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23.01.02: Der junge Kenianer Mike Too legte am vergangenen Wochenende in Dortmund die 1500 Meter in schnellen 3:37,17 Minuten zurück. Nachdem er Jahrgang 1983 ist, bedeutet das zugleich eine Verbesserung des Hallen-Weltrekordes im Juniorenbereich.

23.01.02: Während in Deutschland die ersten großen Hallen-Meetings anstehen, startet Hallen-Weltmeisterin Pavla Hamackova (CZE) im südafrikanischen Germiston am Freitag im Freien in das Jahr. Trotzdem ist die Hallen-EM in Wien ihr Ziel. Dort ist die Stabhochspringerin Titelverteidigerin. Weitere bekannte Namen in Germiston sind unter anderem Hestrie Cloete (RSA), Llewellyn Herbert (RSA) und Sergej Makarov (RUS).

23.01.02: Das Hallen-Meeting in Birmingham am 17. Februar verspricht auf den 800 Metern einiges. Der Schweizer Weltmeister Andre Bucher hat inzwischen ebenso gemeldet wie der junge Russe Yuri Borzakovsky. Damit zeichnet sich eine Neuauflage des erbitterten Duells des letzten Sommers bei den Golden-League-Meetings ab. Die Frauen stehen dem mit dem ebenfalls erbitterten Aufeinandertreffen von Maria Mutola (MOZ) und der Österreicherin Stephanie Graf, die einen Weltrekordversuch ankündigte, allerdings in nichts nach.

23.01.02: Der Tübinger Dieter Baumann, dessen Dopingsperre inzwischen abgelaufen ist und der am kommenden Sonntag beim Sparkassen-Indoor in Dortmund sein Comeback gibt, referierte am Dienstag im Rahmen einer Ringvorlesungsserie an der Uni Tübingen zum Thema „Doping im Sport“. Initiator der Fachreferate ist übrigens der frühere DLV-Präsident Prof. Dr. Helmut Digel.

23.01.02: Da oft die letzten Siegerehrungen bei großen Meisterschaften lange nach den Bewerben stattfinden, werden die Athleten leider oft vor gähnend leeren Rängen geehrt. Das wird bei der Hallen-EM in Wien vermieden. Die Ehrungen der beiden letzten Bewerbe – das sind die attraktiven Staffelrennen über 4 x 400 Meter – finden nämlich in einem besonders feierlichen Rahmen statt, und zwar während des Abschlussbanketts im Festsaal des Wiener Rathauses. Dort erhalten die Läufer ihre Medaillen. Auch für die Siegerehrung des 800-Meter-Laufes der Frauen gibt es eine besondere Regelung. Diese findet im Rahmen der Schlussfeier im Dusika-Stadion statt. Natürlich hoffen die Veranstalter, dass dort zum krönenden Abschluss Lokalmatadorin Stephanie Graf mit einer Medaille geehrt wird, am liebsten natürlich mit Gold.

23.01.02: Nicht kleckern, sondern klotzen! Dave Bedford, Renndirektor beim London Marathon, hat schon die Crème de la Crème bei den Männern verpflichtet und obendrein ein erstklassiges Frauenfeld auf die Beine gestellt. Nachdem ihm seine Landsfrau Paula Radcliffe bereits ihr Ja-Wort gegeben hatte, präsentierte Bedford nun weitere hochkarätige Namen. Radcliffe, die Doppel-Weltmeisterin im Halbmarathon, bekommt bei ihrem Debüt auf der doppelt so langen Distanz starke Konkurrenz. Derartu Tulu, die 10.000-Meter-Läuferin, Doppel-Olympiasiegerin und Weltmeisterin auf ihrer Spezialstrecke, wird am 14. April in die britische Metropole erneut an den Start gehen, um ihren Sieg aus dem Vorjahr zu wiederholen. Mit dabei sind auch zwei schnelle Kenianerinnen: Joyce Chepchumba, zwei Mal Erste in London (1997 und 1999), sowie Susan Chepkemei, die im Vorjahr den Rotterdam-Marathon in 2:25:45 Stunden gewonnen hat. Außerdem hat Bedford ein Russen-Duo verpflichtet: Svetlana Zakharova, die WM-Dritte von Edmonton, und Ludmilla Petrova, die New York-Siegerin 2000. Gute Chancen beim 24. London Marathon werden last but not least einer kleinen Japanerin eingeräumt: Reiko Tosa, die in Edmonton Silber erlaufen hat.

