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Weltmeisterschaft in Edmonton

Kein Edelmetall für DLV-Stabis

Stolle als bester Deutscher Vierter – Markov siegt mit 6,05 Meter

10.08.01 (fc) Drei deutsche Stabhochspringer zogen in Edmonton in das Finale ein und dort aus, um nach den Medaillen zu greifen. Keine weitere Nation war dort mit dieser Maximalstärke vertreten. Trotzdem reichte es ein weiteres Mal nicht zu einer Medaille. Michael Stolle war wie in Sydney als Vierter bester Deutscher. Der Titel ging an Dmitri Markov, der mit überragenden 6,05 Metern verdienter Weltmeister wurde.

Bereits bei der Einstiegshöhe von 5,50 Metern strapazierte Michael Stolle nicht nur seine Nerven, sondern verspielte dort auch seine Medaille. Erst mit dem dritten Satz meisterte er diese Höhe. Richard Spiegelburg hatte sich keine Blöße gegeben und bereits mit dem ersten Sprung die Latte genommen. Danny Ecker stieg bei 5,65 Metern ein und hatte mit dieser Höhe ebenso wenig ein Problem wie seine beiden Vereinskollegen. Das selbe Bild bei 5,75 Metern, die Ecker ausließ.

Die entscheidende Phase des Wettkampfs wurde schließlich bei 5,85 eingeläutet. Zehn Springer waren noch im Rennen und Alexander Averbukh kam als einziger des ersten Durchgangs drüber. Olympiasieger Nick Hysong legte mit seinem zweiten Sprung nach und zur Freude seines Trainers Jörn Elberding ließ sich auch Michael Stolle auf kein weiteres Zitterspiel ein und stellte eine neue Saisonbestleistung auf. Für Danny Ecker und Richard Spiegelburg war hier Endstation, während der spätere Sieger Markov selbstbewusst ausließ, nachdem er sich über 5,75 zwei Fehler geleistet hatte. Ecker hatte ab dem zweiten Versuch Probleme mit dem Anlauf: „Plötzlich stimmte es nicht mehr, ich habe keine Erklärung dafür.“ Mit dem Stab kämpfte hingegen der deutsche Meister: „Mein Fehler war wahrscheinlich, dass ich ihn gewechselt habe.“

Fünf Athleten gingen die 5,90 Meter an – und nur einer übersprang diese Höhe. Der Australier Dimitri Markov sicherte sich mit diesem Satz den Titel und machte bei 5,95 noch einmal Zwischenstation. Der Israeli Alexander Averbukh hatte gepokert, ging mit zwei verbleibenden Versuchen auf diese Höhe, konnte die Latte allerdings nicht überqueren. Er musste mit Silber Vorlieb nehmen. Bronze ging an Olympiasieger Nick Hysong.

Damit waren zwar die Medaillen verteilt, der Wettkampf jedoch noch längst nicht beendet. Denn Markov hatte noch eine Überraschung parat: Im zweiten Versuch katapultierte er sich über 6,05 Meter, was neuen Ozeanienrekord bedeutete.

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