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Silvesterlauf in Trier

Duell von Malot und Mikitenko?

Thorsten Naumann trifft auf internationale Konkurrenz

13.12.00 (fc/pm)


Mit der Olympia-Fünften und deutschen 5000-m-Rekordlerin Irina Mikitenko sowie der kenianischen Streckenrekordhalterin Leah Malot haben die Organisatoren des BIT-Silvesterlaufs in Trier zwei dicke Fische an Land gezogen. Bei den Männern muss sich der Deutsche Thorsten Naumann internationaler Konkurrenz stellen. Leah Malot ist wohl die tragische Figur der Olympia-Saison 2000: Die 28jährige kam bei den kenianischen Trials nicht unter die ersten Drei. Nach den harten Regeln der Kenianer bedeutete das das Ende vom Malots olympischen Träumen. Daran änderte auch nichts, dass Malot beim Berliner ISTAF die spätere Olympia-Siegerin Gabriela Szabo (Rumänien) besiegte und mit 14:39,83 Minuten hinter der Äthiopierin Gete Wami (14:30,88 Minuten) den zweiten Platz in der diesjährigen Weltrangliste über 5000 Meter belegte. Statt um olympisches Edelmetall in „Down Under“ zu kämpfen, besserte Malot deshalb beim Nürburgringlauf ihr Konto zumindest etwas auf.

Mit Irina Mikitenko gelang es den Organisatoren des 11. BIT-Silvesterlaufs Malot eine mindestens ebenbürtige Konkurrentin zur Seite zu stellen. Die gebürtige Kasachin hält seit vergangenem Jahr in 14:42,03 Minuten den deutschen 5000-Meter-Rekord. In Sydney zeigte die 28jährige, dass sie mit zur absoluten Weltelite auf den Langstrecken gehört. Zwar gelang Mikitenko als Fünfter in 14:43,59 Minuten nicht der Sprung aufs Treppchen, doch sie war eine der fünf Läuferinnen, die der späteren Olympiasiegerin Gabriela Szabo (14:40,79 Minuten) folgen konnte.

Neben dem Frauenrennen nimmt auch das Feld im Asse-Lauf der Männer des Trierer BIT-Silvesterlaufs Konturen an. Einige der besten deutschen Langstreckler haben zugesagt. Das Duell der Olympia-Fünften und deutschen 5000-m-Rekordlerin Irena Mikitenko gegen die zweitschnellste 5000-Meter-Läuferin des Jahres in der Welt, Leah Malot, im 5-km-Frauenrennen dürfte nach derzeitigem Stand der Dinge zweifellos der Höhepunkt des 11. Trierer BIT-Silvesterlaufs werden. Bei den Männern könnte vielleicht Thorsten Naumann eine ähnliche Rolle wie Mikitenko bei den Frauen übernehmen. Dem dreimalige deutsche 10000-Meter-Meister (1997, 1999 und 2000) vom USC Mainz gelang 1996 beim „Gefrierschrankrennen“ mit Temperaturen um minus zehn Grad und rutschiger Strecke der letzte deutsche Sieg. Naumann zur Seite steht Martin Block. Der Langstreckler vom TSV Bayer Leverkusen war vor einem Jahr als Fünfter bester Deutscher in Trier, konnte vom Pfeiffer’schen Drüsenfieber geschwächt in der abgelaufenen Saison aber nicht an diesen Erfolg anknüpfen. Mit

Christian Fischer (Korschenbroich) wurde auch der deutsche Crosslaufmeister des Jahres 1998 verpflichtet. Außerdem stehen mit dem Niederländer Rob Strik, Geert Deruddere (Belgien) sowie Tendai Chinhanhu und Oliver Kandiero aus Simbabwe weitere starke Läufer auf der Starterliste des BIT-Laufs der Asse. Berthold Mertes, der sich im Organisationsteam für die Athleten-Verpflichtungen verantwortlich zeigt, hofft, noch den zweimaligen Silvesterlauf-Sieger Daniel Gachara nach Trier zu locken. Mit einem erneuten Sieg würde der Kenianer einen lupenreinen Hattrick perfekt machen.

Meldungen und Informationen zum Trierer BIT-Silvesterlauf (Bambini- und Kinderlauf über 1 km zugunsten der Deutschen Welthungerhilfe, Lauf der Jugend und Schüler A über 5 km, BIT-Lauf der Asse über 8 km (10-km-Qualifikationszeit 35:00 Minuten), Lauf der Frauen und weiblichen Jugend über 5 km, Volkslauf der Männer über 8 km) beim TV Germania Trier, Peter-Scholzen-Straße 88, 54296 Trier, Telefon 0651/38800, Fax 0651/309414, Internet: www.silvesterlauf.de.

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