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Grand-Prix-Meeting in Doha

Kumbernuss meldet sich zurück

Olympiasieger Noah Ngeny setzt eine erste Marke


19.05.01 (fc) Doha scheint sich immer mehr zu einem guten Pflaster für die Leichtathletik zu mausern. Die Deutsche Astrid Kumbernuss hatte beim dortigen Grand-Prix-Meeting Grund zur Freude. Mit 19,51 Metern wies sie die Russin Svetlana Kriveljova im Kugelstoßen um zwei Zentimeter in die Schranken und meldete sich nach ihrer verletzungsbedingten Pause eindrucksvoll zurück. Einige weitere DLV-Athleten hatten die Reise nach Qatar angetreten.

Am besten schnitt davon Speerwerfer Björn Lange ab. Er landete mit einer Weite von 78,99 Metern auf Rang zwei hinter dem US-Amerikaner Breaux Greer. Peter Blank (78,58 m), Raymond Hecht (76,48 m) und Peter Esenwein (71,38 m) verpassten den Sprung auf das Treppchen. Im Hammerwerfern der Frauen teilte die Olympia-Dritte Kirsten Münchow dieses Schicksal. Die Frankfurterin schleuderte ihr Wurfgerät auf 66,67 Meter, was den fünften Platz bedeutete. Über die 70-Meter-Marke kamen die Russin Olga Kuzenkova (71,57 m) und die Ungarin Katalin Divos (70,79 m), während die junge Olympiasiegerin aus Polen, Kamila Skolimovaska (59,50 m), enttäuschte.

Als Sechste hatte auch die Zweibrückenerin Nastja Ryshich (4,00 m) mit der Entscheidung im Stabhochsprung nichts zu tun. Es siegte Melissa Müller (USA) mit 4,40 Metern. Die Österreicherin Doris Auer erreichte 4,30 Meter.

Ebenfalls nach Doha aufgemacht hatte sich der Ulmer Ralf Leberer. Er kam auf den ersten Hürden nicht richtig in Tritt und hatte in 13,92 Sekunden bei seinem ersten Rennen in diesem Jahr über die 110 Meter Hürden deutlich das Nachsehen. Der Sieg ging in 13,62 Sekunden an Chris Phillips aus den USA. Die Leverkusenerin Ulrike Urbansky (57,06 sec)  erreichte auf den 400 Meter Hürden als Vierte das Ziel. Natalja Torshina (KAZ; 55,42 sec) und die wiedererstarkte Rumänin Ionela Tirlea (55,96 sec) gaben hier vorne den Ton an. 

Über 200 Meter wurde die Jamaikanerin Juliet Campbell von Myriam Leonie Manie (CMR) herausgefordert und konnte sich in 22,87 Sekunden nur knapp durchsetzen. Gute Leistungen brachten die Mittelstrecken zum Vorschein. Olympiasieger Noah Ngeny (KEN) behauptete sich jedoch über 1500 Meter in guten 3:35,17 Minuten nur um sechs Hundertstel gegen seinen Landsmann Enock Koech und kündigte nach dieser ersten Marke schon bald schnellere Zeiten an. Einen südafrikanischen Doppelsieg durch Mbualeni Mulaudzi (1:45,30 min) und Hez Sepeng (1:45,75 min) gab es auf den 800 Metern, während dort bei den Frauen die Slowenin Jolanda Ceplak in 2:00,17 Minuten knapp an der Zwei-Minuten-Barriere scheiterte. Über 3000 Meter Hindernis diktierten die Kenianer Bernard Barmasei, der in 8:08,59 Minuten die bisherige Weltjahresbestzeit pulverisierte, und Reuben Kosgei (8:08,83 min) das Geschehen.

Die Konkurrenz im Weitsprung hatte Hussein Taher Al-Sabee (KSA) mit einer Weite von 8,31 Metern klar unter Kontrolle. Auch Dreisprung-Olympiasiegerin Tereza Marinova (BUL) ließ keine Zweifel aufkommen. Sie gewann mit 14,35 Metern vor der Rumänin Cristina Nicolau (14,16 m).

Ein interessantes Feld stellte sich im Diskuswerfen vor. Olympiasieger Virgilius Alekna (LIT) behielt gegen den Russen Dimitri Schevchenko (65,82 m) und den Südafrikaner Frantz Kruger (65,67 m) mit seinen 66,81 Metern standesgemäß die Oberhand.

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