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IAAF-Permit-Meeting in Kapstadt

Johnson von Zeitmessung ausgetrickst

Tim Lobinger gewinnt Stabhochsprung

01.04.00 (fc) Michael Johnson wird es schon etwas gewurmt haben, als er hörte, dass die Zeitmessung während seines 400-Meter-Rennens beim internationalen Meeting in Kapstadt ausgefallen ist und seine 43,9 Sekunden nur per Hand gestoppt wurden. Davon kann er sich nämlich nicht viel kaufen, sein Lauf wurde zu einem Training unter Wettkampfbedingungen degradiert. Dabei war offensichtlich, dass er schnell unterwegs war, immerhin kamen die Südafrikaner Malherbe und Mokganyetsi erst mit Abstand ins Ziel.

Aus deutscher Sicht war der Auftritt von Tim Lobinger erfreulich. Der Kölner siegte im Stabhochsprung mit guten 5,80 Metern vor Lawrence Johnson (USA) und seinem Freund Okkert Brits (RSA), der wieder zu besserer Form zu finden scheint.

Zwei Landesrekorde gab es im Hammerwerfen durch den Griechen Alexandros Papadimitrou (79,95 m) und dem einheimischen Werfer Chris Haremse, der mit 77,92 Metern und Platz zwei einen Afrikarekord aufstellte. Gerade in den Wurfdisziplinen pirschen sich die Südafrikaner immer mehr an die Weltspitze heran. Dies unterstreichen auch die Siege in Kapstadt von Frantz Kruger im Diskuswerfen und Burger Lambrechts, der konstant die Kugel auf über 20 Meter stößt.

In den Frauen-Bewerben musste sich die Nigerianerin Falilat Ogunkoya über 400 Meter mit einem dritten Platz hinter der aufstrebenden Heide Seyerling (RSA), die in 51,00 Sekunden gewann, und Ami Mbacke Thiam (SEN) begnügen. 

Eine Athletin, auf die wir in dieser Saison ein besonderes Augenmerk legen werden, ist Hestrie Storbeck-Cloete. Die Himmelsstürmerin im Hochsprung des letzten Jahres holte sich in Kapstadt mit 1,90 Metern den Sieg, ist jedoch noch weit von ihrer Bestform entfernt. Es bleibt abzuwarten, wie die 21jährige den Rummel im Vorjahr und das Fiasko von Sevilla, als sie bei der WM in der Qualifikation kläglich scheiterte, verdaut hat und an die alten Spitzenleistungen anschließen kann.

Mit der Veranstaltung in Kapstadt ist die südafrikanische Engen-Grand-Prix-Serie abgeschlossen. Erst am 29. April geben sich die Athleten bei einem international bedeutenden Meeting der IAAF-Serien auf Martinique ein nächstes Stelldichein. 

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