in Wien muss auf ein Zugpferd verzichten. Mehrkämpfer Frank Busemann wird am Dienstag an der Leiste operiert und fällt damit für die restliche Hallensaison aus. „Für die EM in München will ich nichts riskieren. Die Operation ist zwingend notwendig.“ Vor kurzem hatte er in Tallinn noch einen deutschen Hallenrekord im Siebenkampf (6291 Punkte) aufgestellt. „Für mich war es dort wichtig, die alte Stärke zu finden.“ Nach einer sechswöchigen Pause soll der Leverkusener wieder voll belastbar sein und die Vorbereitung auf die EM in München in Angriff nehmen können.

11.02.02: Wolfram Müller verzichtet aufgrund einer fiebrigen Erkältung auf seinen Start bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften in Sindelfingen. Die Fußverletzung vom Meeting in Erfurt hat er hingegen wieder auskuriert. Der 20jährige will möglichst bei der Hallen-EM in Wien an den Start gehen.

11.02.02: Das Zeiss-Meeting in Jena, das für den 25. Mai geplant war, wird in diesem Jahr nicht stattfinden. Diese Entscheidung hat der TuS Jena als ausrichtender Verein getroffen. „Es ist bedauerlich“, sagt der bisherige Meeting-Direktor Joachim Krebs, der bei einer etwaigen Neuauflage im nächsten Jahr nicht mehr zur Verfügung stehen wird, „die Grundlage war meiner Ansicht nach in Jena weiter gegeben.“ Offensichtlich gaben finanzielle und personelle Aspekte den Ausschlag für die Absage. Das Nachwuchs-Meeting wird aber dennoch veranstaltet.

11.02.02: „Es ist ein erhebendes Gefühl, wenn man über die Ziellinie läuft und diese Zeit sieht“, freute sich die Österreicherin Stephanie Graf, die am Sonntag in Gent Jolanda Ceplak (1:57,18) und Maria Mutola (1:57,48) mit einem mächtigen Spurt in 1:56,85 Minuten klar besiegte. Graf sagte: „Ich bin im Kopf so stark wie noch nie.“ Stephanie  Graf pulverisierte ihren im Vorjahr in Lievin erzielten Rekord von 1:57,53 und löste Jolanda Ceplak (1:57,79) als Weltjahresbeste ab. Nur einmal in ihrer Karriere war Graf auch im Freien schneller gelaufen, als Zweite bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney in 1:56,64. Von daher war das gestrige Rennen ihr größter Sieg überhaupt. Beim Meeting am kommenden Sonntag in Birmingham greift „Steffi“ Graf nun den Weltrekord von Wachtel an. „Ich weiß, dass ich diese Marke brechen kann.“ Seit Monaten hat die 28-jährige dieses Ziel in Österreich angekündigt. Dass sie den Weltrekord in den Beinen hat, hat sie in Gent eindrucksvoll bewiesen.

10.02.02: Till Helmke vom TSV Friedberg-Fauerbach drückte am zweiten Tag den Deutschen Jugend-Hallen-Meisterschaften in Hanau als Doppelsieger über 60 und 200 Meter in 6,75 bzw. 21,27 Sekunden seinen Stempel auf und war eine Klasse für sich. Die B-Jugendliche Sophie Krauel feierte im Weitsprung mit 6,18 Metern einen bemerkenswerten Erfolg, während im Hochsprung Anett Jambor (1,83 m) und im Stabhochsprung Floe Kühnert (4,21 m) ihrer Favoritenrolle gerecht wurden. Die Leverkusener Stabakrobatin scheiterte an der Hallen-EM-Norm von 4,30 Metern. Der Magdeburgerin Eileen Müller, die auch die 4×200-Meter-Staffel ihres Vereins zu exzellenten 1:38:01 Minuten führte, gehörten in 54,36 Sekunden die 400 Meter. Der Deutsche Leichtathletik-Verband wird cirka 25 Talente für ein U23-Meeting in zwei Wochen in Moskau nominieren, wo die deutschen Nachwuchshoffnungen internationale Erfahrungen sammeln können. Alle Medaillengewinner aus Hanau und der parallel in Bruchköbel stattfindenden Winterwurf-Meisterschaften der A- und B-Jugend finden Sie in unserer Ergebnisrubrik…

