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Golden-League-Meeting in Oslo

Montgomery macht Greene vergessen

Stephanie Graf besiegt Maria Mutola in Weltjahresbestzeit erneut

14.07.01 (fc) Als bei den Bislett Games in Oslo die Zeit von Tim Montgomery nach 100 Metern bei 9,84 Sekunden stehen blieb, fragte niemand mehr nach dem fehlenden Olympiasieger Maurice Greene, der sich mit den Verantwortlichen der Veranstaltung überworfen hatte. Montgomery erwischte bei optimalem Rückenwind ein perfektes Rennen und bezwang in einer neuen Weltjahresbestleistung Ato Boldon (9,88 sec) und Bernard Williams (9,99 sec), der seinem Trainingspartner Greene nun wohl davon berichten wird, was ihm in Norwegen entging.

Für die zweite herausragende Leistung des Golden-League-Meetings sorgte die Österreicherin Stephanie Graf mit einem weiteren Sieg gegen Olympiasiegerin Maria Mutola über 800 Meter. Das harte Training und die konsequente Wettkampfplanung scheinen sich für die Kärtnerin bezahlt zu machen. In 1:58,20 Minuten fixierte sie ebenfalls eine neue Saisonbestmarke. Eine neuerlich bittere Niederlage musste auch Gabriela Szabo (ROM) über 5000 Meter hinnehmen. Waren es die Russinnen, die sie Rom und Paris düpierten, blieb ihr diesmal nur der zweite Rang hinter der Kenianerin Edith Masai (14:46,06 min). Über 1500 Meter setzte sich Szabos Intimfeindin Violeta Beclea-Sezekely in guten 4:01,45 Minuten durch.

Kenianisches Sextett bestimmt die 5000 Meter – Saidi-Sief bezwingt Lagat und Ngeny

Bei den Männern gaben auf den Mittel- und Langstrecken standesgemäß die Afrikaner den Ton an. Vor allem über 5000 Meter machten die Kenianer mächtig Dampf und belegten am Ende, angeführt von Paul Bitok (13:00,10 min), die Ränge eins bis sechs. Ali Saidi-Sief (ALG) besiegte mit einer Zeit von 3:48,23 Minuten über die Meile Bernard Lagat (KEN) und Olympiasieger Noah Ngeny (KEN). Im Hindernislauf behauptete sich Wilson Boit Kipketer in 8:12,63 Minuten.

In guter Verfassung präsentierten sich auch die US-Stars Marion Jones (10,94 sec) und Allen Johnson (13,21 sec) über 100 Meter bzw. 110 Meter Hürden. Auf den 400 Meter Hürden hielt die Ukrainerin Tatjana Tereshchuk in 54,30 Sekunden die osteuropäischen Fahnen hoch. Ein weiterer US-Sieg ging auf das Konto von Weitspringer Kevin Dilworth (8,15 m). Der Deutsche Kofi Amoah Prah zeigte mit 7,90 Meter wieder aufsteigende Tendenz.

Deutscher Sieg durch Peter Blank – Zweiter Platz für Kugelstoßer Mertens

Ähnlich wie Speerwerfer Peter Blank, der seinen Wettkampf mit 86,90 Metern gewann und den Polen Dariusz Trafas (85,78 m) sowie den britischen Routinier Steve Backley (82,51 m) hinter sich ließ. Dahinter folgten Blanks Landsleute Raymond Hecht (82,11 m) und Boris Henry (81,96 m). Michael Mertens (19,58 m) wurde in einem schwach besetzten Kugelstoßbewerb hinter dem Kanadier Bradley Snyder (20,44 m) Zweiter. Die überragende Hochspringerin in Oslo war Inga Babakova. Die Ukrainerin meisterte exakt 2,00 Meter. 

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