23.01.02: „München ist eine schöne Stadt“, sagt Karin Ertl. Und die Hallen-Europameisterin im Fünfkampf muss es wissen. Schließlich lebt sie seit 1994 hier. Trotz Großstadt hat sich die bayerische Metropole einen ländlichen Charme erhalten. Für die Mehrkämpferin ist genau dies das gewisse Etwas, das die Stadt so attraktiv macht. „Ich mag Ruhe und viel Grün. Dann fühle ich mich richtig wohl“, sagt die 27-jährige Athletin, die darüber hinaus mit einem waschechten Münchener verheiratet ist. Und beides hat sie in Hülle und Fülle. Den dritten und letzten Teil der Serie „Karin Ertl präsentiert die EM-Stadt München“ finden Sie in unseren Berichten…

23.01.02: Nicht nur der Deutsche Dirk Heinze machte am vergangenen Wochenende bei den SEC Quadrangular in Fayetteville (USA) auf sich aufmerksam (wir berichteten). Miguel Pate (USA) trat – wie der US-Verband in seiner Nominierung zum „Athlet der Woche“ herausstellte, dreimal an und verzeichnete gute Leistungen. Er sprang 8,35 Meter weit, 2,15 Meter hoch und erreichte 16,07 Meter im Dreisprung. 

23.01.02: Der Wettstreit um die Ausrichtung der Leichtathletik-WM 2005 geht in die heiße Phase. Die Kandidatur Berlins, das sich auf nationaler Ebene bereits mit Stuttgart und München auseinandersetzen muss, bekam im finanziellen Bereich nun Rückendeckung vom Senat und wird wie geplant eine Bewerbung abgeben. Gebangt wir dagegen in Rom. Dort steht derzeit die staatliche Absicherung, ohne die der Verband nicht antreten wird, noch aus. Gianni Gola, Präsident des italienischen Leichtathletik-Verbands (FIDAL), drohte mit einem Verzicht, falls die Regierung das Projekt nicht finanziell unterstützen sollte. „Ich werde kein Bewerbungsschreiben signieren, so lange man mir keine finanziellen Garantien macht“, betonte Gola und kritisierte die Hinhaltetaktik. „Es bleibt uns nicht mehr viel Zeit, und wir warten immer noch auf eine klare Antwort.“ Nach dem Verzicht von London im April vergangenen Jahres sucht der Weltverband IAAF einen Nachfolger. Neben den drei deutschen Städten Berlin, München und Stuttgart haben sich auch Brüssel, Budapest, Helsinki und Moskau beworben. Wer den Zuschlag erhält, wird auf der IAAF-Tagung am 14. April in Nairobi entschieden.

22.01.02: 400-Meter-Olympiasiegerin Cathy Freeman wird am 2. Februar nach ihrer Pause bei einem kleinen Club-Sportfest in ihrer australischen Heimat ihr Comeback geben und dort ihre Form im Hinblick auf das Grand-Prix-Meeting am 7. März in Melbourne testen. Momentan hat sie nach eigener Aussage noch etwas Probleme mit ihrer Fitness. Für den Sommer kündigte sie aber bereits an, sich in bester Verfassung zu präsentieren. Mittel- bis langfristig schielt sie auch auf die 800 Meter.

22.01.02: Colin Jackson, einer der besten Hürdensprinter aller Zeiten, plant seinen Abschied von der Leichtathletik-Bühne. 2002, hat er angekündigt, sei seine letzte Saison. Sein großes Ziel: „In München möchte ich meinen vierten EM-Titel gewinnen.“ Drei Mal in Folge schnappte er sich die Goldmedaille. „Wenn ich von Verletzungen verschont bleibe und voll durchtrainieren kann“, erklärte der 34-jährige Waliser, „dann könnte es klappen.“ Im vergangenen Sommer war es still geworden um ihn. In Edmonton fehlte Jackson, der die Weltrekorde im Freien und auch in der Halle in Besitz hat. „Aber jetzt greife ich wieder an“, strotzte er vor Selbstbewusstsein, „die Hallensaison kommt mir ganz gelegen.“ Schon beim „Sparkassen Indoor-Meeting“ in Dortmund ist der zweimalige Weltmeister (1993 und 1999) am Start. Dann folgen eine Woche später die Landesmeisterschaften in Cardiff, seinem Geburtsort, wo ihm seine vielen Fans sicher einen begeisternden Empfang bereiten werden. Dort peilt er seinen siebten Hallentitel an. Auf seinem Programm stehen außerdem der „Norwich Union Grand Prix“ in Birmingham am 17. Februar und das „Norwich Union International“ in Glasgow am 9. März.