10.02.02: Beim Hallen-Meeting in Gent gab es durch den Kenianer Mark Bett über 10.000 Meter in 27:50,29 Minuten und erneut Svetlana Feofanova (4,73 m) im Stabhochsprung zwei neue neue Weltbestmarken. Schnell war auch die Österreicherin Stephanie Graf (1:56,85 min) über 800 Meter unterwegs. Sie markierte einen neuen Landesrekord. Für deutsche Erfolge sorgten Youngster Bastian Swillims, der die 400 Meter in 46,94 Sekunden zurücklegte, und der Dortmunder Ingo Schultz (20,97 sec) über 200 Meter. 800-Meter-Weltmeister Andre Bucher aus der Schweiz feierte als klarer Sieger (1:45,80 min) einen Einstand nach Maß in die Hallensaison. Mehr in unseren Berichten und der Ergebnisrubrik…

10.02.02: Beim gut besetzten Crosslauf der IAAF-Serie in Vilamoura entschied der Kenianer Tom Nyariki (29:48 min) das Duell über zehn Kilometer mit John Yuda aus Tansania (29:50 min) für sich. Bei den Frauen gab es ebenfalls seine sehr knappe Entscheidung. Die Hallen-Weltrekordläuferin von Stuttgart, Berhane Adere aus Äthiopien, stellte auch hier in 19:49 Minuten über sechs Kilometer eine Sekunde vor der Kenianerin Esther Kiplagat und deren Landsfrau Rose Cheruiyot (19:53 min) ihre exzellente Form unter Beweis. Mehr dazu in unserer Ergebnisrubrik…

10.02.02: Der junge südafrikanische Hochspringer Jacques Freitag glänzte bei einem Meeting in eThekwini mit einem neuen Landesrekord von 2,33 Metern für den absoluten Höhepunkt. Das große Talent denkt nun bereits über die 2,40 Meter nach. Die weiteren Leistungen der Veranstaltung hielten sich in Grenzen. Hochsprung-Weltmeisterin Hestrie Cloete (RSA) meisterte 1,93 Meter. Hallen-Weltmeisterin Pavla Hamackova (CZE) ging mit 4,22 Metern aus dem Stabhochsprung-Wettbewerb.

10.02.02: Beim einem Crosslauf im kenianischen Ruiru stellte die Inhaberin der Marathon-Weltbestzeit, Catherine Ndereba, über acht Kilometer in 26:40 Minuten als Siegerin vor Susan Chepkemei und Margaret Okayo (beide 26:54 min) ihre Klasse unter Beweis. Edith Masai gewann die vier Kilometer mit einer Zeit von 12:47 Minuten, während sich bei den Männern Joseph Kipchumba (11:08 min / 4 km), Luke Kibet Bowen (35:33 min / 12 km) und Joseph Mwangi (1:04 h / 21 km) die Erfolge sicherten.

10.02.02: Die 43-jährige US-Läuferin Mary Slaney peilt den New York City Marathon im Herbst an. „Ich will einen guten Marathon laufen“, nimmt sie die Vorbereitung, bei der sie kein Geringerer als Alberto Salazar, NYC-Marathon-Sieger von 1980 bis 1982, unterstützt, sehr ernst. Renndirektor Allan Steinfeld schwelgt bereits in Vorfreude: „Sie ist eine der größten Attraktionen, die wir je hatten.“ Er traut der früheren erfolgreichen Bahnläuferin einiges zu.

10.02.02: Nicht nur weit, sondern auch hoch! Der eigentliche schwedische Dreispringer Christian Olsson, von der WM in Edmonton mit Silber dekoriert, trat am gestrigen Samstag bei einem kleinen Meeting in Göteborg „nur so zum Spaß“ im Hochsprung an und katapultierte sich über 2,28 Meter. Zum Vergleich: der DLV hat als Norm für die Hallen-EM in Wien 2,27 Meter im Hochsprung festgelegt und noch kein deutscher Spezialist hat diese Höhe in diesem Jahr bislang gemeistert.

