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Weltmeisterschaft in Edmonton

Die WM-Splitter von Edmonton

Ein neuer EPO-Fall bahnt sich möglicherweise an…

Nach einer Mitteilung des Weltverbandes IAAF waren von den EPO-Tests, die bei der Weltmeisterschaft in Edmonton bislang veranlasst und zur Untersuchung nach Lausanne gegeben wurden, eine A-Probe positiv. Der betreffende Athlet hat bereits an der Weltmeisterschaft teilgenommen. Erst nach der Analyse der B-Probe sollen Einzelheiten bekannt gegeben werden, wenn diese den ersten Befund betätigt. Großen Staub wirbelte bei der WM der EPO-Fall der Russin Olga Yegorova auf (wir berichteten). Sie wird trotz aller Kritik und Widerstände voraussichtlich über 5000 Meter starten, nachdem die Untersuchungen, die in Paris veranlasst wurden, unzureichend waren.

Kirsten Bolm verpasst Halbfinale um zwei Hundertstel

Die deutsche Hürdensprinterin Kirsten Bolm verpasste mit einer Zeit von 13,13 Sekunden den Einzug ins Halbfinale. Sie kam schlecht vom Start weg und tat sich schwer, den Rückstand wieder aufzuholen, um unter den angepeilten 13 Sekunden zu bleiben. „Ich habe am Start wieder geschlafen“, ärgerte sie sich, „ich bin sehr enttäuscht, hatte mich gut gefühlt.“ Nun wird sie noch an der Universiade in Peking teilnehmen und danach überlegen, wie es mit ihr weitergeht. Eine Fortsetzung ihres Studiums in den USA oder die Rückkehr nach Deutschland stehen zur Auswahl. „Ich kann so nicht weitertrainieren. Ich bin 26 und möchte die nächsten fünf Jahre nutzen“, gibt sie sich ehrgeizig. Die schnellsten Zeiten in den Vorläufen boten Anjanette Kirkland (12,69 sec) und Gail Devers (12,72 sec) an.

Volle Konzentration auf die Frauen-Sprintstaffel

Der Blick der deutschen Sprinterinnen Birgit und Gabi Rockmeier gilt bereits der Sprintstaffel am Wochenende. Während Birgit das 200-Meter-Halbfinale mit einer Zeit unter 23 Sekunden (22,97 sec) beendete, stand Gabi zwar am Startblock, beendete das Rennen aber wegen einer Muskelverhärtung nach ein paar Metern, um im Hinblick auf die wichtige Staffel nichts zu riskieren. Dort wird die DLV-Formation in der Besetzung Melanie Paschke, Gabi Rockmeier, Birgit Rockmeier und Marion Wagner an den Start gehen. „Wir haben eine reelle Chance“, meint Birgit. In den 200-Meter-Halbfinals liefen Debbie Ferguson (22,39 sec) und Marion Jones (22,40 sec) die beiden schnellsten Zeiten.

Franka Dietzsch direkt qualifiziert

Die Diskus-Titelverteidigerin Franka Dietsch machte es in der Ausscheindung spannend. Erst mit ihrem dritten Wurf (63,15 m) brachte sie die direkte Qualifikation unter Dach und Fach. „Ich war erschrocken, dass keine außer Sadova die Norm geworfen hat“, sagte die Neubrandenburgerin nachher. Auch Anja Möllenbeck nahm die Hürde. Sie erzielte eine Weite von 60,86 Metern, was für den Einzug in das Finale genügte. „Es sind einige besser, als ich dachte“, meinte sie, „das Feld wird am Samstag neu gemischt.“

10. August 2001

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