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Deutsche Hallen-Meisterschaften

Gürtelrose ist keine Bremse 

Grit Breuer hat Glaspalast trotz Pause noch nicht abgeschrieben

05.02.02 (fc) „Wenn bis Ende der Woche alles gut läuft, werde ich noch einmal in der Halle starten“, sagt Europameisterin Grit Breuer. Sie spekuliert mit den Deutschen Hallen-Meisterschaften in Sindelfingen, wo sie sich gerne trotz ihrer Gürtelrose, mit der sie derzeit kämpft, über 400 Meter vorstellen würde. Am Sonntag sorgte sie mit der Weltjahresbestzeit von 51,62 Sekunden beim Sparkassen-Cup in Stuttgart für einen Paukenschlag und wäre damit über 400 Meter auch die klare Favoritin für die deutschen Titelkämpfe.

„Meine Rennen sind aber noch nicht optimal“, stellt die Magdeburgerin selbstkritisch fest. Die Starts in Erfurt, wo sie ebenfalls mit einer Zeit von 51,71 Sekunden glänzte, und Stuttgart wollte sie sich trotz der gesundheitlichen Probleme, die für sie derzeit ein Handicap darstellen, nicht nehmen lassen: „Ich komme immer wieder gerne zu diesen schönen Meetings.“ 

Auch Sindelfingen, wo am 16. und 17. Februar die Deutschen Hallen-Meisterschaften stattfinden, hat sie in ihrem Wettkampfkalender dick angestrichen. Nun verordnete sich Breuer aber zunächst selbst eine Pause, um sich auszukurieren und dann zu entscheiden, ob sie im Glaspalast auf der Bahn stehen wird. „Ich überlege mir, ob ich die Deutschen Meisterschaften in Sindelfingen laufe. Vielleicht bin ich bis dahin wieder fit“, gibt sie sich durchaus optimistisch und könnte auch dort das begeisterungsfähige Publikum in Jubelstürme versetzen.

Breuer weiß, dass sie trotz ihrer Überlegenheit in guter Verfassung sein muss, um in Sindelfingen keine böse Überraschung zu erleben. Die Berlinerin Claudia Marx tastete sich als Zweite in Erfurt mit einer Zeit von 52,47 Sekunden bereits an die Hallen-EM-Norm für Wien (52,40 sec) heran und ist für eine weitere Steigerung gut. 

Birgit Rockmeier will unter 52,40 Sekunden bleiben und hofft auf Breuer

Birgit Rockmeier, in Edmonton noch Mitglied der 4×100-Meter-Staffel, konzentriert sich in diesem Jahr ganz auf die 400 Meter und stellt eine neue ernstzunehmende Konkurrenz dar. In Dortmund war sie in 52,83 Sekunden Dritte. In Stuttgart gewann die Moosburgerin den B-Lauf trotz der ungünstigen Bahn eins und distanzierte Florence Ekpo-Umoh (54,15 sec), immerhin wie Breuer und Marx Mitglied der WM-Silberstaffel, als Dritte in 53,05 Sekunden deutlich. „Für mich ist wichtig, dass in Sindelfingen die Zeit stimmt. Ich möchte die Norm von 52,40 Sekunden laufen, auch wenn Wien kein Thema ist“, gibt sie ihr Ziel aus. Die 28-jährige, die ein hartes Duell mit Claudia Marx erwartet, hofft deshalb auch auf einen Start von Grit Breuer: „Man kann von ihr viel lernen und mit Grit wird das Rennen sicher schneller.“

In den offenen Kampf um die Treppchenplätze bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften in Sindelfingen könnte mit etwas Glück auch Ulrike Urbansky eingreifen. Die Leverkusenerin, im Freien mehr auf den Hürden zuhause, hat ihr Pfeiffersches Drüsenfieber, das sie im vergangenen Jahr aus der Bahn warf, überstanden, und ist auf einem guten Weg. In Dortmund lief sie in 53,58 Sekunden ihre schnellste 400-Meter-Zeit bei ihren bisherigen Starts in der aktuellen Hallensaison. 

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