10.02.02.: Die großen Aufgaben warten noch auf ihn. Doch Alexander Lubina, Deutscher Juniorenmeister 2000 im Cross und über 10.000 Meter, ist schon prima in Schuss. Zwei Wochen vor dem IAAF-Cross im luxemburgischen Diekirch und einen Monat vor der Cross-DM in Regensburg testete der Wattenscheider seine Form beim 17. Karnevalscross in Sythen. Mühelos gewann er die 8000 Meter in 26:02 Minuten. Mehr dazu in unseren Berichten…

10.02.02: Nach seinen schwachen Auftritten in Deutschland zu Beginn der Hallensaison überquerte der frühere französische Olympiasieger im Stabhochsprung, Jean Galfione, am Freitag bei einem Stabhochsprung-Meeting in Clermont 5,61 Meter und wurde Zweiter hinter Romain Mesnil (5,71 m).

10.02.02: Deena Drossin und Tim Broe haben ihre Titel bei den US-Cross-Meisterschaften in Vancouver (Bundesstaat Washington) erfolgreich verteidigt. Drossin legte die acht Kilometer in 26:31 Minuten zurück, während Broe über die halbe Strecke in 11:26 Minuten knapp gewann.

10.02.02: Zumindest 15 Medaillengewinner der Weltmeisterschaften 2001 in Edmonton nehmen nach Informationen des europäischen Leichtathletik-Verbandes an der Hallen-EM in Wien teil. Der Tscheche Tomas Dvorak, der in Edmonton zum dritten Mal in Folge Zehnkampf-Gold geholt hat, trifft demnach im Dusika-Stadion im Siebenkampf auf seinen Landsmann und Weltrekordler Roman Sebrle sowie Olympiasieger Erki Nool aus Estland. Der Start von Sebrle, der im Vorjahr in Götzis als erster Zehnkämpfer die 9000-Punkte-Grenze überwunden hatte, war bislang wegen seiner Leistenoperation im vergangenen Jahr unsicher gewesen. Damit erwartet den deutschen Vertreter Frank Busemann eine starke Konkurrenz. Neun Europameister von Gent 2000 werden laut EAA in Wien versuchen, ihren Titel im Dusika-Stadion erfolgreich zu verteidigen. Von der letzten Hallen-WM 2001 in Lissabon sind sechs Titelträger in Wien dabei. 

10.02.02: Eric Wainaina hat den Tokio-Marathon in seiner Wahlheimat gewonnen. Nach 29 Kilometern übernahm er die Initiative, beschleunigte das Tempo und riss die mehrköpfige Spitzengruppe auseinander. Nur die drei Spanier Alberto Juzdado, Julio Rey und Francisco Cortes konnten dem 28-jährigen Kenianer folgen. Bald darauf fielen auch der Hamburg-Sieger Rey und Cortes zurück. Wainaina, der Olympia-Zweite von Sydney, und Juzdado befanden sich allein auf den breiten Straßen von Tokio. In der Schlussphase besaß der Ostafrikaner die größeren Reserven und siegte in 2:08:43 Stunden. Cortes folgte mit 16 Sekunden Rückstand. Rey holte sich das dritte Preisgeld in 2:11:14 Stunden. Mehr dazu in unserer Ergebnisrubrik…

10.02.02: Der Kenianer Bernard Lagat war beim Midwest Indoor Track Classic in Lincoln (USA) über die Meile bis 300 Meter vor dem Ende auf Weltrekordkurs – dann musste er sich aber zurücknehmen und sich mit einer Zeit von 3:55,07 Minuten begnügen. Für eine überragende Leistung sorgte US-Kugelstoßer Adam Nelson, der mit 21,04 Metern den Südafrikaner Janus Robberts (20,31 m) klar besiegte. Lacena Golding (JAM) setzte ihre in Europa begonnene Siegesserie über 60 Meter Hürden in 7,94 Sekunden fort, während bei den Männern Larry Wade (USA; 7,47 sec) der Schnellste war. Im Stabhochsprung der Männer teilten sich Derek Miles und Jeff Hartwig mit jeweils 5,70 Metern den Sieg. Joshua Johnson (USA) gewann die 60 Meter in 6,56 Sekunden und zeigte, dass er in diesem Jahr auch im Freien ein ernstzunehmender Konkurrent sein kann.

