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Grand-Prix-Meeting in Athen

Feuerwerk Marke Hellas

Neun Weltjahresbestleistungen in der WM-Stadt von 1997


11.06.01 (fc) Ein wahres Leichtathletik-Feuerwerk mit neun Weltjahresbestleistung bekamen die Zuschauer beim Grand-Prix-Meeting in Athen geboten. Zur Freude seiner Fans lief 200-Meter-Olympiasieger Costas Kenteris zum Ende der Veranstaltung in 20,10 Sekunden zum Sieg. Maurice Greene und Zhanna Pintusevich (Bild) zeigten auf den kürzeren 100 Metern auch ihre gute Form. Einen neuen Europarekord im Stabhochsprung stellte die Russin Svetlana Feofanova auf.

9,91 Sekunden betrug die Siegerzeit des Olympiasiegers Greene, der das Duell mit Ato Boldon (9,97 sec) für sich entschied. Bei den Frauen blieben mit Pintusevich (10,93 sec), Myriam Leonie Manie (10,98 sec) und Kelli White (10,99 sec) gleich drei Sprinterinnen unter elf Sekunden. 

Bereits zu Beginn der Veranstaltung hatte Katherine Merry mit einem neuen Hausrekord von 49,59 Sekunden über 400 Meter ein Ausrufezeichen gesetzt. Die Britin tritt übrigens am kommenden Sonntag in Nürnberg gegen Grit Breuer an. Eine neue persönliche Bestleistung stellte auch der Algerier Ali Saidi-Sief in 3:30,78 Minuten auf den 1500 Metern auf. Olympiasieger Noah Ngeny blieb nur das Nachsehen. Sehr schnell waren die Läufer auch auf den 5000 Metern unterwegs. Am Ende heimste Sammy Kipketer mit 12:59,04 Minuten die Weltjahresbestzeit ein. 

Immer mehr in die Favoritenrolle auf den 400 Meter Hürden der Frauen schlüpft in diesem Jahr die kleine Jamaikanerin Debbie Ann Parris, die auch in Athen in 54,55 Sekunden den Sieg verbuchte. Im Hürdensprint der Männer setzte sich in 13,30 Sekunden der Kubaner Anier Garcia vor Colin Jackson und Chris Phillips (beide 13,36 sec) durch. Florian Schwarthoff wurde als deutscher Vertreter in 13,64 Sekunden Sechster.

Eine Niederlage setzte es für Dreisprung-Olympiasiegerin Tereza Marinova. Der Bulgarin blieb nur der dritte Rang hinter Tatjana Lebedeva (14,91 m) und der kubanischen Newcomerin Magdelin Martinez (14,50 m).

Die größte Weite im Diskuswerfen erzielte die Rumänin Nicoleta Grasu mit 68,31 Metern. Die Neubrandenburgerin Franka Dietzsch (63,63 m), die ihr WM-Ticket unter Dach und Fach brachte, wurde vor Anja Möllenbeck (61,61 m) Dritte. Der selbe Rang sprang für den Magdeburger Raymond Hecht im Speerwerfen heraus. Er erzielte eine Weite von 86,64 Metern und musste sich nur dem Weltmeister Aki Parviainen (88,61 m) und Kostas Gatsioudis, der sich mit 88,89 Metern den Sieg vor heimischem Publikum nicht nehmen ließ, geschlagen geben. Den Stabhochsprung der Frauen gewann die Russin Svetlana Feofanova mit 4,57 Metern, was zugleich Europarekord bedeutete. Nicole Humbert zeigte mit 4,32 Metern etwas aufsteigende Tendenz.

Die neun Weltjahresbestleistungen im Überblick:
100m – Maurice Greene (9,91 sec) 200m – Costas Kenteris (20,10 sec) 1500m – Ali Saidi-Sief (3:30,78 min) 5000m – Sammy Kipketer (12:59,04 min) 110 m H – Anier Garcia (13,30 sec) 100m – Zhanna Pintusevich (10,93 sec) 400m – Katherine Merry (49,59 sec) Drei – Tatjana Lebedeva (14,91 m)

Diskus – Nicoleta Grasu (68,31 m)

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