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Weltmeisterschaft in Edmonton

Die Enttäuschten von Edmonton

Steeple-Analyse der Titelkämpfe im Commonwealth Stadium

14.08.01 (fc) Die Weltmeisterschaft in Edmonton ging am vergangenen Sonntag zu Ende. Es gab Überraschungen, Lichtblicke, Pechvögel und Enttäuschungen. Wir haben die interessantesten Auftritte der deutschen Athleten für Sie noch einmal herausgefiltert und zusammengestellt.

Nils Schumann (800m):
Trotz seiner langen Verletzungspause vor der WM hatte sich der Olympiasieger mehr ausgerechnet als den fünften Platz. Er sprach von einer Chance auf eine Medaille. Enttäuscht eilte er nach dem Zieleinlauf von dannen und gab zunächst keinen Kommentar zu seinem Rennen, das er in der Jahresbestzeit von 1:45,00 Minuten beendete, ab. Es war diesmal nicht für ihn gelaufen. Als er sich an siebter Stelle einreihte und zu einem Konkurrenten fast auflief, war das Rennen schon verloren. Denn vorne sorgten der Kenianer Bungei und der spätere Weltmeister Bucher für ein pfeilschnelles Rennen. Dieser Rückstand war für den Taktiker Schumann nicht mehr aufzuholen!

Danny Ecker (Stabhochsprung):
Plötzlich stimmte bei 5,85 Metern der Anlauf nicht mehr. „Ich habe keine Erklärung dafür.“ Der Leverkusener Höhenflieger der Hallensaison kam bei der Weltmeisterschaft über einen elften Rang nicht hinaus und blieb damit deutlich hinter den Erwartungen zurück. Er versuchte aber trotzdem dem Abschneiden der deutschen Stabakrobaten bei der Weltmeisterschaft etwas Positives abzugewinnen und stellte die Leistungen von Michael Stolle (Jahresbestleistung) und Richard Spiegelburg (7. Platz) in seiner Analyse heraus.

Florian Schwarthoff (110m Hürden):
Der Neu-Berliner wollte in das Finale und im Zwischenlauf das auf die Bahn bringen, was er sich zutraute – eine Zeit um 13,30 Sekunden. Aber dann kam er nicht ins Ziel, die ersten Hürden hatten ihm einen Streich gespielt, nachdem er zu tief aus dem Startblock gekommen war. Ähnlich wie 1995, als er in Göteborg auch stürzte. Selbst wenn er sich nach seinem Trainerwechsel zwischenzeitlich in dieser Saison gar nicht so viel ausgerechnet hatte, schöpfte er trotz einiger Probleme im Freien zur WM in Edmonton wieder Hoffnung. Was blieb, war sein enttäuschtes Fazit und die Gewissheit, dass der Routinier nicht nur EM-Botschafter sein wird, sondern im nächsten Jahr in München wieder in den Endlauf stürmen will.

Das Leichtathletik-Online-Magazin ist vor Ort und berichtet für Sie direkt aus Edmonton!

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