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Weltmeisterschaft in Edmonton

Erleichterung bei Stabhochspringern

Ecker, Stolle und Spiegelburg haben lästige Pflicht erfüllt

07.08.01 (fc) „Das war eine Katastrophe“, schimpft Michael Stolle nach der Stabhochsprung-Qualifikation. Trotz der ungewohnten und schwierigen Bedingungen hat das deutsche Trio aber mit übersprungenen 5,70 Metern das Finale erreicht und hofft nun dort auf die Medaillen.

Zu schaffen machte den Stabis vor allem die Anlage. Die fehlenden Vorkissen hätten die Orientierung erschwert. „Das hat allen Athleten zu schaffen gemacht, die Fehlerquote war überdurchschnittlich hoch“, stellte Stolle fest. Erst bei 5,60 Metern, die er im dritten Sprung überquerte, hatte er sich daran gewöhnt. Die 5,70 meisterte er dann im ersten.

„Das hat mich wahrscheinlich auch irritiert“, spekulierte Richard Spiegelburg, der sich aber mehr auf seinen Anlauf konzentrierte. „So eine Quali habe ich noch nie erlebt.“ Es kam in beiden Gruppen zu vielen Fehlversuchen. Ausschlaggebend waren neben der Anlage auch die äußeren Bedingungen. Wechselnde Winde und der später noch einsetzende Regen erschwerten das Springen zusätzlich. „13 Leute kamen über 5,70 Meter. Das ist sehr unglaublich“, meinte der deutsche Meister, der froh ist, das Finale erreicht zu haben.

„Man will auch nicht sehr viel verpulvern“, sagte Danny Ecker, dem bei guten Bedingungen im Finale 5,90 Meter zuzutrauen sind. Auch Spiegelburg will diese persönliche Bestleistung in Angriff nehmen. Michael Stolle steht dem vom Potenzial her in nichts nach. Damit geht das deutsche Trio mit guten Karten in das Finale.

Den Druck spürten sie aber nun erst einmal in der Qualifikation. Dazu Stolle: „Da sprechen alle nur von einer Pflicht. Das ist es, was einen so unter Druck setzt.“ Nun gilt es, den Druck auch im Endkampf zu meistern, um die großen Erwartungen zu erfüllen. „Ich hoffe, dass wir eine Medaille holen. Das muss mal sein“, sagt Richard Spiegelburg. Die DLV-Springer haben von den internationalen Konkurrenten vor allem den Australier Dimitri Markov und den Israeli Alexander Averbukh in ihrer Rechnung ganz oben stehen.

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