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Grand-Prix-II-Meeting in Sevilla

Lagat bringt Spaniern Niederlage bei

Drei Weltjahresbestleistungen in WM-Stadt von 1999


08.06.01 (fc) Mit drei Weltjahresbestmarken wurden die Zuschauer beim Grand-Prix-II-Meeting in Sevilla belohnt. Die Athleten, leistungsmäßig angeführt von Delloreen Ennis-London (Bild), Osleidys Menendez und Bernard Lagat, nutzten die angenehmen Bedingungen in der WM-Stadt von 1999 und zeigten einige sehenswerte Leistungen. Mit Carsten Schütz und Rüdiger Stenzel traten auch zwei Deutsche in Andalusien an.

Die Kenianer führten die Spanier in ihrem vielleicht bedeutendsten Bewerb, den 1500 Metern der Männer, förmlich vor. Angetrieben von ihren Pacemakern formierten sich Olympiasieger Noah Ngeny und der Dritte von Sydney, Bernard Lagat. Die spanische Elite lief nur hinterher, Fermin Cacho und Reyes Estevez gaben auf, Jose Antonio Redolat kämpfte sich letztlich noch auf den vierten Platz. Als Sieger verließ allerdings Lagat in der Weltjahresbestzeit von 3:33,80 Minuten die Bahn.

Einsame Runden drehte die afrikanische Fraktion aus Kenia und Äthiopien auch über die 5000 Meter. In einem spannenden Finish ging der erste Platz hier an Tom Nyariki (KEN), der sich in 13:13,20 Minuten knapp durchsetzte. Die Deutschen Rüdiger Stenzel (13:49,15 min) und Carsten Schütz (13:55,42 min) kamen nicht unter die ersten Zehn.

Auch die Sprints brachten einige gute Zeiten zum Vorschein. Dabei ragten die 100 Meter Hürden mit Delloreen Ennis-London heraus. Die Jamaikanerin schraubte die Weltjahresbestzeit auf 12,57 Sekunden. Über 100 Meter liefen der Brite Dwain Chambers (10,01 sec) und US-Girl Kelli White (11,09 sec) als Erste durch das Ziel. Auf der Stadionrunde zeigten sich Greg Haughton (JAM) und Michelle Collins (USA) in 44,58 bzw. 50,66 Sekunden ebenfalls in guter Verfassung. Die 400 Meter Hürden gehörten dem US-Amerikaner Eric Thomas in 48,53 Sekunden.

In den technischen Bewerben zeigte allen voran die kubanische Speerwerferin Osleidys Menendez ihr Können. Die Olympia-Dritte markierte mit 65,76 Metern ebenfalls eine Weltjahresbestleistung. Im Diskus düpierte der sich in guter Form befindende Ungar Robert Fazekas mit 68,09 Metern den litauischen Olympiasieger Virgilius Alekna um neun Zentimeter. Bemerkenswert waren auch die Leistungen von der französischen Hammerwerferin Manuela Montebrun (70,28 m), Olympiasiegerin Tereza Marinova (BUL) im Dreisprung (14,73 m) sowie der Brasilianerin Marreen Higa Maggi, die sich 6,87 Meter ersprang.

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