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Cross-EM in Thun

Sergej Lebed siegt in Thun

Belkacem setzt sich bei den Frauen durch – Braun beste DLV-Starterin

09.12.01 (fc) Die Ukrainer trumpften bei der Cross-Europameisterschaft im Schweizer Thun groß auf. Sergej Lebed bei den Männern und Vassily Matviychuk bei den Junioren heimsten zwei Titel für die osteuropäische Fraktion ein. Der Frauentitel ging nach Frankreich an Yamna Belkacem. Das beste Ergebnis des DLV lieferte Juniorin Johanna Braun mit einem 17. Platz ab.

Der Ukrainer Sergej Lebed, ein bekannt starker Crossläufer, drückte der Cross-EM in Thun seinen Stempel auf. Im vergangenen Jahr hatte er sich in Malmö noch dem Portugiesen Paulo Guerra, der diesmal mit dem zehnten Rang Vorlieb nahm, beugen müssen, nun gewann er ungefährdet in 27:52 Minuten über 9,15 Kilometer den Titel vor dem Niederländer Kamiel Maase (28:05 min) und dem Spanier Antonio Jimenez (28:10 min). Aus Sicht der Gastgeber trat Christian Belz als Fünfter positiv in Erscheinung. Dagegen konnten die deutschen Starter keine Akzente setzen und mussten sich auch in der Mannschaftswertung mit dem 11. Platz begnügen. Michael Wolf (28:57 min) war auf Rang 36 der Beste der schwarz-rot-goldenen Fraktion.

Die knappste Entscheidung des Tages bekamen die Zuschauer bei den Frauen zu sehen. Die Französin Yamna Belkacem behauptete sich nach den 4,65 Kilometern in 15:48 Minuten um eine Sekunde gegen die Russin Olga Romanova. Knapp dahinter holte sich die Polin Justyna Bak (15:51 min) den dritten Platz. Die einzige deutsche Läuferin, Sabrina Mockenhaupt (16:31 min), hatte auf Platz 38 ebenso wenig mit der Entscheidung etwas zu tun wie die Schweizerin Anita Weyermann (16:32 min), die nach wie vor vergeblich versucht, zu ihrer alten Form zurückzufinden.

Bei den Junioren überraschte der Ukrainer Vassily Matviychuk als einziger Starter seines Landes die Konkurrenz und lief über 6,15 Kilometer dem Briten Mohamed Farah in 19:29 Minuten um neun Sekunden davon. Die Bronzemedaille sicherte sich der Italiener Stefano Scaini (19:39 min) vor dem zeitgleichen Mircea Bogdan (ROM). Der Mannschaftstitel ging nicht überraschend an Großbritannien vor Portugal und Frankreich. Die deutsche Truppe kam auf Rang neun. Das beste Einzelergebnis lieferte Jan Förster (Platz 28 in 20:08 Minuten) ab.

Besser zogen sich die DLV-Juniorinnen aus der Affäre. Johanna Braun, die als Siebzehnte das Ziel nach 11:22 Minuten erreichte, und Kerstin Werner (11:29 min) auf Platz 22 führten die Mannschaft zu einem siebten Rang. Überlegene Siegerin war die Türkin Elvan Abeylegesse. Sie eilte auf den 3,15 Kilometern zu einer Endzeit von 10:35 Minuten. Erst 18 Sekunden danach traf Silber-Medaillengewinnerin Tatjana Tchoulakh (RUS) mit der Jugoslawin Snezana Kostiz im Schlepptau ein. Die stärkste Mannschaft bildeten die jungen Russinnen.

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