22.01.02: Der 24-jährige Kenianer John Murieka hat den Marathon von Trinidad in 2:19:23 Stunden gewonnen. Sein Landsmann Simon Saw belegte den zweiten Platz vor dem fünfmaligen Gewinner dieser Veranstaltung, Panemos Ballantyne von den Kleinen Antillen. Bei den Frauen behauptete sich die Österreicherin Ulrike Puchener in 2:52:04 Stunden vor Uvilma Ruiz aus Venezuela und der Amerikanerin Tammy Slussler.

22.01.02: Am Freitag, den 08. Februar, findet in Bad Segeberg bereits zum  15. Mal das Internationale Sparkassen-Meeting statt. Organisator Günter Sievers ist es erneut gelungen, zahlreiche Weltklasseathleten ins „Leichtathletik-Entwicklungsland“ Schleswig-Holstein zu holen. Sievers: „Wir haben unter anderem die festen Zusagen von Michael Stolle (Bayer Leverkusen) und Tim Lobinger (LG Frankfurt) im Stabhochsprung, Astrid Kumbernuss (SC Neubrandenburg) und Lieja Koeman (Niederlande) im Kugelstoßen der Frauen sowie der gesamten Deutschen Kugelstoßelite der Männer“. Karten und weitere Informationen für das einzige „richtige“ Leichtathletik-Meeting zwischen den Meeren gibt es im Internet unter www.segeberger-hallenmeeting.de. (ts)

22.01.02: Hochsprung-Weltmeister Martin Buß musste seine Hallenstarts bei den Hochsprung-Meetings in Arnstadt und Wuppertal definitiv absagen, nachdem ein sieben Wochen alter Muskelfaserriss wieder Probleme bereitet. Ob er in der Halle überhaupt an den Start gehen wird, ist sehr fraglich, da der 25-jährige im Hinblick auf die EM in München kein Risiko eingehen möchte. Die Arnstädter Veranstalter, die Buß am Samstag zumindest als Gast begrüßen werden können, mussten einen weiteren Dämpfer hinnehmen. Vorjahressiegerin Viktoriya Palamar (UKR) zog sich im Training einen Kreuzbandriss zu und wurde sofort in Moskau operiert. 

22.01.02: An einem eher ungewöhnlichen Schauplatz für den Hochleistungssport hat sich Doris Auer jetzt auch offiziell für die Hallen-EM in Wien qualifiziert. Österreichs Stabhochspringerin meisterte bei einem offiziell ausgeschriebenen Wettkampf im „Hilton“ von Reno (USA) als Zweite mit 4,10 Meter die Norm für die Titelkämpfe im Dusika-Stadion vom 1. bis 3. März. Die Olympia-Neunte überbot das vom österreichischen Leichtathletik-Verband geforderte Limit um 10 Zentimeter. Auer hatte in Reno im jährlichen „Stabhochsprung-Camp“ der USA trainiert. Dort befanden sich rund 1500 Stabhochspringer aus Amerika. Zum Abschluss des Camps, so berichtete Auer nach ihrer Rückkehr aus den USA, habe es einen Wettkampf in dem Nobel-Hotel gegeben, in dem sie locker die 4,10 Meter gemeistert habe. Am kommenden Samstag wird die LCC-Athletin wahrscheinlich auch beim Meeting in Wien starten. Schon im vergangenen  Dezember war Auer im Dusika-Stadion 4,20 Meter gesprungen, aber erst vom 1. Januar anerkennt der ÖLV die Normen für die Heim-EM, wo Doris Auer hoch hinaus will. Ihr erklärtes Ziel ist ein Medaillengewinn. Jetzt muss sie nur die Technik, die sie im Trainingslager von Reno geprobt hat, auch im Wettkampf umsetzen…

22.01.02: Entschlossen der Blick, kraftvoll der Laufstil: Auf dem Plakat zum 7. Bayer-Meeting der Leichtathleten, mit dem man in Leverkusen im August des vergangenen Jahres für die eigene Veranstaltung warb, sah Ulrike Urbansky überzeugend aus. Doch das Foto war lange vorher aufgenommen worden. Ihre Entschlossenheit und Zuversicht hatte die Hürdenläuferin des TSV Bayer 04 zu diesem Zeitpunkt schon längst verloren. Mehr dazu in unseren Berichten…

