Internationales Hallen-Meeting in Stuttgart
Kipketer stellt neuen Weltrekord auf
Viele Favoritensiege und vier Weltjahresbestzeiten in Stuttgart
06.02.00 (fc) Mit einem Weltrekord durch Wilson Kipketer (DAN) über 1000 Meter, vier Weltjahresbestleistungen und einigen weiteren Favoritensiegen wartete das Internationale Hallen-Meeting in der Stuttgarter Schleyer-Halle auf. Denkbar knapp gestaltete sich der Angriff des dänischen Wunderläufers auf die alte Bestmarke des Algerieres Noureddine Morceli. Mit einer Zeit von 2:15,25 Minuten blieb er nur um eine Hundertstel unter dessen Rekord.
Gabriela Szabo konnte dem Beispiel Kipketers über die Meile nicht folgen, sondern musste sich bei ihrem Weltrekordversuch mit guten 4:23,90 Minuten zufrieden geben.
Aus deutscher Sicht sorgte Stefan Holz für einen Paukenschlag. Mit 46,08 Sekunden über 400 Meter stellte er eine neue Weltjahresbestleistung auf. Newcomer Ingo Schultz (Hamburg) blieb nur der dritte Platz hinter Davian Clarke (JAM).
In den Sprints sorgte Sevatheda Fynes über 60 Meter mit 7.04 Sekunden für eine weitere Jahresbestmarke. Bei den Männern gewann der erwartet starke Brite Jason Gardener in 6,50 Sekunden. Marc Blume enttäuschte (6,75 sec) in dem starken Feld.
Immer wieder Tony Dees. Der US-Hürdensprinter verwies auch in Stuttgart die Konkurrenten auf die Plätze. Falk Balzer aus Jena kam ihm bei einer Zeit von 7,64 Sekunden noch am nächsten. Ralf Leberer wurde Dritter.
Der Frauen-Stabhochsprung ging an die Favoritin Anzela Balakhonova (Ukraine), wobei die Lokalmatadorin Yvonne Buschbaum höhengleich bei 4,40 Metern denkbar knapp am Sieg vorbeisprang. Christine Adams trug sich hinter den beiden in die Ergebnisliste mit 4,30 Metern ein.
Die Äthiopier Million Wolde und Hailu Mekkonen schieben sich über die Mittelstrecken immer mehr in den Vordergrund und sorgten in Stuttgart für die beiden restlichen Jahresbestleistungen. Über 800 Meter siegte Nils Schumann in 1:46,61 Minuten vor Nico Motchebon. Die weiteren deutschen Spitzenathleten, allen voran Heike Drechsler, die mit 6,51 Metern nach wie vor um ihre Weitsprung-Form ringt, konnten nur wenig überzeugen. Astrid Kumbernuss gewann ihren Wettkampf zwar mit 19,16 Metern und damit einer leichten Steigerung gegenüber dem Vortag auf Rügen, jedoch ist auch hier noch deutlich mehr Potential vorhanden. Ihr Kollege Sven-Oliver Buder gab sich als Zweiter dem Italiener Paolo Dal Soglio geschlagen.
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