09.02.02: Die tschechische Hochspringerin Barbora Lalakova setzte sich beim Hochsprung-Meeting in Siegen mit 1,94 Metern durch. Dahinter unterstrich die junge Dortmunderin Kathryn Holinski mit 1,92 Metern ihre Siegchancen für das nächste Wochenende, wenn sie bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften in Sindelfingen auf Elena Herzenberg und Alina Astafei trifft. Sophia Sagonas (1,87 m) von Bayer Leverkusen wurde Dritte. Bei den Männern gaben die europäischen Gäste den Ton an. Der Niederländer Wilbert Pennings siegte mit 2,31 Metern vor Jan Janku (CZE) und Alexander Veryutin (BLS), die jeweils 2,27 Meter meisterten.

09.02.02: Einige bemerkenswerte Resultate verzeichnete ein gut besetztes nationales Sportfest in der Stuttgarter Hanns-Martin-Schleyer-Halle. Im Hochsprung der Männer stellte der Heilbronner Stefan Mett mit 2,10 Metern als Sieger seine Jahresbestleistung ein. Bei den Frauen gelang der Deutschen 800-Meter-Vizemeisterin Simone Beutelspacher aus Sindelfingen ein überzeugender Doppelsieg über 60 und 200 Meter (7,81/24,54). Eine Woche nach ihrem sturzbedingten Ausscheiden beim internationalen Sparkassen-Cup an gleicher Stelle, unterstrich die 27-jährige mit ihrer zweitbesten 200-Meter-Leistung seit 1994, dass mit ihr bei der Deutschen Hallen-Meisterschaft am nächsten Wochenende in Sindelfingen über 800 Meter – es wäre ihr elftes DM-Finale – erneut zu rechnen ist.

09.02.02: Für den Höhepunkt am ersten Tag der Deutschen Jugend-Hallen-Meisterschaften in Hanau sorgte der Tübinger Peter Rapp mit einem Doppelsieg über die 60 Meter Hürden (8,34 sec) und im Weitsprung (7,27 m). Im Dreisprung verpasste Karoline Köhler (12,99 m) hauchdünn die 13 Meter, während im Hochsprung Johannes Fieber mit 2,14 Metern eine gute Leistung ablieferte. In den Kugelstoßbewerben setzten sich Kristin Marten (15,72 m) und Philipp Barth (17,27 m) durch. Katja Hödl konnte sich über 60 Meter Hürden in 8,34 Sekunden erfolgreich der starken Konkurrenz erwehren. Über 5000 Meter gehen feierte Andre Katzinski (21:15,58 min) den erwartet klaren Erfolg.  Die Medaillengewinner finden Sie in unserer Ergebnisrubrik…

09.02.02: Hiobsbotschaft von Nils Schumann. Wie am Rande der Deutschen Jugend-Hallen-Meisterschaften in Hanau, wo er für den SV Creaton Großengottern in der 3×1000-Meter-Staffel bei den Aktiven antreten wollte, bekannt wurde, hat sich der Olympiasieger Ende dieser Woche beim Mountainbiken im Steigerwald den Oberarm gebrochen, nachdem er auf einer Bodenwelle zu Sturz kam. Er wurde daraufhin operiert, kann aber bereits wieder auf dem Ergometer trainieren. Für die Deutschen Hallen-Meisterschaften in Sindelfingen in einer Woche fällt er aus und auch hinter seinem Start bei der Hallen-Europameisterschaft in Wien steht nun natürlich ein dickes Fragezeichen.