21.01.02: Bei den Schleswig-Holsteinischen Landesmeisterschaften in der Bad Segeberger Kreissporthalle starteten die potentiellen EM-Kandidaten Mike Maczey, Stefan Drews (beide MobilCom Zehnkampfwelle Kiel), Bianca Kappler (Halstenbeker TS) und Miriam Bielert (Phönix Lübeck) mit ordentlichen Leistungen in die neue Saison. Der amtierende Deutsche Juniorenmeister im Zehnkampf, Stefan Drews, egalisierte über 50 Meter Hürden in 6,70 Sekunden den Landesrekord von Dirk Riekmann und verwies seine Vereinskollegen Winter (7,03) und Maczey (7,04) auf die Plätze. Im Hochsprung steigerte Drews seine Bestleistung auf glänzende 2,03 m und gewann aufgrund von weniger Fehlversuchen höhengleich vor Maczey. „Seinen“ Titel holte sich der Olympiateilnehmer von Sydney mit übersprungenen 5 Metern im Stabhochsprung und sah auch über 5,10 m sehr gut aus. Im ersten Saisonwettkampf präsentierte sich ebenfalls Nils Winter (MobilCom Zw) als Weitsprungsieger mit 7,46 Metern in glänzender Verfassung. Bianca Kappler zeigte im 50 Meter Finale in 6,55 Sekunden ihre Fortschritte im Schnelligkeitsbereich, Titel Nummer zwei gewann die Landesrekordhalterin mit 6,20 Metern im Weitsprung. Miriam Bielert riss nach übersprungenen 1,84 Metern im Hochsprungwettbewerb der Frauen dreimal hauchdünn 1,87 Meter. Nach über einjähriger Wettkampfabstinenz gewann Dirk Urban (LG Wedel-Pinneberg) mit 17,00 Metern die Kugelstoßkonkurrenz, in der Halle wird der Neumünsteraner aber keinen Wettkampf mehr bestreiten. Alle Ergebnisse auf der Homepage des SHLV unter www.shlv.de. (ts) 

21.01.02: Der Jugoslawe Jenko Bensa hat den San Diego Marathon in 2:19:27 Stunden für sich entschieden. Die schnellste Frau war Alena Vinitskaya aus Weißrussland mit einer Zeit von 2:46:25 Stunden.

21.01.02: Die Abfuhr hat er noch nicht verdaut. Khalid Skah ist sauer. David Bedford, Renndirektor beim Flora London Marathon, hatte eine Antrittsprämie für den Ex-Olympiasieger über 10.000 Meter strikt abgelehnt. „Dann werden sie einiges verpassen“, konterte Skah, „ich habe gut trainiert und bin fest davon überzeugt, dass ich eine Zeit von 2:04 laufen kann.“ Die Weltbestleistung hält der Amerikaner Khalid Khannouchi mit 2:05:42 Stunden. „London ist ein schneller Kurs und das beste Rennen in der Welt“, sagte der 34-jährige Marokkaner, der in wenigen Tagen 35 wird, am Rande des IAAF-Cross in Belfast, „deshalb wollte ich gerade in London starten.“ In der nordirischen Hauptstadt war er allerdings von der Rolle und schon nach der ersten Runde ausgestiegen. „Ich hatte eine Bronchitis und wäre besser gar nicht gelaufen“, meinte Skah, 1990 und 1991 bereits Cross-Weltmeister, „doch ich wollte den Organisatoren keine Absage erteilen.“ Nachdem es mit London wohl nichts wird, muss sich Skah jetzt einen anderen Frühjahrsmarathon aussuchen. Wo er sein Debüt über stramme 42,195 Kilometer geben wird, steht noch in den Sternen. Motiviert ist der „Oldie“ stärker denn je. Und wenn er was anpackt, dann richtig. Wie 1994 bei seiner Premiere auf der halb so langen Distanz, als Skah auf Anhieb Halbmarathon-Weltmeister wurde.

21.01.02: Nach Olympiasieger Nils Schumann sagte auch Lokalmatadorin Heike Drechsler einen Teilstart beim LBBW-Meeting in Karlsruhe am kommenden Freitag ab. Sie wird nur im Weitsprung antreten und verzichtet auf die 200 Meter. Außerdem erwarten die Zuschauer einige weitere Highlights, darunter der Stabhochsprung mit dem deutschen Rekordhalter Danny Ecker oder der Dreisprung der Frauen, bei dem Weltmeisterin Tatjana Lebedeva auf Weitenjagd gehen wird und auf Hallen-Weltrekordlerin Ashia Hansen (GBR) trifft.

