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Saison 2001

Back to Fayetteville, Arkansas

Deutsche Saison blieb für Dirk Heinze auf ein Intermezzo beschränkt

16.08.01 (fc) Am 15. August saß Dirk Heinze wieder im Flieger in die USA. Mit dem ungewöhnlichen Ziel Fayetteville, einer 40.000-Seelen-Stadt in Arkansas. „Davon sind 15.000 Studenten“, umschreibt er das besondere Flair der City. Einer davon ist der deutsche 1500-Meter-Läufer seit dem letzten Herbst selbst. Den Schritt nach Übersee hat er nicht bereut.

Seine Freiluft-Saison in Deutschland stand in diesem Jahr unter keinem guten Stern. Unmittelbar nach seiner Rückkehr trennten sich die Wege von Dirk Heinze und seinem deutschen Trainer Dieter Hermann. Der Mittelstreckler wollte von den 1500 Metern auf die 800 Meter wechseln. Darüber konnte er mit dem Erfolgscoach von Olympiasieger Nils Schumann keinen Konsens erzielen. „Das war schon schade, wir hatten eine gute Verbindung“, erzählt Heinze, der nun wohl auch Hermanns Verein SV Creaton Großengottern den Rücken kehren und sich in der Heimat wieder eine andere sportliche Bleibe suchen wird.

Mit dieser Trennung als Gewissheit ging Dirk Heinze beim Meeting in Kassel an den Start und die Achillessehne machte sich wieder negativ bemerkbar. Er beendete nicht nur das Rennen vorzeitig, sondern auch die Saison in Deutschland.

Nach überstandener Verletzung bereits Vorbereitung auf Cross-Herbst in den USA

Ende Juli waren die Beschwerden überstanden, Grundlagentraining und Aufbau konnten wieder beginnen. Allerdings nicht im Hinblick auf ein Comeback in Europa („Dafür war die Zeit zu kurz“), sondern bereits zielgerichtet auf die Cross-Saison im Herbst in den USA. Vor allem vor den langen Distanzen hat Dirk Heinze Respekt. Deshalb rechnet er sich dort nicht sonderlich viel aus. „Die Crossläufe nehme ich als Härtetraining mit“, setzt er andere Schwerpunkte. Vor zwei Jahren heimste er bei den Deutschen Cross-Meisterschaften immerhin schon mal über die Mittelstrecke einen dritten Platz hinter Rüdiger Stenzel und Carsten Schütz ein und geht nicht ohne Wettkampferfahrung auf die Querfeldeinstrecken.