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New-York-City-Marathon

Ist Weg wieder für die Kenianer frei?

Die Top 3 des Vorjahres treffen bei den Frauen erneut aufeinander

03.11.01 (fc) Wenn am Sonntag in New York der Startschuss zum diesjährigen Stadtmarathon fällt und 30.000 Aktive auf die Strecke geschickt werden, dann ist es kein Lauf wie jeder andere. Die Terroranschläge des 11. September auf das World Trade Center haben manches verändert und dementsprechend wird die Veranstaltung auch genutzt, um rund acht Wochen später auf sportliche Weise Solidarität mit den Opfern zu symbolisieren. Dabei wird sich auch ein illustres Feld an Spitzenläufern an vorderster Front der Startlinie einfinden.

Die drei schnellsten Frauen des letzten Jahres kehren mit der Russin Ludmila Petrova, die damals in 2:25:45 Stunden gewonnen hatte, der Italienerin Franca Fiacconi und Margaret Okayo aus Kenia nach New York zurück. Aber die Karten werden nun neu gemischt und da gibt es einige Konkurrentinnen, die zumindest das Siegertreppchen fest im Visier haben. Die 25jährige Kenianerin Florence Barsosio wurde im Vorjahr in exakt 2:27:00 Stunden Fünfte. Ihre Landsfrauen Joyce Chepchumba und Susan Chepkemei, bestens bekannt in der Szene, treten mit noch schnelleren Hausrekorden an. Elana Meyer aus Südafrika zählt ebenfalls zu den erfahrenen Athletinnen und hofft endlich auf den ganz großen Wurf. Das Feld der schnellen Osteuropäerinnen wird neben der Titelverteidigerin Petrova von der WM-Dritten Svetlana Zakharova (RUS) angeführt. 

Können sich wieder die starken Kenianer durchsetzen?

Bei den Männern fehlt der Vorjahressieger Abdelkader El Mouaziz (MAR) diesmal im Starterfeld, das sich aber trotzdem, wie es sich für den New-York-City-Marathon eben schickt, nicht zu verstecken braucht. So könnte diesmal wieder für die Kenianer der Weg frei sein. Japhet Kosgei und Shem Kororia, Zweiter und Dritter bei der letzten Auflage, spekulieren darauf ebenso wie John Kagwe und Joseph Chebet, die beide schon einmal in New York gewonnen haben und das Gefühl des Siegers kennen. Faustin Baha, ein 19jähriger Youngster aus Tansania, stellt sich seinem ersten Marathon. Im letzten Jahr hatte er mit Silber bei der Halbmarathon-WM auf sich aufmerksam gemacht. Zu beachten wird auch der Äthiopier Tisfaye Jifar sein. Er hat eine Bestleistung von 2:06:49 Stunden stehen. Den großen Erfolg jagt weiterhin der beständige Südafrikaner Hendrick Ramaala, während sich der britische Olympia-Vierte Jon Brown für seinen Ausstieg beim diesjährigen London-Marathon rehabilitieren möchte.

Marathon-Debütantinnen Drossin und Glusac hoffen auf den US-Meistertitel

Mit dem New-York-City-Marathon werden auch die Landesmeisterschaften der USA ausgetragen. Während bei den Männern das Feld als recht offen und qualitativ eher schwach erscheint, haben bei den Frauen Marathondebütantin Deena Drossin, die 37jährige Colleen De Reuck, die 1996 den Berlin-Marathon gewann, und vielleicht auch Milena Glusac, die ebenfalls zum ersten Mal die 42,195 Kilometer in Angriff nimmt, die besten Aussichten auf den Meistertitel. Interessant wird auch sein, wie sich die Olympiasiegerin von 1984, Joan Benoit-Samuelson, mit ihren 44 Jahren präsentiert.

 

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