21.01.02: Am vergangenen Wochenende bestritt der 400-Meter-Läufer Lars Figura bei den Niedersächsischen Hallen-Meisterschaften seinen ersten Wettkampf des EM-Jahres. Im Trikot des VfL Wolfsburg. Ein vorläufiger Beschluss des Vorsitzenden des DLV-Rechtsauschusses, Robert Ingenbleek, ermöglicht ihm dieses Startrecht (wir berichteten), weil die Vertragsstreitigkeiten mit der LG Olympia Dortmund, die auf die Einhaltung des im Herbst 2000 unterzeichneten Vertrages pocht und zunächst über den DLV-Bundesausschuss Wettkampforganisation auch einen Teilerfolg verbuchte, noch nicht endgültig geklärt sind. Bis Mitte Februar wird nun mit einer Entscheidung im „Wechselfall Figura“ gerechnet. Dirk Gantenberg fragte bei dem Viertelmeiler nach. Lars Figura schilderte in dem Interview seine persönliche Meinung zur aktuellen Situation und zu den letzten Wochen. Mehr dazu in unseren Interviews…

21.01.02: Der 22-jährige Kenianer Abraham Chebii rennt weiter auf Erfolgskurs. Nur eine Woche nach seinem Triumph in Sevilla gewann er die 49. Auflage des „Cross International Memorial Juan Muguerza„. Mit der Präzision eines Uhrwerks drehte der 10.000-Meter-Spezialist, die Nr. 1 in der Weltjahresbestenliste 2001 mit 27:04,20 Minuten, seine Runden. Im Finish besaß er einmal mehr die größten Reserven und siegte dank seiner Spurtqualitäten auf dem 10.100 Meter langen Kurs in 31:53 Minuten. Mit vier Sekunden Rückstand folgte sein Landsmann Charles Kamathi, Weltmeister über 10.000 Meter in Edmonton, wo er dem Äthiopier Haile Gebrselassie die erste Niederlage seit Urzeiten zufügte. Auf Platz drei landete Sergej Lebed, der Cross-Europameister aus der Ukraine, der das flotte Tempo der beiden Ostafrikaner halten konnte, doch im Finish ohne Chance war. Anne Jelagat, auch eine Kenianerin, setzte sich im Wettbewerb der Frauen über 6000 Meter in Szene. Sie dominierte das Rennen in 22:05 Minuten und distanzierte die beiden Spanierinnen Alexandra Aguilar (22:07 min) und Iris Fuentes-Pila (22:11). Mehr dazu in unserer Ergebnisrubrik…

21.01.02: Die Serie von Pleiten, Pech und Pannen hat er endlich stoppen können. Paulo Guerra, der Geländespezialist aus Barrancos, einem kleinen Nest im Süden Portugals, landete seinen ersten großen Sieg in diesem Winter. Nach mehreren Niederlagen gewann der 31-jährige den gut besetzten Crosslauf im spanischen Valladolid. Im Spurt nach 10.725 Metern knöpfte er seinem Landsmann Eduardo Henriques eine Sekunde ab. Maßarbeit! Paulo Guerra, der bei der Croo-EM in Thun lediglich Zehnter geworden war, freute sich riesig über seinen Coup: „Endlich geht es wieder aufwärts.“ Vier Mal hatte er die europäische „Cross-Krone“ gewonnen. Guerra ist ein Mann fürs Gelände. Auch in Dublin, Schauplatz der Cross-WM im März, will er wieder angreifen. An die britische insel hat er die besten Erinnerungen, denn 1999 in Belfast drang er als Dritter in die Phalanx der Kenianer ein und holte sich überraschend eine Medaille auf der Langstrecke, der Königsdisziplin im Cross, was 1989 in Stavanger letztmals einem Europäer, dem Briten Tim Hutchings, gelungen war. Mehr dazu in unserer Ergebnisrubrik…

