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Weltmeisterschaft in Edmonton

Wer wird der erste Weltmeister?

Männer-Marathon bildet den wettkampfmäßigen Auftakt der WM

02.08.01 (fc) Mit einer Neuerung wartet die Weltmeisterschaft in Edmonton auf. Der Marathon der Männer, stets ein Highlight der Saisonhöhepunkte, ist in die Eröffnungsfeier am Freitag eingebettet und wird den ersten Titelträger des Jahres 2001 ermitteln. Dazu erwartet man eines der stärksten Marathonfelder der Geschichte mit zwei Olympiasiegern und dem Inhaber der Weltbestzeit.

Mit dabei ist der gebürtige Marokkaner Khalid Khannouchi, der es sich trotz Rückenproblemen, die ihn Anfang Juli heimsuchten, nicht nehmen lässt, seinen ersten bedeutenden Einsatz für die USA zu bestreiten. Khannouchi hält mit 2:05:42 Stunden die Weltbestzeit, gilt aber nicht als der haushohe Favorit.

Sein früherer Landsmann Abdelkader El Mouaziz, Gewinner des London-Marathons, ist die große Hoffnung Marokkos und scheint reif für einen großen Titel. Mit Olympiasieger Gezehegne Abera und Sydney-Bronze-Medaillengewinner Tesfaye Tola vertraut Äthiopien wieder auf die Asse des letzten Jahres.

Die Kenianer spielen Rotterdam-Sieger Josephat Kiprono, der dort mit einer Weltjahresbestzeit von 2:06:50 Stunden bestach, aus. Zu beachten werden auch die Südafrikaner sein. Der frühere Olympiasieger Josiah Thugwane (Bild) bildet mit Gert Thys ein leistungsstarkes Duo.

Können die Europäer den Afrikanern ein Schnippchen schlagen?

Die stärksten Europäer sollten wie so oft aus Spanien und Italien kommen. Dabei vertreten unter anderem Antonio Pena, Julio Rey und Javier Cortes die Farben des letzten WM-Gastgeberlandes, müssen aber auf die Stars Martin Fiz und Abel Anton verzichten. Der italienische Landesrekord-Inhaber Giacomo Leone führt zusammen mit Stefano Baldini die italienische Mannschaft an.

Der südkoreanische Nationalheld Bong-Ju Lee, der den diesjährigen Boston-Marathon für sich entschied, hat die Strecke in Edmonton bereits auf eigene Kosten begutachtet und sich somit professionell auf die WM vorbereitet. Mehr als nur eine Außenseiterrolle kommt auch den „Söhnen Nippons“ zu. Die Japaner reisen unter anderem mit Atsuhi Fujita und insgesamt vier Läufern, die eine Bestzeit unter 2:09 Stunden aufweisen, an.

Beim WM-Marathon wird auch der IAAF World Cup ausgetragen. Dabei wird die derzeit führende Marathon-Nation mit den fünf stärksten Läufern ermittelt. Deutschland ist beim Auftakt der WM nicht vertreten.

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