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Tag der Offenen Tür bei Bayer

Hunderte machten mit…

… und weit mehr als Tauschend kamen zum Zuschauen nach Leverkusen

11.11.01 (ck) „Komm hin – Schau zu – Mach mit.“ Unter diesem Motto stand am Sonntag der Tag der offenen Tür in der neuen Leverkusener Leichtathletikhalle. Den Aufruf der Organisatoren um die zweifache Hochsprung-Olympiasiegerin Ulrike Nasse-Meyfarth, nahmen sich weit mehr als tausend Besucher zu Herzen. Hunderte von ihnen kamen zur ersten Großveranstaltung in der Trainings- und Wettkampfstätte nicht nur zum Zuschauen, sondern machten auch mit.

Vor allem die Kinder waren voller Eifer bei der Sache, während sich die Erwachsenen die Räumlichkeiten ansahen. Unter anderem vergnügten sich die Kids beim Stabhochsprung mit Top-Athleten wie Richard Spiegelburg und Christine Adams, sowie an der Weitsprunggrube, wo sich Frank Busemann und Hochsprung-Weltmeister Martin Buß als Kampfrichter betätigten. Alle Jungen und Mädchen ab neun Jahre hatten an diesem Tag die Gelegenheit, bei einem Sechskampf ihr Talent unter Beweis zu stellen. Die Jüngeren konnten an einem Spaß-Mehrkampf teilnehmen. Wie bedeutend es ist, Spaß am Sport zu haben, betonte Martin Buß gegenüber den Nachwuchssportlern. „Es ist das Allerwichtigste“, sagte der 25-jährige. Auch er selbst lege größten Wert darauf.

Das sei nach seinem WM-Sieg nicht anders geworden, wie sich überhaupt nicht viel verändert hat: „Ich bin immer noch Hochspringer und ich habe immer noch Spaß an der Sache“, sagte der Berliner im Bayer-Trikot. Dem Spaß schien an diesem Tag übrigens eine besondere Rolle zu zukommen. Denn auch Bernd Knut, unter anderem Trainer von Dreispringer Charles Friedek, Zehnkämpfer Frank Busemann und Weitspringer Schariar Bigdeli, hob hervor: „In letzter Zeit macht es jeden Tag Spaß zur Arbeit zu gehen. Meine Trainingsgruppe macht mir viel Freude.“ Gleichzeitig betonte er aber auch, dass es beim Sport nicht nur um den Spaß gehen kann: „Der Hund liegt in der Schule begraben. Dort hat man das Schwitzen offenbar abgeschafft. Leistung ist verpönt. Es geht nur noch um den Spaß.“

Fred Muschke: „Leichtathletik ist die schönste Sportart der Welt“

Um mehr Kinder zur Leichtathletik zu locken, sprach er sich für ein vielseitiges Angebot aus: „Die Jüngsten wünschen sich eine Spiel-Leichtathletik, bei der sich ständig etwas verändert.“ Das sei aus seiner Sicht ein mögliches Erfolgsrezept. Fred Muschke, der langjährige Vereinsvorsitzende, sah noch einen anderen Reiz, den die Leichtathletik auf Kinder ausüben könnte: „Es ist die schönste Sportart der Welt“, unterstrich er. Deshalb hatte er sich auch stets für den Bau der 36 Millionen Mark teuren Halle eingesetzt.

Um 16 Uhr schlossen sich dann die Türen des Hauses erstmals nach einer Großveranstaltung. Die Anspannung der Organisatoren und Helfer wich einer Zufriedenheit: „Das war heute ein voller Erfolg“, sagte Geschäftsführer Paul-Heinz Wellmann. Gleichzeitig sprach er die Hoffnung aus, dass viele Kinder nicht zum ersten und letzten Mal in der neuen Halle gewesen sind. „Ich wünsche mir, dass einige von ihnen den Weg zu uns ins Training finden.“

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