21.01.02: Elmar Lichtenegger, neben Vize-Weltmeisterin Stephanie Graf Österreichs größte Medaillenhoffnung bei der Heim-EM in Wien, sitzt schon in den Startblöcken für die neue Hallen-Saison. Der 27-jährige Hürdenläufer bestreitet am kommenden Wochenende in Karlsruhe (Freitag) und Dortmund (Sonntag) seine erste Rennen. „Ich bin schon etwas aufgeregt vor dem Auftakt. Aber diese Spannung muss wohl sein.“ Bis zur EM in Wien (1. bis 3. März) absolviert der Kärntner mit acht Starts ein großes Programm, unter anderem läuft er im Rahmen der Energizer-Tour die Meetings in Stockholm (6. Februar) und in Gent (10. Februar). Seine Ziele für die EM umreißt Lichtenegger klar: „Ich will eine Medaille gewinnen!“ Lichtenegger, im Vorjahr Sechster der Hallen-WM in Lissabon, hat sich im Dezember auf Teneriffa für die Hallen-Saison vorbereitet. „Es passte im Training alles. Ich bin fit, wurde auch nie von Verletzungen oder Erkrankungen zurückgeworfen.“ Bis Mitte Januar hatte sich der Kärntner dann im Dusika-Stadion an die Halle gewöhnt. „Es ist nicht leicht, in Wien zu laufen. Die Bahn ist relativ hart und daher gewöhnungsbedürftig.“ Was ihn aber für die EM-Saison sehr optimistisch stimmt: „Meine technischen Sachen haben im Training von September an sehr gut gepasst.“ Jetzt hofft er nur, dass auch im Wettkampf die Technik perfekt klappt. Ebenso wie Lichtenegger steigt auch Sprinterin Karin Mayr in Karlsruhe und Dortmund in die Saison ein. Auch sie hat hohe Ziele. Nach ihrem enttäuschenden Abschneiden im vergangenen Sommer hofft sie, an die Form ihrer letzten Hallen-Saison anknüpfen zu können. Da war sie über 200 m Nummer 1 in Europa.

21.01.02: Am zweiten Tag der Hessischen Hallenmeisterschaften in Stadtallendorf sprintete der letztjährige JEM-Finalist Sebastian Gatzka (LG Alheimer Rotenburg/Bebra) nach 21,76 Sekunden im Vorlauf in 21,84 Sekunden zum 200-Meter-Sieg. Die A-Jugendliche Langhürdlerin Katharina Gröb (TSV Friedberg-Fauerbach) setzte sich in guten 56,14 Sekunden über 400 Meter bei den Frauen durch. Die Vierte der letzten Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften Katja Hödl (LG Seligenstadt), ebenfalls noch der Jugendklasse angehörend, sicherte sich in 8,60 Sekunden souverän den Titel über 60 Meter Hürden. Ein spannendes Duell gab es im 60-Meter-Hürden-Finale der Männer zwischen dem Süddeutschen Meister Florian Seibold (TV Heppenheim) und Jan Gleichmann, das der Neu-Frankfurter Gleichmann durchaus überraschend in 8,04 zu 8,06 Sekunden für sich entschied.

21.01.02: Der Neu-Wolfsburger Dirk Heinze, der in den USA studiert, überzeugte am vergangenen Freitag auf heimischem Terrain in Fayetteville bei den SEC Regionals mit einer Zeit von 3:57,95 Minuten über die Meile. 

21.01.02: Das Prädikat „schnellste Zwillinge der Welt“ kommt bei Birgit und Gabi Rockmeier nicht von ungefähr, schließlich bürgen beide auf der Bahn für sportliche Leistung und führten die Sprintstaffel bei der WM in Edmonton zu Silber. Das nächste große Ziel ist die Europameisterschaft in München – „Steeple“ begleitet die schnellen Moosburgerinnen, die für die LG Olympia Dortmund starten, auf ihrem Weg dorthin. Mehr dazu in unseren Berichten…

20.01.02: Der Kenianer Leonard Mucheru glänzte gleich zweimal innerhalb von zwei Tagen über die Meile. Nach dem Sieg bei der Invitational Mile in Hamilton/Bermuda (4:02,670 min) ließ er sich auch beim Marty Glickman Mile Invitational in 3:55,54 Minuten nicht lumpen. Die schnellste Frau war dort Amy Rudolph (USA; 4:34,15 min).

20.01.02: Der Leverkusener Mehrkämpfer Frank Busemann präsentierte sich am Wochenende in Dortmund in guter Verfassung und erreichte in Vorbereitung auf den Internationalen Hallen-Mehrkampf in Tallin im Februar, bei dem er sich für die Hallen-EM in Wien qualfizieren möchte, 7,04 Sekunden über 60 Meter, 7,88 Sekunden über 60 Meter Hürden und 4,90 m im Stabhochsprung.

