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Die Diagnose „Eisenmangel“ ist bei sehr vielen Ausdauersportlern anzutreffen. Der tägliche Bedarf an diesem Spurenelement liegt zwischen 10 und 15mg. Das natürliche Vorkommen beschränkt sich auf Fleisch, Fleischerzeugnisse, Vollkornerzeugnisse und Gemüse (besonders in Spinat, Hülsenfrüchten, Mangold und Kohl).
Bei Leistungssportlern liegt die empfohlene Eisenzufuhr bei 17,5mg für Männer und 23mg für Frauen. Eisen ist lebensnotwendig für den Sauerstofftransport und die Enzymsynthese. Müdigkeit, Schlafstörungen und Leistungsabfall sind die ersten Anzeichen von Eisenmangel. Von einer Mangelerscheinung spricht man wenn beim Bluttest der Eisenwert unter 60 microg/dl liegt. Meist kommt es durch eine Überbelastung oder ein Übertraining zu dieser Mangelerscheinung. Frauen sind dafür natürlich viel eher anfälliger als Männer. Besonders vegetarische Sportler leiden oft unter Eisenmangel, da es ihnen an geeigneten Nahrungsmitteln zur Eisenaufnahme fehlt.

Mein Geheimtip: Das Vitamin C fördert übrigens die Resorption (Aufnahme). Der Körper kann also bei genügender Zufuhr von Vitamin C das Spurenelement Eisen besser aufnehmen.

Was tut man nun wenn vom Arzt ein Eisenmangel festgestellt wird?

Am besten Sie planen und besprechen eine künstliche Zufuhr von Eisen (versch. Präperate) mit ihrem Arzt. Diese Zufuhr muss sehr gezielt durchgeführt werden, da nämlich auch zu viel Eisen im Blut (>160 microg/dl) Nebenwirkungen auslösen und sich auf ihre Gesundheit negativ auswirken kann.

Noch ein Insider-Tipp: Aus ethnischen Gründen mache ich einmal pro Jahr eine Blutspende beim Roten Kreuz. Meist im Herbst, wenn die Aufbauphase I beginnt, und der Kilometerumfang sehr groß ist. Ein Monat später habe ich dann immer mit meinem Eisenwert zu kämpfen und leide meist unter leichten Mangelerscheinungen. Also sprach ich mit einem Sportmediziner und sofort wurde mir einiges klarer. Zur Produktion und zum Aufbau von neuem Blut (Plättchen, Körperchen etc.) wird sehr viel Eisen benötigt und sehr viel Eisen geht auf der anderen Seite aber durch diese Spende verloren. So kann es zu einer Mangelerscheinung kommen. Ich möchte natürlich nicht vor einer Blutspende abraten. Eine Absprache mit ihrem Haus- bzw. Sportarzt ist aber auf jeden Fall angebracht.