09.02.02: Es bläst ein frischer Wind im Lager der deutschen 400-Meter-Läufer. Ingo Schultz hat mit seiner Silbermedaille bei der WM in Edmonton im letzten Jahr den Anfang gemacht und während sich der Vize-Weltmeister nun in der Halle auf die kürzeren 200 Meter beschränkt, schickt sich mit dem jungen Wattenscheider Bastian Swillims ein anderer an, den internationalen Assen Konkurrenz zu machen und den erfahrenen deutschen Läufern bei den anstehenden Hallen-Meisterschaften in Sindelfingen die Fersen zu zeigen. Mehr dazu in unseren Berichten…

09.02.02: Der Hürdensprinter Colin Jackson, Weltrekordler im Freien und unterm Dach, hat sich entschieden: „Ich starte bei der Hallen-EM in Wien.“ Nachdem er mit seinem Trainer Malcolm Arnold Rücksprache gehalten hatte, gab der 34-jährige Waliser sein endgültiges Okay. „Ich möchte, dass mich die Leute in guter Erinnerung behalten“, erklärte Jackson, der in Glasgow die Werbetrommel rührte für das „Norwich Union Indoor International“ eine Woche nach der EM, „und ich will meine Karriere erhobenen Hauptes ausklingen lassen.“ Wien ist sein Nahziel und Manchester, Schauplatz der Commonwealth Games, sein Fernziel. „Wir werden dort einige Medaillen holen, auch Gold“, betonte er, „denn die Leichtathletik in Wales lebt.“ Nach Manchester folgt für Jackson ein weiterer Höhepunkt: die EM in München, wo er seinen Titel aus Budapest 1998 verteidigen möchte. 

09.02.02: Die Hallen-Europameisterschaften in Wien finden ohne Wilson Kipketer statt. Der Weltrekordler und dreimalige Freiluft-Weltmeister über 800 Meter befindet sich nach eigenen Angaben nach seinem Comeback noch nicht in der Form, dass ein Start bei den Titelkämpfen im Dusika-Stadion (1. bis 3. März) sinnvoll wäre. Der Däne hatte nach einer im vergangenen April erlittenen Fußverletzung im Sommer pausiert und war jetzt zu Beginn der Hallen-Saison noch ohne großen Erfolg auf die Laufbahn zurückkehrt. So hatte er auch bei der Energizer-Tour in Stockholm in 1:48,20 nur den fünften Platz belegt. Die 800 Meter der Männer versprechen dennoch, ein ganz großes Highlight der Hallen-EM in Wien zu werden. Nach Angaben der EAA starten neben Weltmeister Andre Bucher (SUI) und Olympiasieger Nils Schumann (D) im Dusika-Stadion auch der WM-Dritte Pawel Czapiewski (POL) und Bram Som (NDL), im Vorjahr Nr. 10 der Welt. Andre Bucher startet an diesem Sonntag beim Meeting in Gent in seine kurze Hallen-Saison. 

09.02.02: Beim Hallen-Meeting in Bad Segeberg schlug der Brite Nick Buckfield mit 5,81 Metern und damit neuem britischen Rekord dem Niederländer Laurens Looije (5,60 m) und den deutschen Stabhochspringern Lars Börgeling und Richard Spiegelburg (beide 5,50 m) ein Schnippchen. Im Kugelstoßen lieferte Astrid Kumbernuss mit einer neuen deutschen Jahresbestweite von 19,15 Metern eine ordentliche Leistung ab, während sich ihr Vereinskollege Ralf Bartels (19,65 m) bei den Männern dem Slowaken Milan Haborak (19,78 m) geschlagen geben musste. Mehr dazu in unserer Ergebnisrubrik…

09.02.02: In Budapest 1998 war sie nicht zu bremsen. Damals gewann Christine Arron zwei Mal Gold: über 100 Meter und mit der französischen 4 x 100-Meter-Staffel. Doch bei der Freiluft-EM in München muss die „Equipe Tricolore“ auf ihre Dienste verzichten. Denn die 28-jährige Europarekordlerin (10,73 sec) ist schwanger. „Ein Kind zu bekommen, ist die schönste Sache, die einem im Leben passieren kann, und wenn Christine ihre beiden Titel im Sommer nicht verteidigen kann, so darf sie sich mit dem schönsten Titel schmücken, den es gibt: Mutter zu sein“, teilten Verbandspräsident Bernard Amsalem und der Technische Direktor Robert Poirier in einer Presseerklärung mit. Christine Arron weilt zurzeit auf der Karibikinsel Guadeloupe, wo sie aufgewachsen ist, bis sie als Teilnehmerin der Junioren-Weltmeisterschaften von der „Fédération française d’athlétisme“ entdeckt wurde. Frühestens in der Saison 2003 wird sie ihr Comeback feiern.