20.01.02: Bei den Landesmeisterschaften im Jahnsportforum Neubrandenburg verpassten Kugelstoßer Ralf Bartels (19,08 m) und Stabhochspringerin Martina Strutz (4,25 m) nur knapp die Norm für die Hallen-EM in Wien. Ansonsten stand die Veranstaltung vor allem im Zeichen der heimischen Mehrkämpferinnen Sonja Kesselschläger und Kathleen Gutjahr. Kesselschläger teilte sich den Sieg über 60 Meter Hürden mit ihrer Vereinskollegin (je 8,43 sec) und entschied den Weitsprung (6,17 m) klar für sich. Gutjahr hatte im Kugelstoßen (13,85 m), bei dem Kesselschläger auf 13,63 Meter kam, die Nase vorn und gewann auch die 60 Meter in 7,68 Sekunden. 

20.01.02: Sportlicher Höhepunkt des zweiten Tages der Baden-Württembergischen Hallenmeisterschaften in Sindelfingen war das 800-Meter-Rennen der Frauen. Lokalmatadorin Simone Beutelspacher gegen Junioren-Vize-Europameisterin Kerstin Werner vom TSV Hüttlingen. Die Erfahrenere setzte sich durch. Im Endspurt nach taktischem Lauf gewann Beutelspacher in 2:07,17 Minuten sicher vor Werner (2:07,76 min). Über 200 Meter unterstrich Stefan Holz mit seinem Sieg in 21,56, dass mit ihm nach längerer Durststrecke wieder zu rechnen ist. Nur wenig langsamer war Holz‘ Vereinskamerad Markus Malucha (21,68) bei der Jugend. Über die gleiche Distanz bei den Frauen siegte Alice Reuss (LG Staufen) in 24,24 Sekunden knapp vor der Sindelfinger DM-Dritten über 400 Meter Hürden, Stephanie Kampf (24,29 sec). Erster über 60 Meter Hürden wurde in 7,89 Sekunden der Deutsche Hallenmeister Ralf Leberer (SSV Ulm 1846). Bei den Frauen gewann wie schon über 60 Meter Nadine Hentschke. Ihre Leistung: 8,23 Sekunden. Nur eine Hunderstel länger benötigte die außer Konkurrenz nur im Vorlauf gestartete Deutsche Meisterin Kirsten Bolm (LT DSHS Köln), die im Sindelfinger Glaspalast außerdem 7,41 Sekunden über 60 Meter und 24,05 Sekunden über 200 Meter erzielte.

20.01.02: Staffel-Vize-Weltmeisterin Marion Wagner hatte bei den Rheinland-Pfalz-Hallenmeisterschaften in Ludwigshafen mit einer Zeit von 7,42 Sekunden über 60 Meter keine Mühe mit der Konkurrenz. Elena Herzenberg kam im Hochsprung auf 1,87 Meter, während die Zweibrückener Stabhochspringerin Nastja Ryshich 4,21 Meter meisterte. 

20.01.02: Der Leichtathletik-Weltverband IAAF wird im Rahmen der diesjährigen Junioren-Weltmeisterschaft in Kingston (Jamaika) sein 90jähriges Bestehen feiern. 1912 war die Vereinigung von 17 Nationen gegründet worden, um internationale Standards für die Wettkampfgeräte und Rekorde zu schaffen.

20.01.02: Die litauische Mehrkämpferin Austra Skujte, WM-Sechste von Edmonton, erreichte an diesem Wochenende beim Wildcat Pentathlon in Manhattan (USA) mit 4425 Punkten im Fünfkampf eine beachtliche Leistung. Skujte studiert an der Kansas State und markierte damit einen neuen NCAA-Rekord. 

20.01.02: Es war keine glanzvolle Bayerische Hallen-Meisterschaft in der Quelle- Leichtathletik- Halle im fränkischen Fürth. Das heimische LAC Quelle Fürth / München konnte dabei acht Titel erringen. Kleine Starterfelder drückten auf Leistung und Stimmung. Das Positive vorne weg. Es gibt auch 2002 Talente in der bayerischen Leichtathletik. Mehr dazu in unseren Berichten…

20.01.02: Allen Johnson, Jenny Adams, Adam Nelson, Lawrence Johnson, Jearl Miles-Clark und Amy Acuff geben am 9. Februar bei der zweiten Station der Golden Spike Tour in den USA, der Midwest Indoor Track Classic in Lincoln, ihre Visitenkarte ab.

