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Süddeutsche Hallen-Meisterschaften

Alice Reuss holt drei Titel

Stabhochspringer Tim Lobinger meistert 5,60 Meter

06.02.02 (steeple) Es fällt schon etwas schwer, die herausragenden Ergebnisse der Süddeutschen Hallenmeisterschaften vom vergangenen Wochenende vorzustellen – man suchte sie nämlich zumindest teilweise vergeblich. Trotz ausgezeichneter Organisation scheuten offensichtlich viele den Weg nach Chemnitz, so dass die Teilnehmerfelder erschreckend dünn waren. Die 3 x 1.000-Meter-Staffel der Männer, um nur ein Beispiel von vielen zu nennen, fiel komplett aus – vor Jahren wurde der Regionalmeister noch in zwei gut besetzten Zeitendläufen ermittelt.

Auch Spitzenathleten suchte man aufgrund der zeitlichen Nähe zu den Meetings in Erfurt und Stuttgart fast immer vergeblich: Nur im Stabhochsprung der Männer packte einer seine Stäbe aus, als alle anderen schon eingepackt hatten: Tim Lobinger siegte in Chemnitz mit 5,60 Metern.

Positiv zu vermerken sind ansonsten vor allem die individuellen Leistungsentwicklungen einiger junger aufstrebender Athleten: Corina Rehwagen vom Team Erfurt, JWM-Teilnehmerin in 2000 und im Dezember noch von Knieproblemen geplagt, hatte bereits beim Meeting in ihrer Heimatstadt mit Bestzeit von 8,28 Sekunden über die 60 Meter Hürden überzeugt. In der Sachsenmetropole setzte sich der Schützling von DLV-Teamleiter Eberhard König in ausgezeichneten 8,21 Sekunden hauchdünn gegen Mona Steigauf (USC Mainz) durch. Steigauf holte sich den verpassten Titel mit 6,22 Metern im Weitsprung.

Alice Reuss, vor Jahresfrist in die schwäbische Heimat zurückgekehrt, war im Sprint eine Klasse für sich: Gleich dreimal wurde sie an diesem Wochenende mit Gold dekoriert: 7,52 Sekunden über 60 Meter, 24,01 Sekunden über 200 Meter und gute 1:38,70 Minuten mit der 4 x 200-Meter-Staffel der LG Staufen lauteten ihre Resultate.

Im Sog von Reuss steigerte sich die Jugendliche Verena Rauch (MTG Mannheim) auf 7,58 Sekunden im 60-Meter-Sprint – beste Voraussetzungen für einen Platz auf dem Siegertreppchen am kommenden Wochenende bei den Jugendtitelkämpfen in Hanau.

Ein weiterer U23-Athlet bewies in Chemnitz seine Klasse: Andreas Pohle (Team Erfurt) sprang 7,61 Meter weit. Sebastian Gatzka (LG Alheimer Rotenburg/Bebra) war mit 21,23 Sekunden über 200 Meter nicht mehr weit von seiner Hallenbestleistung entfernt.

Ein packendes Duell lieferten sich der TSV Gräfelfing und der VfB Friedrichshafen in der abschließenden 4 x 200-Meter-Staffel. Das glücklichere Ende verbuchten die Bayern: Mit 1:26,41 Minuten bzw. 1:26,75 Minuten für die Sprinter vom Bodensee empfahlen sich beide Teams für eine A-Finalteilnahme bei den Deutschen Meisterschaften.  

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