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Auf dem Sprung in die Spitze

Bastian Swillims geht mit neuem Schwung in die Hallensaison

10.12.01 (fc) Durch die Silbermedaille von Ingo Schultz bei der WM in Edmonton wurde den deutschen Viertelmeilern wieder Leben eingehaucht. Das gilt allerdings nicht nur für die Spitze, sondern auch für den Nachwuchs. Der Hoffnungsträger dort heisst Bastian Swillims. In diesem Sommer lief er in 46,88 Sekunden die sechstschnellste Zeit eines Deutschen über 400 Meter überhaupt. Sein nächstes, ambitioniertes Ziel ist nun die Teilnahme an der Hallen-EM in Wien mit der deutschen Staffel.

Das Jahr begann für Bastian Swillims gar nicht so, wie er es sich vorgestellt hatte: „Ich kämpfte mit ziemlichen gesundheitlichen Problemen.“ Die Hallensaison musste er abbrechen und versuchen, die Defizite bis zur Jahresmitte wieder aufzuholen, was glückte. „Der Sommer ist bei dieser Vorbereitung optimal gelaufen“, zieht er ein zufriedenes Fazit. Bei den Deutschen Jugend-Meisterschaften sicherte er sich nach dem freiwilligen Verzicht auf einen Einzelstart bei den Stuttgarter Titelkämpfen der Aktiven in 46,92 Sekunden den Titel bei den A-Jugendlichen und wenig später verbesserte er bei der U20-Europameisterschaft in Grosseto nicht nur seine Bestleistung auf 46,88 Sekunden, sondern holte sich dort auch die Bronzemedaille. Etwas ärgert er sich noch über das Pech der Staffel, die in Italien nach einem Sturz den ganz großen Wurf verpasste: „Wir hätten eine Chance gehabt, die Goldmedaille zu gewinnen. Das ist aber der einzige Wermutstropfen des Sommers.“ Bei der Junioren-WM in Chile hatte es 2000 noch mit einer Staffelmedaille geklappt. Silber nahm er aus Südamerika mit nach Hause, nachdem er zuvor auf der Einzelstrecke im Halbfinale stand und in 47,06 Sekunden im Vorlauf an einer 46er Zeit kratzte.

Neue Impulse durch Trainer- und Vereinswechsel

Impulse erhofft sich Bastian Swillims von seiner neuen Trainingsgruppe bei Marco Kleinsteuber, der er seit Beginn der Wintervorbereitung angehört, nachdem sich sein bisheriger Trainer Thomas Görz beruflich umorientierte und deshalb den bisherigen Trainingsaufwand nicht mehr gewährleisten konnte. Nun arbeitet er gemeinsam mit leistungsstarken Athleten wie Marc Alexander Scheer, Thomas Goller, Ruwen Faller und Esther Möller: „Ich kann von dieser Gruppe viel profitieren. Im letzten Jahr habe ich alles alleine gemacht und das war schon verdammt schwer.“ 

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