20.01.02: Die Kenianerin Tegla Loroupe möchte ihr erstes Rennen nach der verlorenen Marathonweltbestleistung letzten Herbst in Berlin am 21. April beim Hamburg-Marathon bestreiten. Nach einer durch diverse gesundheitliche Probleme verkorksten Saison 2001 hat Loroupe die Winterpause genutzt, um statt dem geplanten Familienbesuch in Kenia in den USA ihre Rückenprobleme behandeln zu lassen und danach sofort wieder ins Training einzusteigen. „Ich bin wieder fit und will mir dieses Jahr unbedingt den Weltrekord zurückholen“, sagt die 28-Jährige: „Und wo könnte ich das besser tun, als in meiner zweiten Heimat Deutschland“.

20.01.02: Ein Rekord ganz besonderer Art gelang Simone Beutelspacher vom gastgebenden VfL Sindelfingen am ersten Tag der Baden-Württembergischen Hallenmeisterschaft im heimischen Glaspalast. Die Deutsche 800-Meter-Vizemeisterin feierte mit ihrem Erfolg über 400 Meter – nach 55,64 Sekunden hatte die 27-Jährige über drei Sekunden Vorsprung vor der Konkurrenz – ihren 30. Landesmeistertitel seit 1994. Über die gleiche Distanz bei den Männern setzte sich wie im Vorjahr der Deutsche Juniorenmeister Athanasios Pamboris, ebenfalls vom VfL Sindelfingen, durch. Seine Siegerzeit: 48,17 Sekunden. Noch schneller war mit 47,54 der ehemalige Deutsche Meister Stefan Holz (VfL Sindelfingen), der dann allerdings auf den Endlauf verzichtete. Die beiden 60-Meter-Siege gingen an Nadine Hentschke von der MTG Mannheim (7,42 Sekunden) und den 100-Meter-DM-Sechsten Marc Kochan (Salamander Kornwestheim/6,77). Im Weitsprung gelang Kochans Vereinskameraden Matthias Eifert ein Satz auf 7,55 Meter. Der Jugendliche Peter Rapp (LAV Tübingen) blieb mit 7,49 Meter nur wenig hinter dieser Leistung zurück.

20.01.02: Marco Jakobs, Diskus werfender Bobfahrer des TSV Bayer 04 Leverkusen, wird bei den Olympischen Spielen in Salt Lake City im Zweier- wie auch im Viererbob des Unterhachingers Christoph Langen sitzen. Jakobs, dessen Bestleistung im Diskuswurf bei 64,96 Metern steht, gehörte schon bei den Olympischen Spielen vor vier Jahren in Nagano zum Vierer-Team von Langen. Die Crew gewann damals die Goldmedaille. Bei der Weltmeisterschaft in St. Moritz im vergangenen Winter holte Jakobs dann im Zweierbob zusammen mit Pilot Langen den Titel. Seine beste Platzierung als Diskuswerfer stammt aus dem Jahr 1993, als der heute 27-Jährige bei der Junioren-EM auf Platz vier kam. Im zurückliegenden Sommer musste sich Jakobs, der auch zum Golden Team der Bayer-Leichtathleten gehört, einer Bandscheiben-Operation unterziehen und konnte deshalb nicht als Leichtathlet in Erscheinung treten. In Salt Lake City findet der Zweierbob-Wettbewerb am 16./17. Februar und die Viererbob-Konkurrenz am 22./23. Februar statt.

20.01.02: Triumph total für die Kenianer! Die schnellen Burschen aus Ostafrika feierten einen Dreifachsieg beim IAAF-Cross in der nordirischen Hauptstadt Belfast. Nach einem beinharten Duell auf der Zielgeraden gewann der 20-jährige Julius Kibet die 8 km rund um Stormont Castle in 25:06 Minuten vor Daniel Gachara, der sich nur um zwei Sekunden geschlagen geben musste. Joel Sataiti, der Dritte im Bunde, folgte in 25:14 min vor dem besten Europäer, Seamus Power (25:23 min) aus Irland. Nach dem Startverzicht von Paula Radcliffe, die sich in Albuquerque auf den London Marathon vorbereitet, war der Weg frei für die Kenianerin Esther Kiplagat. Auf dem 4800 m langen Kurs siegte sie in 17:16 Minuten vor der gebürtigen Südafrikanerin Colleen De Reuck (17:25 min), die nach Querelen mit ihrem früheren Verband mittlerweile die amerikanische Staatsbürgerschaft angenommen hat. Auf Platz drei landete die Irin Anne Keenan-Buckley (17:33 min). Wie Radcliffe wollen Kiplagat und De Reuck, 1996 bereits Berlin-Siegerin, einen der großen Marathonläufe im Frühling bestreiten.